Stiländerung

Ja, ich habe ein paar Hemden mit Tab in der Rotation, allerdings deutlich mehr ohne. Eines meiner liebsten habe ich vor Kurzem mal im WTIH gepostet, das hast du ja bereits gefunden.

Zur Hemdenempfehlung: Wenn du noch nichts hast, würde ich sehr klassisch und möglichst vielseitig bleiben, d.h. weiß oder hellblau uni oder eben eines von den dezenten Streifenmodellen. Don‘t overthink it. Wenn dir das so gut gefällt, bestell dir eins, und wenn du nachhaltig Spaß an der Sache hast, werden eh noch welche dazukommen.

Ansonsten: Du brauchst vernünftige Schuhe. So schön kann das schönste Sexton-Hemd nicht sein, dass es von billig wirkendem Schuhwerk ablenken könnte. Bei dem was du vorhast würde ich mir schwarze Captoe Oxfords kaufen.
Dieses hätte ich bspw.
 

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Ich denke, eine neue Krawatte könntest du noch am heutigen Abend mit einem Klick kaufen. Das wäre ein guter Schritt. Ansonsten würde ich auf Seite 18 dieses Fadens tatsächlich den fast schon wahnsinnig anmutenden Tipp geben: Raus aus dem Stilforum, rein zum Herrenausstatter. Dann kann man dir hier konstruktiveres Feedback geben.
 
Was für ein Thread! ;)

@Putti12 : Wenn Dein Anliegen wirklich ernsthaft gemeint ist, bist Du hier sicherlich an der richtigen Adresse und man kann diese Kleidungsform tatsächlich gestalterisch und ganz praktisch alltäglich tragen. Aber wie Du schon gemerkt haben wirst, daran ist viel mehr als man beim ersten Hinsehen glaubt. Du versuchst den Weg, den viele Foristen über ein Jahrzehnt (u.a. auch hier im Forum gemeinsam) gegangen sind, um ein Gefühl für die vielen damit verbundenen Details zu bekommen, in ein paar Tagen gehen und da prallen dann durch den grob unterschiedlichen Erkenntnis- und Erfahrungshorizont Welten aufeinander. Das liegt zum Teil daran, dass sich viele Kollegen an ihre eigenen Anfänge nicht mehr erinnern, aber natürlich ist es auch eine Folge von jahrelanger persönlicher Entwicklung, nach denen man an diese Anfänge nicht mehr denken mag.

Ich würde vorschlagen, dass Du weniger von der Prämisse ausgehst, wie irgendwer auf Instagram aussehen zu wollen und Dich damit unsinnigen Selbstbeschränkungen wie Tab-Kragen-Hemden zu unterwerfen, sondern einfach anfängst zu überlegen, wie Du mit Deiner Figur in Deinem Umfeld am besten in Anzug und Krawatte aussehen könntest. Dabei sind leider alle Details zu berücksichtigen, Stoffqualität, Schnitt, Passform, Farbe, passende Hemden, vernünftige Schuhe, dezente, gut gemachte Krawatten, ggfs. ein simples weißes Leineneinstecktuch. All diese Komponenten sind Themengebiete, über die man eigene Bücher schreiben könnte (und teilweise hat man das auch schon).

Als allgemeinen Vorschlag empfehle ich Dir für den allerersten Einstieg die Lektüre dieses Buchs (das gibt es leider nur in Englisch), das nach wie vor ein Standardwerk ist, obwohl es schon 20 Jahre auf dem Buckel hat:

https://www.amazon.de/Dressing-Man-Mastering-Permanent-Fashion/dp/0060191449

Damit bekommst Du einen ersten Einblick, was zu beachten ist und wo die Reise hingehen könnte. Die Realisierung über geeignete Herrenausstatter ist dann der zweite Schritt, bei dem ich Dir in Deiner Region leider nicht helfen kann.
 
Vielen Dank für die vielen Ausführungen. Die ganzen Seiten dieses Threads muss ich jetzt erstmal verarbeiten. Schlussenendlich wird mir der Weg zum Herrenausstatter nicht erspart bleiben. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Was ich bereits für mich entschlossen habe, ist, dass ich den gewünschten Stilwechsel in einem Zug vollbringen möchte. Bis dahin muss ich mir noch paar Erklärungen für mein Umfeld einfallen lassen.
 
Was ich bereits für mich entschlossen habe, ist, dass ich den gewünschten Stilwechsel in einem Zug vollbringen möchte.
Mit einem Budget von 2.000 bis 3.000 EUR? Scheint mir, dass Wolkenkuckucksheim in Sachsen liegt. Wir haben verschiedene Jahreszeiten, verschiedene Wetterlagen, verschiedene Anlässe. Selbst mit zwei Anzügen nebst Zubehör wirst Du nicht weit kommen. 20.000 und Du hast für alle Anlässe eine Grundausstattung zusammen - Irrungen und Wirrung noch gar nicht einkalkuliert. Nun kann man sich je nach pekuniärer Ausstattung selbst überlegen, in welchen Zeiträumen hier zu denken wäre.
 
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