Sinn Uhren

Hallo,

in letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass viele gute mechanische Uhren im Preissegment 500 - 1.500 € in den Schaufenstern der Juweliere in den Focus gerückt werden und etablierten Premium-Marken immer mehr Fläche wegnehmen.

Neben "Sinn" fallen mir z.B. noch "Oris", "Nomos", "Mühle", "Stowa" oder "Tudor" ein. Ich halte nicht viel von diesen "Mode-Uhren", an deren zunehmender Popularität "Manufactum" sicherlich nicht ganz unschuldig ist.

Eine "IWC", "Rolex", "Omega", "Audemars Piquet" oder "Jaeger le Cultre" bleibt ewig modern und ist ein beständiger Wert. Bei dezenten Modellen dieser Hersteller ist auch die "Sozialverträglichkeit" gegeben. Die Preise für Einsteigermodelle dieser Marken liegen auch nicht so viel über der 500 - 1.500 € Schiene, als ich mich veranlaßt sehen würde, ein Exemplar der erstgenannten Marken zu nehmen.

Insbesondere wenn ich denke, wie beim Autokauf für aberwitzige Extras und einen relativ kurzen Nutzungszeitraum tausende von Euros rausgehauen werden, sollte eigentlich die Preisdifferenz kein Thema sein.

Grüße
Günter


p.s.: Ist meine persönliche Meinung, mit der keiner übereinstimmen muß.

Tudor – eine Modemarke? Früher hatte Rolex mal eine ganze Reihe von Handelsmarken, die Tudor ist die letzte, die davon übriggeblieben ist – ich schätze mal das die Marke sicherlich auch schon 100 Jahre auf den Buckel hat, aber Modemarke?
Oris, gibt es auch erst seit etwas über 100 Jahre, das ist bei den Kleidungsstil, den hier eine Reihe von Leuten haben, natürlich schon etwas zu modisch…
Nomos, ist zwar meines Wissens erst nach der DDR entstanden, die Uhren sind jedoch zeitlos und sehen gut aus.
Stowa, gibt es erst seit 1927…
Na ja und Mühle siehe NOMOS…

Die genannten Uhrenmarken, sind keine Modeuhrenhersteller, sonder zum Teil alt eingesessene Unternehmen, die durchaus interessante Uhren zu interessanten Preisen anbieten.

Vorausgesetzt wir reden hier nicht über Qurzluhren:
Für 1‘500,- Euro eine neue Uhr von IWC, Rolex, „Audemars Piquet" oder "Jaeger le Cultre" zu bekommen, halte ich für schwierig und würde den Preis eher ab ca. 2‘200,- Euro sehen, wenn man viel Glück hat – bekommt man vielleicht hierfür eine IWC Protofino mit Lederband, oder man kauft sich eine z.B. bei Ebay, dann ist an den genannten Preis natürlich was dran...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Stowa habe ich noch bei keinem Juwelier gesehen (wohl aber ab und zu an meinem Handgelenk). Und wenn ich mir das Preis-Leistungsverhältnis bei IWC oder Rolex - zweifelsohne wunderschöne Uhren - anschaue, nein danke, zum aus dem Fenster werfen ist mir mein Geld dann doch zu schade. Einfachste Stahl-Dreizeiger fangen bei Rolex ab >4000,- an, für das Geld bekomme ich z. B. bei Sinn zwei wunderbare Chronographen.

Abgesehen davon: Rolex trägt eh jeder, langweiliger geht's nicht. Und die Werke von Rolex als Manufakturwerke zu bezeichnen? Fabrikgefertigte Massenware durchschnittlicher Verarbeitungsqualität. Nur gut, dass die Uhren mit Stahlboden kommen, so dass einem der Anblick erspart wird.
 
Eine Stowa habe ich noch bei keinem Juwelier gesehen (wohl aber ab und zu an meinem Handgelenk). Und wenn ich mir das Preis-Leistungsverhältnis bei IWC oder Rolex - zweifelsohne wunderschöne Uhren - anschaue, nein danke, zum aus dem Fenster werfen ist mir mein Geld dann doch zu schade. Einfachste Stahl-Dreizeiger fangen bei Rolex ab >4000,- an, für das Geld bekomme ich z. B. bei Sinn zwei wunderbare Chronographen.

Abgesehen davon: Rolex trägt eh jeder, langweiliger geht's nicht. Und die Werke von Rolex als Manufakturwerke zu bezeichnen? Fabrikgefertigte Massenware durchschnittlicher Verarbeitungsqualität. Nur gut, dass die Uhren mit Stahlboden kommen, so dass einem der Anblick erspart wird.

Ich persönlich mag Rolex recht gerne, allerdings durchaus nicht alle Modelle. Wer sonst noch diese Marke trägt interessiert mich nicht. Grundsätzlich mag ich es eher schlicht, einen Chronographen möchte ich nicht. Von daher kaufe ich meine Uhren auch nicht nach der Anzahl ihrer Zeiger. Der eine findet es klassisch, der andere langweilig.

Viele Grüße,

Frank
 
Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich habe überhaupt nichts gegen Dreizeiger-Uhren.

