Tipp für Maßanzüge im Internet untere Preisklasse

Bevor es soweit ist, gibt es eigentlich nicht Anbieter, die für 30-50€ die Maße proffessionell (oder zumindest wesentlich besser als selbst gemacht) anbieten?

Frau Grimblat bietet das für unter 20€ an, aber eher Richtung Hemd (meine Interpretation). Ich hab ja irgendwie die Vorstellung dass die reinen Maße bei einem Anzug nicht reichen. Wieso sonst wäre der Cutter deutlich tiefer in den Prozess integriert anstatt einfach nur das Maßband zu halten?
 
Was m.E. am ehesten geht, ist der Ansatz von Kent Wang für MTM:
Kent Wang, runterscrollen auf made-to-measure.

So in die Richtung hatte ich mir das auch vorgestellt. Die grundsätzlichen Voraussetzungen für MTM wie halbwegs "normale" Figur und halbwegs gut passende Konfektionsware des selben Herstellers gelten ja unabhängig von online oder nicht und mit der dort beschriebenen Vorgehensweise sollte ja spätestens im zweiten Versuch ein solides Ergebnis vorliegen. Falls nicht, muss man halt online wie offline den Hersteller wechseln (oder man erklärt zu enge Jacken und Hosen mit Humpty-Dumpty-Sitz einfach zum neuen heißen shit und trägt das Zeug :D)
 
Ich habe mal irgendwo von einer Laserabtastmaschine gelesen, die Levis wohl in den USA eingesetzt haben soll.
Wenn das funktioniert ist das die Zukunft.
Entweder mit Direktbestellfunktion und somit anbietergebunden oder als Dienstleistung und man bekommt seine Maße als Ausdruck/Datei mit und kann dann überall bestellen. Datei perfekterweise mit einem internationalen Standard, damit jeder Schneider weltweit damit was anfangen kann.

Ich denke gerade an Fotoautomaten ähnliche Kästen die im Einkaufszentrum stehen. USB Stick einstecken, ein paar Euros einwerfen, abscannen lassen - fertig.

Bevor es soweit ist, gibt es eigentlich nicht Anbieter, die für 30-50€ die Maße proffessionell (oder zumindest wesentlich besser als selbst gemacht) anbieten?
Wenn man damit dann mehrere Anzüge bestellt, fällt das pro Anzug nicht groß ins Gewicht. Und wer das nebenberuflich anbietet und jeden Tag 1-2 Leute vermisst, hat ein nettes Nebeneinkommen.

Danke für Feedback.
Das gibt es, nicht in der Konsequenz wie von Dir beschrieben, aber die Technologie ist da.

Bei Wienand in Aachen seit Jahren schon im Einsatz, siehe
http://www.wienand-aachen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=62&Itemid=59

Leider nicht besonders inhaltsreich die Seite.

Finde ich an sich eine sehr coole Geschäftsidee, mit den Fotoautomaten-Scannern.
 
Ich habe mal irgendwo von einer Laserabtastmaschine gelesen, die Levis wohl in den USA eingesetzt haben soll.
Wenn das funktioniert ist das die Zukunft.
Entweder mit Direktbestellfunktion und somit anbietergebunden oder als Dienstleistung und man bekommt seine Maße als Ausdruck/Datei mit und kann dann überall bestellen. Datei perfekterweise mit einem internationalen Standard, damit jeder Schneider weltweit damit was anfangen kann.

So wird das nicht funktionieren. Nicht weil die Scanner nicht gut sind, die scannen dir notfalls jede Warze zum Nachmodellieren. Nein, sondern weil es in jedem MTM System dann mindestens 1 Million Möglichkeiten gibt, dazu eine Hülle zu produzieren. Etwas länger, etwas kürzer? Schliessknopf hoch? Ärmel dünner? Ärmel konisch? Wie stark tailliert?

Und all das soll der online Schneider selbst entscheiden?

Das wird frühestens dann funktionieren, wenn dir der Rechner verschiedene Varianten nach bestimmten Kriterien als bewegliches 3D Modell mit original fallendem Stoff präsentieren kann. Davon sind wir (und vor allem die Hersteller) noch einige Jahre entfernt.

Was auch funktionieren könnte: Ein erweitertes Kent Wang System. Der Hersteller könnte ein große Menge an Schlupfteilen (wesentlich mehr als eins pro Größe) vorhalten und aufgrund des Scans (oder der Maße, besondere Präzision ist da ja nicht vonnöten) 2 oder 3 zur Auswahl schicken, Der Kunde fotografiert die wieder und diskutiert mit dem Schneider Vorlieben und kleinere Abweichungen (bei größeren Abweichungen gibts entweder einen neuen Satz Schlupfteile oder das System stößt an seine Grenzen). Der hintere Teil funktioniert bei Luxire ja schon ganz gut, der vordere Teil würde für den überweiegenden Teil der Kunden schon deutlich bessere Ergebnisse liefern als OTR.

