Nikolaus Haus
Well-Known Member
Die Frage verstehe ich nicht.
Gegenfrage: Was sind sie denn Deiner Meinung nach, wenn sie nicht MTW (Made To Wear) sind? MTTA (Made To Throw Away)?
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Die Frage verstehe ich nicht.
Also Maßschneider machen das natürlich ohne Probierteile, nur mit dem Maßband. Im Gegenteil, die Schlupfteile bei MTM sind ja eine Vereinfachung für schlechte/mangelhaft qaulifizierte Vermesser, gehen würde das auch ganz ohne. Wobei man bei MTM mit dem Schlupfteil gut bedient ist, um sich mal vorzustellen, wie es wird, denn das geheftete Teil nach der ersten/zweiten Anprobe nochmal auseinanderbauen und modifizieren geht halt nicht.Anzug & Hemd sind unterschiedliche Dinge!
Bei einem Anzug kommt es deutlich stärker auf eine gute Passform und Faltenfreiheit an, als bei einm Hemd.
Deshalb werden Maßkonfektionsanzüge ja auch mit Hilfe von Probierteilen angemessen - Hemden meistens nur mit Maßband.
Haltungsschäden wie hängende Schulter, runder Rücken o.ä. kannst ohne Probierteile nicht vernünftig messen. Diese Maße kannst Du nicht verlässilich ermitteln. Wie auch?
Wenn das klappen würden, wäre der Beruf des Maßschneiders definitiv Geschichte.
RTW: Ready to Wear - Anzug to Go
MTM: Made to Measure - Schlupfanzug mit, je nach Hersteller, mehr oder weniger individueller Anpassung an die eigenen körperlichen Unzulänglichkeiten
MTO: Made to Order - Stangenware mit individueller Stoff und Extrawahl.
MTW: Made to Wear? Super, ein Anzug, der gemacht wurde, um ihn zu tragen. Das sollte selbst bei H&M und KiK zutreffen.
Also einfach falscher Begriff gewählt.
Das Fehlen von Schlupfteilen ist für Online MTM nicht das Problem, das Problem ist, dass der Do-it-yourself-Vermesser dafür noch schlechter qualifiziert ist, als die schlechtesten "Berater" bei Kuhn oder Dolzer.
Man könnte schon, aber 99% der Zielkunden würden den Aufwand nicht treiben wollen. Es gibt im Netz in den USA - teilweise gegen Bezahlung - Tutorials/Online Classes über Vermessung und Schnittaufstellung (meine Frau hat damenschneiderische Ambitionen). Das ist auch relativ idiotensicher, da mit Elastikbändern und Klebepunkten Referenzpunkte und -linien am Delinquenten angebracht werden.Das war übrigens genau meine Aussage: man kann nicht selber vermessen.
Man könnte schon, aber 99% der Zielkunden würden den Aufwand nicht treiben wollen. Es gibt im Netz in den USA - teilweise gegen Bezahlung - Tutorials/Online Classes über Vermessung und Schnittaufstellung (meine Frau hat damenschneiderische Ambitionen). Das ist auch relativ idiotensicher, da mit Elastikbändern und Klebepunkten Referenzpunkte und -linien am Delinquenten angebracht werden.
Ich würde mal behaupten, dass man mit so einem Anleitungsvideo in ca. 2-3 Stunden Aufwand brauchbare Maße für ein MTM-Programm rausbringen würde.
300 Seiten Messanleitung? Wohl kaum. Das was der Kunde tun müsste wäre ja nur, sagen wir mal 30/40 Maße produzieren, bei denen man sich darauf verlassen können muss, dass sie stimmen, also von den richtigen Punkten und in der richtigen Körperhaltung gemessen wurden. Dazu vielleicht noch eine kleine Abhakliste mit Sachen wie Hohlkreuz, Schultern gerade/fallend/stark fallend und idealerweise Fotos von vorne, hinten und im Profil.Sorry, aber das ist völliger Unfug.
Die Maßsysteme guter MTM Anbieter haben Handbücher mit 300 Seiten, die voll sind mit möglichen Optionen.
Ein Frankfurter MTM Anbieter hat mir dieses Systembuch von Scabal mal gezeigt: das lernt niemand in 2 bis 3 Stunden.
Gute MTM Hersteller bieten unzählige Schulungen und Aufbauseminare an, um das notwendige Fachwissen zu vermitteln.
Bis das sitzt, vergehen Monate, muss viel geübt werden und man lernt nie aus.