Smoking in Kirche und auf Feier

Ein vernünftiger Gehrock hat wie ein Cut auszusehen, bei welchem auf das runde Wegschneiden der Vorderteile verzichtet wurde.

Das was du vorschlägst ist idR ein langes Sakko, ergo Finger weg das sieht aufgrund der völlig anderen Konstruktion höchst selten gut aus. Einen richtigen Gehrock könnte man nicht nachträglich zum Sakko umbauen.
 
steckemann hat gesagt.:
Hallo Forum,

noch immer bin ich mir nicht ganz schlüssig über mein Outfit.

Eine neue Idee ist ein Gehrock in Mitternachtsblau oder Anthrazit, dazu vielleicht eine grau gestreifte Hose, oder eine im Stoff des Gehrocks. Zusätzlich eine Weste und eventuell ein Plastron.

Den Gehrock könnte ich hinterher entweder so behalten, oder vielleicht sogar zum "normalen Sakko" umschneidern lassen. Cove und Kuhn bieten sowas zum Beispiel an.

Was haltet ihr vom Gehrock als Kleidung des Bräutigams?
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Cutaway mit Krawatte und den vielleicht schönsten Tag des Lebens so verbringen, dass man auch nach 10 Jahren noch mit Stolz die Fotos anschaut.
 
Was willst du denn damit? Ein Gehrock ist weder ein besonders festliches noch dem Anlass angemessenes Kleidungsstück. Es ist einfach der Vorläufer des Sakkos, somit Alltagsbekleidung und - aus heutiger Sicht - ein totaler Anachronismus. "Richtige" Gehröcke, also von Schnitt und Material authentisch - wirst du nur noch Vintage finden.
Ich verstehe nicht, warum Hochzeiten immer zum Mummenschanz ausarten müssen, bei dem Otto Maier der Meinung ist, was total ausgefallenes zu machen. Das führt dann zu der Kategorie der, nur in Deutschland verbreiteten, Hochzeitsanzüge mit neckischen Spielereien, in denen der deutsche Michel dann rumlatscht wie ein Pornodarsteller aus den 70ern.

Um den Bräutigam geht es sowieso nicht, der ist dafür da, die Braut glänzen zu lassen und zu bezahlen. Also hol dir einen vernünftigen Morning Dress und für Abends entweder eine Ergänzung dazu oder besser noch direkt einen Smoking. Wird zusammen auch nicht weniger kosten als das Hochzeitskleid, du kannst es die nächsten 10 Jahre nutzen und musst dir nicht bei jeder weiteren Festivität fünf Wochen lang Gedanken machen.
 
Lieber proteus,

wie schaffst Du es immer, die Dinge derart gut auf den Punkt zu bringen? Da kann man einfach nur danke sagen!

Einzig eine kleine Korrektur: In der klassischen Lehre zahlt der Bräutigam erst ab der Hochzeit die Braut.
 
@ Beethoven: in der reinen Lehre vielleicht. Im wahren Leben ist es eher so, das der Bräutigam zunächst mal investiert, um die Dame vor den Altar zu kriegen, dann die Märchenhochzeit zahlt und dann fängt die Sache an, richtig Geld zu kosten.

Wenn Interesse an einem Gehrock besteht, könnte für Abends ein Stresemann die Wahl sein. Das ist zwar formal auch nicht optimal, ein Smoking ist sicher besser, aber in der Wahrnehmung der meisten Deutschen ist der Stresemann ein extrem förmliches Kleidungsstück.
 
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