Kenne ich aus dem technischen Bereich sehr ähnlich. Diejenigen, die generell oder derzeit keinen Kundenkontakt haben, setzen auf das, was sie individuell für halbwegs ansehnlich und bequem halten. Auf repräsentativere Kleidung wird bei Kundenkontakt gesetzt, als in der Regel in höheren Ebenen.Ich kenn's von Daimler: Im Sommer Jeans und Polo/Kurzarmhemd bis zum Produktions-Ingenieur mit Doktortitel.
Anzug nur in der Abteilungsleiter/Vorstandsetage/Werkleiterebene und das auch meist nur bei öffentlichen Auftritten.
Das ist ein guter Mittelweg, meiner Meinung nach. Gut, @bluesman528 würde hier anders argumentieren, dafür schätze ich ihn auch, aber so „eckt“ man weniger an. Man kann ja auch langsam Gas geben und nicht vom Start weg Vollgas bis ins Bodenblech.Ich verstehe das Problem des Themenerstellers. Prinzipien aus akademischen Berufen lassen sich nur schwer auf Handwerksberufe übertragen. Wenn man eine andere Tätigkeit bekommt und nicht mehr den Blaumann trägt, ist man tatsächlich schneller ,,der Schnösel´´ als in einem formelleren Umfeld, wo es weniger ausmacht, wenn man (nach unseren Kriterien) etwas mehr oder weniger formell gekleidet ist. Wenn der Mensch am Schalter der Bank Plain-Oxfords trägt und der Filialleiter Fullbrogue-Derbys, sollte dieser die Souveränität haben, darüber zu stehen (wenn es ihm denn überhaupt auffällt...).
Es scheint mir im vorliegenden Falle nicht um formelle Feinheiten zu gehen, sondern darum, dass die Gefahr besteht, dass der Kumpel, der sich auch im Blaumann die Finger dreckig gemacht hat, jetzt ein Sesselpupser wurde (Ich übertreibe bewusst etwas). Daher würde ich raten (wenn das Thema überhaupt noch aktuell ist): Chino, Button-Down-Hemd, Bootsschuhe/Chukkas, ggf. informelles Sakko oder sogar eine M65-Jacke oder ähnliches. Damit ist man informell immer noch angezogen, hebt sich nicht so sehr vom ,,Proletariat´´ (nicht abwertend gemeint) ab und hat sich tatsächlich mehr Gedanken über sein Outfit gemacht als der durchschnittliche Anzugträger mit schlecht sitzendem Anzug, weil er einen Anzug tragen muss, nur damit er einen Anzug trägt.
Solange überhaupt Gas gegeben und am Ende das Bodenblech erreicht wird, bin ich doch vollauf zufrieden, ich bin nicht generell gegen angewandte Diplomatie.Das ist ein guter Mittelweg, meiner Meinung nach. Gut, @bluesman528 würde hier anders argumentieren, dafür schätze ich ihn auch, aber so „eckt“ man weniger an. Man kann ja auch langsam Gas geben und nicht vom Start weg Vollgas bis ins Bodenblech.
Passt doch aber m.E. insgesamt recht gut hier, Heiner.Sorry, der Beitrag sollte eigentlich in den WTIH Thread. Ich will den hier nicht mit Bildern zuspammen.
Genau richtig interpretiert. Allerdings halte ich mich dort seit einigen Jahren überwiegend im Schulleiterbüro auf. Das relativiert möglicherweise etwas den Anspruch an den selbst auferlegten Dresscode. Aber auch nur möglicherweise. Um deinen Kommentar nicht ins Leere laufen zu lassen verweise ich auf meinen heutigen Beitrag im WTIH-Thema. Dorthin ist mein Beitrag gewandert, welchen ich hier heute Morgen versehentlich gepostet hatte.Passt doch aber m.E. insgesamt recht gut hier, Heiner.
Speziell die Jacke dürfte ja recht gut in das ursprünglich gepostete Anforderungsprofil passen.
Habe ich das richtig interpretiert, dass du Lehrer bist (“trägt Dinge zur Schule“)?
Prinzipielle Zustimmung, allerdings weiß man als Rettungsschwimmen auch, dass es meistens eine schlechte Idee ist, gegen eine Strömung anzuschwimmen. Sicherlich gibt es Strömungen, gegen die ein geübter Sportler anschwimmen kann, aber wenn man sich unsicher ist, sollte man das lieber lassen. Und genauso darf man gerne mit seiner Kleidung (oder abweichende Meinungen) auffallen, sollte dann aber auch wissen, was man tut und das entsprechende Selbstbewusstsein dazu haben.Immer schön anpassen, immer mit dem Strom schwimmen, selbst mit Oberflächlichkeiten wie Kleidung bloß keine Angriffsfläche bieten.