Baconian
Active Member
Ich habe mich wie schon angekündigt mal hingesetzt und ein bisschen was zur stilitischen Einordnung und Funktion der einzelnen Taschen am Sakko geschrieben. Am Rest des Anzugs schreibe ich noch. 
Mir ist bewusst, dass viele der Informationen schon in den Artikeln von Florian vorhanden sind. Der Gedanke war aber eine Übersicht zu jedem Detail eines Anzugs, die dieses einordnet. So dass man als Neuling in etwa einordnen kann, ob aufgesetzte an einem Smoking Sinn ergeben. Ich würde mich freuen, wenn ihr Beispielbilder zur Verfügung stellen würdet. Notfalls könnte ich wohl für ein paar der Dinge auch noch Beispielbilder erstellen.
Mir ist bewusst, dass der Text stilistisch nicht überwältigend ist vermutlich sind auch Rechtschreib- und Tippfehler drin; deshalb freue ich mich über jeden Verbesserungsvorschlag. Gerade die italienischen Übersetzungen sind vermutlich teils wenig gebräuchlich oder antiquiert, da sie teils aus italienisch Schneidereibüchern stammen. Vielleicht können ein paar der Foristi mit mehr Italienerfahrung hier aushelfen und korrigieren.
Die Taschen
Mir ist bewusst, dass viele der Informationen schon in den Artikeln von Florian vorhanden sind. Der Gedanke war aber eine Übersicht zu jedem Detail eines Anzugs, die dieses einordnet. So dass man als Neuling in etwa einordnen kann, ob aufgesetzte an einem Smoking Sinn ergeben. Ich würde mich freuen, wenn ihr Beispielbilder zur Verfügung stellen würdet. Notfalls könnte ich wohl für ein paar der Dinge auch noch Beispielbilder erstellen.
Mir ist bewusst, dass der Text stilistisch nicht überwältigend ist vermutlich sind auch Rechtschreib- und Tippfehler drin; deshalb freue ich mich über jeden Verbesserungsvorschlag. Gerade die italienischen Übersetzungen sind vermutlich teils wenig gebräuchlich oder antiquiert, da sie teils aus italienisch Schneidereibüchern stammen. Vielleicht können ein paar der Foristi mit mehr Italienerfahrung hier aushelfen und korrigieren.
Die Taschen
Hüfttaschen
Ausführungen
- Die Paspeltasche: (Im Englischen: jetted-, welted-, besom-, or piped pocket; im Italienischen: tasche/tasca a filetto) Dies ist die formellste Taschenvariante. Sie fand sich ursprünglich an sämtlichen förmlicheren Kleidungsstücken, heutzutage findet sie sich vornehmlich an Smokings, aber auch an formelleren Anzügen oder Jacketts ist sie angemessen.
- Die Pattentasche: (Im Englischen: flap pocket; im Italienischen: tasca/tasche a filetto con patta) Die heute verbreitetste Taschenform. Die Patten haben den praktischen Nutzen, das Herausfallen vom Tascheninhalt zu verhindern. Sie sind recht universell einsetzbar, einzig vom Smoking sollten sie fernbleiben.
- Die aufgesetzte Tasche: (Im Englischen: patch pocket, im Italienischen: tasca/tascheapplicata) Diese Taschenform ist sehr informell. Die Tasche wird direkt auf den Oberstoff aufgenäht. Es gibt diese Taschen sowohl in gerader als auch geschwungener (Im Italienischen: a pignata) Form. Aufgrund ihres legeren Charakters eignet sie sich eher für Freizeitjacketts, insbesondere mit Sommerstoffen harmoniert sie. Auch die Brusttasche kann als aufgesetzte Tasche ausgeführt werden, aber auch eine geschwungene Leistentasche (im Italienischen: taschino a barchetta) ist zu aufgesetzten Taschen passend.
- Die Blasebalgtasche: (Im Englischen: bellow pocket; im Italienischen tasca/tasche applicata con soffietto) Diese vornehmlich funktionale Tasche, bietet durch ihre Balgform bietet besonders viel Stauraum, wird meist mit knöpfbaren Taschen verschlossen. Blasebalgtaschen passen insbesondere zu Jacken aus schweren Wollstoffen und Tweeds oder zu Feldjacken aus Baumwolle. An Blazer, Jacketts oder Anzug haben sie nichts zu suchen.
Varianten
- Die Billettasche: (Im Englischen: ticket pocket) Eine auf der Knopfseite des Sakkos angebrachte zusätzliche etwas kleinere Tasche, welche sich oberhalb der anderen Hüfttasche befindet. Sie wurde ursprünglich zum Verstauen von Bahntickets oder Wechselgeld verwendet und ist typischerweise als Pattentasche ausgeführt. Ihren Ursprung hat sie wohl entweder in Reiseanzügen oder Reitjacketts und ist deswegen eher an informellen Kleidungsstücken zu finden. Die zusätzliche Tasche kann Menschen mit schlanken Menschen mit langem Oberkörper dabei helfen den freien Raum etwas zu füllen. An kürzer geratenen Jacketts kann eine zusätzliche Tasche leicht einen gestauchten Eindruck verstärken. Im Vereinigten Königreich findet sich diese Tasche häufiger auch an formelleren Anzügen, oftmals als schräge Tasche.
- Die schräge Tasche: (Im Englischen: hacking pocket) Diese Tasche entstammt, dem Hacking Jacket. Es wurde entwickelt um die Bedürfnisse von Reitern zu erfüllen und erlangte schließlich so große Beliebtheit, dass es auch im Alltag getragen wurde. Die Tasche soll leichteren Eingriff gewähren. Um das Herausfallen des Tascheninhalts zu verhindern, ist sie oft mit einer Patte versehen. Man findet sie gerne in Kombination mit einer Billettasche. Sie können einen schon prominenten Bauch oder auch eine starke Hüfte zusätzlich betonen. Wie auch die Billettasche findet diese Taschenart im Königreich öfter auch an förmlicheren Kleidungsstücken Verwendung.
Sonstige Taschen
- Die Innentasche: Sie dient zum Verstauen von Brieftasche, Geldscheinen, Eintrittskarten oder ähnlichem. Idealerweise ist sie im Oberstoff eingefasst, da dieser mehr Stabilität bietet.
- Die Brusttasche: (Im Englischen: breast pocket; Im Italienischen: taschino in petto) Wird typischerweise als Leistentasche ausgeführt, entweder gerade oder geschwungen. Auch eine aufgesetzte Tasche ist möglich, deren Form sich an der anderen aufgesetzten Taschen orientieren sollte. Die Brusttasche ist gerne so platziert, dass sie vom Revers überlappt wird. In ihr wird ein Einstecktuch sichtbar verstaut. In einigen wenigen Situationen, wie z. B. einem Vorstellungsgespräch in bestimmten Firmen, sollte man eventuell von einem Einstecktuch absehen.
Zuletzt bearbeitet:
