Uhren - was geht zum Anzug?

Deine Meinung sei dir unbenommen. Ich verweise an dieser Stelle einfach nochmals auf "Nicht ohne Grund bieten aber IWC & Co. ihre Klassiker nicht kleiner an". Kleinere wirken dann so, als hätte man(n) eine Damenuhr am Arm.

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Aufgrund der akt. Mode. Das ist ja auch ok. Aber nicht wenige Menschen tragen Uhren über Jahrzehnte. Der Trend zu Übergrößen wird wohl nicht in der Form anhalten. Daher finde ich deinem "absoluten" Tonfall unangemessen. "Isso" wird bei so einem komplexen Thema wie Uhren nicht funktionieren.

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Daher finde ich deinem "absoluten" Tonfall unangemessen. "Isso" wird bei so einem komplexen Thema wie Uhren nicht funktionieren.

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Ich war nicht derjenige, der andere Meinungen als "Quatsch" bezeichnet hat. JFTR.

Davon abgesehen geht es hier um eine klassische Dress-Watch, und da orientiert man sich, wenn man die Größenfrage stellt, sinnvollerweise an Uhren-Klassikern (sic!) wie z.B. einer IWC Portugieser oder einer Omega De Ville.

Und selbstverständlich gehört dazu auch der aktuelle Zeitgeist (n.b.: Nicht "Mode"), aber wir reden nicht von 45mm oder mehr, sondern von Dress-Watches. 40mm als "Übergröße" zu bezeichnen, ist da schon ein arg sportlicher Standpunkt.

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Frag "normale Menschen (keine Uhrenverrückten)" mal nach ROLEX...
Da kommt die Submariner...vielleicht noch die Date-Just...

Streiche "Perpetual" setze "Oyster". ;)

In den 80er gab es sogenannte "Oysterquartz"-Modelle.
Außerdem wurden Quartzwerke damals ebenfalls in den Cellini-Modellen verbaut.

LG
Matz
 
Das ist wie Socken statt Kniestrümpfe zum Anzug: Kann man machen, ist aber eben nicht Gentleman-like.

Das Beispiel trifft es mE nicht ganz. Ein Stahlarmband ist einfach sportlich und steht damit in Kontrast zum Anzug. In etwa wie Wander- oder Tennissocken oder auch Turnschuhe zum Anzug!

Wobei ich gewisse Kontraste und Abweichungen von der Norm durchaus gut finde!
 
Wie bitte? Also, dass 36mm eher klein sind verstehe ich noch, aber die untere Grenze für eine klassische Uhr bei 40-41mm anzusetzen, ist doch seeehr hoch.
Das Verständnis der Herrenarmbanduhr als privates Schmuckstück, was kein anderer sehen muss, hat sich nun mal heute zum Vorzeigeobjekt gewandelt. ;) Wo sechzig Jahre lang (und in der Zeit, als noch flächendeckend Anzug getragen wurde) 35mm eine völlig übliche Herrengröße war und mit der Kompaktheit der Werk- und Gehäusetechnik auch ein gewisses Prestige über die dafür nötige technische Kompetenz beim Hersteller transportiert wurde, muss die Uhr heute eine gewisse Größe haben, um sich darzustellen (Uhr und Träger) und ausreichend klar als Marke erkannt zu werden. Es wird sogar darüber versucht, wie es hier ja auch anklingt, den Grad der Maskulinität des Trägers zu definieren. :)

Ich würde anders herum sagen, dass mehr als 42mm Durchmesser kaum einem wirklich stehen, es sei denn, man ist ein 2m großer Bodybuilder. Klassische Größen gibt es leider dem lauten Zeitgeist geschuldet nicht mehr, aber um die 40mm wäre für mich für eine 3-Zeiger-Uhr zum Anzug die absolute Obergrenze. Wenn sie nicht extrem flach sind (7-8mm) wird es dann nämlich schon schwierig, die Uhr problemlos unter die Manschette zu bekommen. Chronographen und sonstige Sportuhren können auch mal minimal größer sein (müssen natürlich nicht, schon gar nicht, was Werkgröße und Handhabung angeht), aber sind zum Anzug i.d.R. nicht angemessen.
 
Ist ähnlich bei Krawatten. Da gibt es heute auch selten klassische Breiten von 8 bis 9 cm, sondern eher schmalere. Auch von renomierten Herstellern.
Trotzdem ist es nicht schön. Bei Uhren gilt: die meißten bieten Reisewecker mit Armband an, trotzdem ist es eben nicht schön. Eine klassische Dresswatch hat 36 oder 38 mm Durchmesser. Nicht mehr. Piloten, Rennfahren und Taucher können größere tragen, die tragen aber auch keinen Anzug im klassischen Sinn.
 
Ist ähnlich bei Krawatten. Da gibt es heute auch selten klassische Breiten von 8 bis 9 cm, sondern eher schmalere. Auch von renomierten Herstellern.
Trotzdem ist es nicht schön. Bei Uhren gilt: die meißten bieten Reisewecker mit Armband an, trotzdem ist es eben nicht schön. Eine klassische Dresswatch hat 36 oder 38 mm Durchmesser. Nicht mehr. Piloten, Rennfahren und Taucher können größere tragen, die tragen aber auch keinen Anzug im klassischen Sinn.

Wie ich bereits schrieb (und ich weiß, dass ich mich nochmals wiederhole): "Nicht ohne Grund bieten aber IWC & Co. ihre Klassiker nicht kleiner an". Nun könnte man natürlich sagen, die sind alle doof und haben keine Ahnung - allein, ich wage das zu bezweifeln.

36mm geht gar nicht, das ist ganz klar Damenuhr-Größe, so etwas sieht einfach nur albern aus. So wie übrigens auch noch eine ganze Menge mehr, was man vor 50 und mehr Jahren vielleicht ganz klasse fand.

Und, um auch das nochmals zu wiederholen: Wir sprechen hier nicht von vergangenen Zeiten oder von individuellen Vorlieben, die selbstverständlich jeder nach seinem Gusto ausleben kann, sondern von dem, was das aktuell herrschende mehrheitliche Verständnis einer klassischen Dress-Watch ist.
 
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