Stiländerung

Putti12

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Ich bin ein Typ, welcher derzeit meistens in Jeans, T-Shirt und meistens in Lederjacke rumläuft. In diesem Stil kennt mich jeder. Ich bin jedoch an einem Punkt angekommen, an welchem ich dieses Outfit überhaupt nicht mehr an mir mag (Einheitslook). Ich möchte mich vier eleganter kleiden. Dazu gehört Hemd, Krawatte und Anzug. Das Hemd sollte dabei mit Tabkragen sein, da dabei die Krawatte perfekt zur Geltung kommt. Allerdings traue ich mich überhaupt nicht, meine derzeitiges Outfit auch nur annähernd zu ändern. Vom Stile her bevorzuge ich die angehängten Bilder. Ich habe schon überlegt, erstmal mit Chinos anzufangen, dann Hemd, später Krawatte und dann den Anzug. Was meint ihr dazu? Wir würdet ihr das machen?
 
Ich habe schon überlegt, erstmal mit Chinos anzufangen, dann Hemd, später Krawatte und dann den Anzug.
Das halte ich für eine gute Idee. Von Casual-orientiertem Freizeitlook gleich zu Anzug und Krawatte, also von 0 auf 100 quasi wäre zu rapide.

Hemd + Chino ist eine ausgezeichnete Basis für den Anfang, freizeitlich, aber doch um ein paar Formalitätsgrade höher als deine bisherige Kleidung.
Ich würde meine Prioritäten auch noch auf gute Schuhe (das ist eigentlich der wichtigste Punkt) ausweiten, und dann hast du schon einen guten Grundstock.
 
Meine Güte, wer bist Du denn - das kleine Puttichen oder Putti, der Putti aus Ennepetal, ein gestandenen Mann von Welt, der weiß, wo der Frosch die Locken trägt? Kauf Dir einen Anzug nebst Zubehör, such Dir passende Anlässe und los geht es. Zunächst wirst Du ihn eh nur temporär tragen, es sei denn, die übergibst demnächst Deine derzeitige Garderobe komplett den heidnischen Feuern, die vieler Orts zu Ostern lodern.
 
Ich bin ein Typ, welcher derzeit meistens in Jeans, T-Shirt und meistens in Lederjacke rumläuft. In diesem Stil kennt mich jeder. Ich bin jedoch an einem Punkt angekommen, an welchem ich dieses Outfit überhaupt nicht mehr an mir mag (Einheitslook). Ich möchte mich vier eleganter kleiden. Dazu gehört Hemd, Krawatte und Anzug. Das Hemd sollte dabei mit Tabkragen sein, da dabei die Krawatte perfekt zur Geltung kommt. Allerdings traue ich mich überhaupt nicht, meine derzeitiges Outfit auch nur annähernd zu ändern. Vom Stile her bevorzuge ich die angehängten Bilder. Ich habe schon überlegt, erstmal mit Chinos anzufangen, dann Hemd, später Krawatte und dann den Anzug. Was meint ihr dazu? Wir würdet ihr das machen?
Zunächst einmal Glückwunsch zu Deiner geplanten Entwicklung.

So wie Du es schreibst, möchtest Du einen permanenten Wechsel weg von Jeans und T-Shirt und hin zu Anzug mit Krawatte.
Dieser Sprung ist gewaltig und Du überlegst zurecht, dass er zu radikal sein könnte.

Eine Frage die ich habe, ist die nach Deinem Umfeld. Verändert sich Dein Umfeld oder bleibt dieses bei „Jeans und T-Shirt und gibt es dort Menschen, die sich heute schon so kleiden, wie Du es Dir zum Ziel gesetzt hast?
Gibt es also Verbündete oder machst Du Dich zum Außenseiter? Bei letzterem stellt sich dann die Frage, wie wichtig Dir die Gruppe ist.

Oder befindest Du Dich gerade in einem Veränderungsprozess? Typisch sind neuer Wohnort oder neuer Arbeitgeber bzw. Wechsel von Studium ins Berufsleben?

Solltest Du Dich weiter im gleichen Umfeld bewegen, ist eine schrittweise Entwicklung sicherlich einfacher. Der Wechsel vom T-Shirt zum Hemd oder auch Polo Hend im Sommer ist ein erster Schritt. Du kannst dann die Lederjacke gegen ein sommerliches Sakko eintauschen oder Hemd mit Pullover kombinieren und auch die Jenas gegen eine Chino tauschen.

Wichtig ist auch die Schuhwahl. Auch hier kann man beispielsweise vom Sneaker zum Lederschuh unter der Jeans wechseln.

Zuletzt noch der Hinweis sich anlassbezogen neu zu kleiden. Schau mal wo es Anlässe gibt, die Dir das Tragen eines Anzugs vielleicht im ersten Schritt ohne Krawatte ermöglichen, bei denen es nachvollziehbar ist, dass Du Dich „besser“ kleidest. Geburtstage, Feiern allgemein, Konzertbesuche (klassisch ;-), etc.

Insgesamt hast Du beschlossen, Dich auf eine spannende Reise zu begeben. Du wirst hier viele Anregungen bekommen. Ich bin gespannt, mehr von Dir und Deiner Entwicklung zu hören :)
 
Glückwunsch zum ästhetischen Anspruch...

aber es gibt da ein paar Stolpersteine, die sich kaum vermeiden lassen.

Zunächst besteht die Gefahr, dass man, gerade im Anzug, erstmal schlimm aussieht ("ich trage meinen Kommunionsanzug auf", "das gab es billig in der Kleiderkammer"), weil man sich mit Passform, Stoffen, Styling nicht auskennt und die wohlmeinenden Verkaufsberater im örtlichen "fast fashion outlet" einen genauso laufen lassen.