Und wo im Artikel-Thread gerade das Thema kleine Herrenausstatter aufkommt: Die werden ohne Internet-Backend aussterben. Punkt. Ob wir das wollen oder nicht.
 
300 Seiten Messanleitung? Wohl kaum. Das was der Kunde tun müsste wäre ja nur, sagen wir mal 30/40 Maße produzieren, bei denen man sich darauf verlassen können muss, dass sie stimmen, also von den richtigen Punkten und in der richtigen Körperhaltung gemessen wurden. Dazu vielleicht noch eine kleine Abhakliste mit Sachen wie Hohlkreuz, Schultern gerade/fallend/stark fallend und idealerweise Fotos von vorne, hinten und im Profil.

Da ist jemand mit viel Sachverstand am Werk…….

Worauf bezieht sich das "wohl kaum"?

a) dass es "wohl kaum" solche Anleitungen mit 300 Seiten gibt?
b) dass sie "wohl kaum" notwendig sind und nur aus Jux produziert werden weil in Firmen wie Scabal gerade eine Beschäftigungstherapie für die Mitarbeiter gebraucht wird?

Sorry, aber das ist ausgemachter Blödsinn!

Gerade die 30 bis 40 Maße werden eben nicht "einfach so" abgenommen.
Und gerade wenn die ein Laie abnimmt sind die eben nicht verlässlich.

Was glaubst Du eigentlich ab welchem Stadium seiner Ausbildung ein Maßschneider solche Maße abnehmen darf?

Die Interpretation von Körperhaltungen ist kompliziert und verlangt Erfahrung.

Das macht NIEMAND verlässlich. Wenn soetwas klappt ist das Zufall - kein Fachkönnen!
 
Frau Grimblat bietet das für unter 20€ an, aber eher Richtung Hemd (meine Interpretation). Ich hab ja irgendwie die Vorstellung dass die reinen Maße bei einem Anzug nicht reichen. Wieso sonst wäre der Cutter deutlich tiefer in den Prozess integriert anstatt einfach nur das Maßband zu halten?

Natürlich reichen die Maße nicht.
Wenn man die Maße abnimmt ohne Probierteile, dann muss es Zwischenanproben geben.
Die gibt es beim Onlinehändler nicht.
 
Da ist jemand mit viel Sachverstand am Werk…….



Worauf bezieht sich das "wohl kaum"?



a) dass es "wohl kaum" solche Anleitungen mit 300 Seiten gibt?

b) dass sie "wohl kaum" notwendig sind und nur aus Jux produziert werden weil in Firmen wie Scabal gerade eine Beschäftigungstherapie für die Mitarbeiter gebraucht wird?



Sorry, aber das ist ausgemachter Blödsinn!



Gerade die 30 bis 40 Maße werden eben nicht "einfach so" abgenommen.

Und gerade wenn die ein Laie abnimmt sind die eben nicht verlässlich.



Was glaubst Du eigentlich ab welchem Stadium seiner Ausbildung ein Maßschneider solche Maße abnehmen darf?



Die Interpretation von Körperhaltungen ist kompliziert und verlangt Erfahrung.



Das macht NIEMAND verlässlich. Wenn soetwas klappt ist das Zufall - kein Fachkönnen!


Ausgemachter Blödsinn ist natürlich ein schlagendes Argument! Ich habe gesagt, von was ich das ableite, du siehst es anders. Du bist Schneidermeister und kannst das beurteilen oder hast Du sonst irgendeine fachliche Qualifikation außer mal einen Scabal-Folianten aus der Nähe gesehen zu haben.

Dann verschwende Deine Zeit doch nicht mit uns!

Sonst ist mein Kommentar zum "ausgemachten Blödsinn": Aufgeblasener Laberkopf, damit das Sachniveau erhalten bleibt!
 
Ich möchte euch meine Erfahrungen mit Tailor4Less schildern: Ich habe mir eine Weste maßschneidern lassen, da ich im Laden nichts finden konnte, was mir gefällt und vor allem ordentlich sitzt. Die Weste kam nach etwa 20 Tagen in der Plastiktüte an und sitzt gut; es lassen sich vor dem Anfertigen Stoffproben für je 1€ plus 1,50€ Versand ordern - dieser Betrag wird bei der Bestellung dann abgezogen.

Mir gefällt an T4L, dass die Auswahlmöglichkeiten sehr groß sind, aber natürlich ist lang nicht so viel möglich wie beim echten Maßschneider. Für Westen gibt es von mir daher eine klare Empfehlung.
 
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