Was trage ich heute am Handgelenk

Völlig nachvollziehbar deine Sichtweise. Nur für mich geht etwas verloren, sobald etwas ausgetauscht wird.
Hatte mal einen derben Kratzer in der Lünette meiner GMT.. diese musste dann getauscht werden... was war das für ein Drama!!!!

Gerade wenn Du Deine Uhren so zu "lieben" scheinst erschließt sich mir nicht, wieso Du sie dann als reinen Schmuck betrachtest und nicht ordentlich stellst.

Und zu Deiner Theorie, natürlich auch eine Glaubenssache, aber die ganz herrschende Meinung ist, dass die Aufbewahrung regelmäßig getragener Uhren im Beweger das Beste ist, wäre deinem Ansinnen nach also mal eine Überlegung wert =)

Und um mal wieder ein Bild zu sehen:
 

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Völlig nachvollziehbar deine Sichtweise. Nur für mich geht etwas verloren, sobald etwas ausgetauscht wird.
Hatte mal einen derben Kratzer in der Lünette meiner GMT.. diese musste dann getauscht werden... was war das für ein Drama!!!!

Lünette?

Ein für die Uhr völlig verzichtbares Teil.
Ja, wir haben da wohl verschiedene Ansichten.:D
 
... Wenn man einen gewissen Stock an mechanischen Uhren aufgebaut hat, sollte man auch Uhrenbeweger haben ...


Einmal davon abgesehen, dass ich gar nicht wüsste, wo ich genügend Uhrenbeweger aufstellen sollte – und auch das größte Buben&Zörweg-Grusel-Kabinett fasst ja maximal 46 Zeitmesser ;) – hilft Dein Hinweis ja nichts bei Uhren mit Handaufzug. Die vor dem Anlegen mit Energie zu versorgen kann zum besinnlichen Ritual werden, schon richtig. Eine Korrektur des Datums aber (sagen wir: vom 7. auf den 5. eines Monats) ist bei fehlender Schnellschaltung nicht meditativ, sondern nervtötend.
Und da über die Jahrzehnte sehr verschiedene Verfahren zur Schnelleinstellung des Datums entwickelt wurden, gerät der Sammler auch hier mal durcheinander und dreht, drückt oder wippt am Morgen einmal zu oft, woraufhin das Datum schon mittags umspringt ... darum, unterstell ich mal, zeigte nicht nur meine Uhr heute den 6., sondern auch die von Dir reklamierte "# 3412".
Ich mag über die Jahre allzu nachlässig mit dem Einstellen des korrekten Tagesdatums geworden sein, aber es taugt für ein hübsches Orakel: Ich pick mir morgens gern eine Uhr heraus, die, ob Zufall oder nicht, den richtigen Tag anzeigt. :)
 
Ich mag über die Jahre allzu nachlässig mit dem Einstellen des korrekten Tagesdatums geworden sein, aber es taugt für ein hübsches Orakel: Ich pick mir morgens gern eine Uhr heraus, die, ob Zufall oder nicht, den richtigen Tag anzeigt. :)

Tja, für manche ists halt nur Modeschmuck.
Ich trage keine Uhr, die nicht gestellt ist.
 
Oh je, Grundsatzdebatte.

Zunächst mal zu der Pro Hunter. Ist Nummer 87 und das Datum stelle ich wirklich nicht immer. Da ich ständig unterwegs bin, auch über die Datumsgrenze, ist mir das schlicht zu aufwendig. Außerdem bilde ich mir ein, das ständige Verstellen tut der Uhr nicht wirklich gut. Wenn es ein Tag ist, stört es mich nicht. Rückseitenfoto muss ich mal machen. Ich muss zugeben, bei manchen Uhren weiss ich nicht einmal, ob die eine Schnellverstellung haben, wie meine Junkers mit Poljot Werk.