Zweitens muss die Montur auch zur eigenen Erscheinung passen. Da gibt es Cartoons in der Art "this is what I want to look like", da sind dann Bilder wie deine zitierten dabei, und auf der anderen Seite "this is how I really look like", und das sieht dann ganz anders aus. Man unterschätzt den ästhetischen Effekt eines guten Models.

Drittens muss die Bekleidung zum eigenen Typ passen, sonst wird es als Verkleidung wahrgenommen. Meine jüngeren Mitarbeiter wirken auch in einem Geschäftstermin viel authentischer mit Chino und Hemd als Maximum als wenn sie ihre "noch Unerfahrenheit" im Nadelstreifenanzug zur Schau stellen würden (ich war auch mal jung...).

Und viertens kann die Bekleidung die Wahrnehmung unsicheren oder arroganten Verhaltens sogar verstärken.

Meine Empfehlung: erstmal daran arbeiten, gut sitzende Hosen (z.B. Chino mit Bügelfalte) und Hemden zu besorgen, dass ist schon schwierig genug. Dann ein Navy Sakko mit schöner Krawatte (bitte Passformbilder hier einstellen vor Akquise). Ich trage immer Sommer gerne Hosen aus steifem irischem Leinen. Wenn das alles passt (und da sollte man 1 bis 2 Jahre rechnen, bis man da das richtige Maß gefunden hat), kanns auch in Richtung Anzug gehen.

Der direkte Sprung geht in 98% der Fälle erstmal schief (und da gibt es hier im Forum genügend historische Fälle zur Analyse).
 
Viele
Zunächst einmal Glückwunsch zu Deiner geplanten Entwicklung.

So wie Du es schreibst, möchtest Du einen permanenten Wechsel weg von Jeans und T-Shirt und hin zu Anzug mit Krawatte.
Dieser Sprung ist gewaltig und Du überlegst zurecht, dass er zu radikal sein könnte.

Eine Frage die ich habe, ist die nach Deinem Umfeld. Verändert sich Dein Umfeld oder bleibt dieses bei „Jeans und T-Shirt und gibt es dort Menschen, die sich heute schon so kleiden, wie Du es Dir zum Ziel gesetzt hast?
Gibt es also Verbündete oder machst Du Dich zum Außenseiter? Bei letzterem stellt sich dann die Frage, wie wichtig Dir die Gruppe ist.

Oder befindest Du Dich gerade in einem Veränderungsprozess? Typisch sind neuer Wohnort oder neuer Arbeitgeber bzw. Wechsel von Studium ins Berufsleben?

Solltest Du Dich weiter im gleichen Umfeld bewegen, ist eine schrittweise Entwicklung sicherlich einfacher. Der Wechsel vom T-Shirt zum Hemd oder auch Polo Hend im Sommer ist ein erster Schritt. Du kannst dann die Lederjacke gegen ein sommerliches Sakko eintauschen oder Hemd mit Pullover kombinieren und auch die Jenas gegen eine Chino tauschen.

Wichtig ist auch die Schuhwahl. Auch hier kann man beispielsweise vom Sneaker zum Lederschuh unter der Jeans wechseln.

Zuletzt noch der Hinweis sich anlassbezogen neu zu kleiden. Schau mal wo es Anlässe gibt, die Dir das Tragen eines Anzugs vielleicht im ersten Schritt ohne Krawatte ermöglichen, bei denen es nachvollziehbar ist, dass Du Dich „besser“ kleidest. Geburtstage,Feiernanziehallgemein, Konzertbesuche (klassisch ;-),.

Insgesamt hast Du beschlossen, Dich auf eine spannende Reise zu begeben. Du wirst hier viele Anregungen bekommen. Ich bin gespannt, mehr von Dir und Deiner Entwicklung zu hören :)
Ich denke, ich werde mal einen Anzug anziehen, da mir die Findungsphase vvlt. doch zu lange dauert. Dann in eine andere Gegend fahren, wo mich einer kennt und den Anzug zum shoppen tragen. Ich weiss nur nicht welche Krawatte ich tragen sollte?
 

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Mal langsam jetzt bitte!
Die Standards und Erwartungen sind hier schon sehr sehr hoch und wenn man immer wertvoll gestaltete Bilder sieht, entsteht da auch eine wunderbar phantastische Welt.
Manchmal vergisst man dann die Wirklichkeit.

Wenn er den Anzug besitzt, dann ist das ein sehr guter Startpunkt.

Einerseits um, wie beschrieben, mal auszuprobieren wie die Wirkung ist und wie er sich selbst daran fühlt. Ich bin mir sicher, dass die Anwesenden nicht tot umfallen werden, selbst wenn der Anzug grauenhaft aussieht und sitzt.

Gleichzeitig gewinnt er ein Gefühl dafür, wie es sich anfühlt darin rumzulaufen. Kann sein, dass er nachher seine Jeans und T-Shirt nicht mehr hergeben will ;-)

Andererseits um sich hier in diesem Anzug gut belichtet zu zeigen und KONSTRUKTIVES und WERTVOLLES Feedback zu erhalten.
Dann weiss er nämlich, worauf er achten muss.

Und danach kann er entscheiden, ob es sich lohnt den Anzug anpassen zu lassen oder ihn tatsächlich wegzugehen.

Für die Krawatte gilt im Prinzip das gleiche.

Also Putti12 zieh Dein Ding durch, zeige Dich und berichte :)
 
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