Ich sehe zudem schon einen Unterschied zwischen "Live" Fotos und Werbefotos. Auf der anderen Seite ist das für mich auch kein virtueller Schwanzvergleich, die meisten meiner Uhren habe ich noch gar nicht eingestellt. Ich poste lieber so liebenswerte Anachronismen ( sic ) wie die Astromaster, alte Dugena oder meine Bulova von 1930. Der Trend geht immer mehr zu Uhren im Wagenradformat, offenbar werden nur noch Diver getragen, die neuen Kollektionen sehen immer aus wie Robert Geiss Edition, das ist nicht meine Welt.

Es ist bestimmt auch eine Frage, wie ernsthaft man das Hobby Uhr betreibt. Ich bin, im Gegensatz zu bsp. Dolphin, kein Sammler und habe bestenfalls ein oberflächliches Wissen einiger Uhrenmarken. In der Regel beschäftige ich mich ein bisschen mit Kaliber, Historie usw., wenn ich die Uhr gekauft habe. Ob die Datejust jetzt von 1973 oder 1983 ist, welche Referenz - mir ziemlich egal. Meine Uhren haben sich im Lauf der Jahre irgendwie angesammelt, ohne das eine besondere Strategie dahinter steckt. Meine Longines trage ich wesentlich häufiger als die Vacheron, einfach weil ich sie schöner finde. Aus dieser Ernsthaftigkeit des Sammelns ergibt sich auch der Umgang. Finden es viele Leute abstrus, mit Schuhspannern zu Dampfgerät zu hantieren, gehört es für andere zur Grundausstattung. Die einen besitzen mehrere Humidore, andere haben den Keller ausgebaut, um Ihren Wein zu lagern, andere lagern Ihre eine Kiste Wein in der Speisekammer und Ihre Zigarren in der Schublade.
Ich bin 45 Jahre ohne Uhrbeweger ausgekommen und das wird mir sicher auch die nächsten 30 Jahre gelingen. Die meisten meiner Uhren sind Handaufzugsuhren und lagern in einer ( allerdings sehr hübschen ) Teekiste, die anderen in einer Uhrenbox, wenn eine steht bringe ich sie zum Uhrmacher und alle paar Jahre wandert eine zum Service.
Die Pro Hunter habe ich erst für einen Blender gehalten, allerdings preislich sehr ambitioniert, und habe sie dann gekauft, weil sie eben nicht aussieht wie die übliche Pepsi. Mehr Überlegung war eigentlich nicht. Der ernsthafte Uhrenenthusiast wird darüber die Nase rümpfen, vielleicht mit Recht. Der kann aber andererseits den Aufwand, den Zaskarion beim Kochen betreibt, nicht verstehen und kauft seine Messer bei Aldi. So hat jeder sein Steckenpferd.
 
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Nicht direkt am Handgelenk, dafür aber in der Tasche … die alte Omega Taschenuhr meines Großvaters, aus den 30er Jahren. Läuft zuverlässig.
Was halten die Stilforisten von Taschenuhren? Stilvoll?

Grüße, Till
 

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Sehr schönes Stück, es gab auch mal vor längerer Zeit einen interessanten Thread zu Taschenuhren hier.
Wenn Dich das Thema und Bilder interessieren, versuche es mal mit der Suchfunktion.
 
Nicht direkt am Handgelenk, dafür aber in der Tasche … die alte Omega Taschenuhr meines Großvaters, aus den 30er Jahren. Läuft zuverlässig.

Was halten die Stilforisten von Taschenuhren? Stilvoll?



Grüße, Till


Sehr anständig. Das Gehäuse, noch mehr aber die Typographie auf dem würdigen Emailleblatt und der schlanke Birnenzeiger sehen so aus, als sei die Uhr noch ein ganzes Stück älter. Vielleicht magst Du mal nach der Werknummer schauen; mit deren Hilfe lässt sich das Baujahr leicht ermitteln.
 
Nicht direkt am Handgelenk, dafür aber in der Tasche … die alte Omega Taschenuhr meines Großvaters, aus den 30er Jahren. Läuft zuverlässig.

Was halten die Stilforisten von Taschenuhren? Stilvoll?



Grüße, Till


Gerade eine Taschenuhr ist doch stilvoll ...
Vor allem gibt es bei einer solchen keine Diskussionen, ob es Dress sein soll oder auch Diver, Flieger oder oder oder sein darf ;-))
 
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