Allerd. ist die Herstellung eines Chronographen um ein Vielfaches aufwändiger und kostenintensiver, und eine Uhr mit "nur" 3 Zeigern, aus Stahl, ohne weitere Besonderheiten (hohe Entwicklungskosten, geringe Auflage), für 4000,- zu verkaufen, finde ich nicht gerechtfertigt. Aber das ist nur meine Meinung, und der Markt spricht eine ganz andere Sprache. Rolexuhren finden ja ungebrochen reißenden Absatz gerade bei diesen Modellen.

Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass diese Uhren weder technisch anspruchsvoll, noch exklusiv sind, sondern reine Massenware (die hervorragend und beispiellos kostenintensiv vermarktet wird).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich habe überhaupt nichts gegen Dreizeiger-Uhren.

Allerd. ist die Herstellung eines Chronographen um ein Vielfaches aufwändiger und kostenintensiver, und eine Uhr mit "nur" 3 Zeigern, aus Stahl, ohne weitere Besonderheiten (hohe Entwicklungskosten, geringe Auflage), für 4000,- zu verkaufen, finde ich nicht gerechtfertigt. Aber das ist nur meine Meinung, und der Markt spricht eine ganz andere Sprache. Rolexuhren finden ja ungebrochen reißenden Absatz gerade bei diesen Modellen.

Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass diese Uhren weder technisch anspruchsvoll, noch exklusiv sind, sondern reine Massenware (die hervorragend und beispiellos kostenintensiv vermarktet wird).

macht doch nichts, die Geschmäcker sind verschieden. Ich habe nicht die geringste Ahnung wie die Herstellungskosten einer Uhr sind. Exklusivitiät jedenfalls suche ich bei so einem Produkt nicht, zumindest nicht bei einer neuen Uhr.

Hätte ich etwas mehr Ahnung von der Materie, würde ich mir vermutlich eine alte Uhr kaufen.

Grüße,
Frank
 
Eine Stowa habe ich noch bei keinem Juwelier gesehen (wohl aber ab und zu an meinem Handgelenk). Und wenn ich mir das Preis-Leistungsverhältnis bei IWC oder Rolex - zweifelsohne wunderschöne Uhren - anschaue, nein danke, zum aus dem Fenster werfen ist mir mein Geld dann doch zu schade. Einfachste Stahl-Dreizeiger fangen bei Rolex ab >4000,- an, für das Geld bekomme ich z. B. bei Sinn zwei wunderbare Chronographen.

Abgesehen davon: Rolex trägt eh jeder, langweiliger geht's nicht. Und die Werke von Rolex als Manufakturwerke zu bezeichnen? Fabrikgefertigte Massenware durchschnittlicher Verarbeitungsqualität. Nur gut, dass die Uhren mit Stahlboden kommen, so dass einem der Anblick erspart wird.

Also das mit den Uhren-Kalibern ist immer so eine Sache.
Eigene Manufakturwerke sind zwar immer etwas besonderes, allerdings sind preiswerte Manufakturkalieber i.d.R. auch relativ unzuverlässig. Die ETA Kaliber sind vielleicht nicht die edelsten und feinsten, aber eben Trecker, auf die verlass ist. Von daher kann man zumindest davon ausgehen, dass man mit Uhren, die ein ETA-Kaliber haben, eine verlässliche Uhr erwirbt.
Welche Modifikationen an den Kalibern von den einzelnen Uhrenfabrikaten vorgenommen werden, wird unterschiedlich beurteilt und welche Qualitätssteigerung dadurch erzielt wird, ist ein Thema für Uhrmacher.

Allerdings gehört Rolex sicherlich zu den Uhrmarken, die absolute Spitzenuhren herstellen, und es ist keineswegs so, dass es sich bei einer Rolex nur um Äusserlichkeiten handelt und das Innenleben vernachlässigt wird – wer das behauptet, interessiert sich eigentlich nicht für Uhren, sondern nur für das Erscheinungsbild einer Uhr. Auch wenn Rolex keine hochkomplizierten Uhrenwerke anbietet, so kann man sich bei Rolex darauf verlassen, das man den allergrössten Wert auf Dauerhaftigkeit, Präzision und Funktionssicherheit legt. Übrigens verwendet Rolex nur für seine Tochterfirma Tudor ETA-Kaliber. Das Rolex Uhrgeschichte geschrieben hat und wohl auch zukünftig schreiben wird, ist für mich keine Frage.
Ich trage meine Uhren i.d.R. unter der Manschette und erfreue mich sowohl an meiner Rolex Explorer, an meiner IWC Mark XV, sowie an meiner Longines Liegend Diver – und welche Uhr ich auswähle, mache ich nicht von meiner Kleidung oder die Farbe meines Gürtels abhängig, sondern allein von meiner Stimmung, so wie es jeder Uhrenliebhaber tun würde.
 
Eine Stowa habe ich noch bei keinem Juwelier gesehen (wohl aber ab und zu an meinem Handgelenk). Und wenn ich mir das Preis-Leistungsverhältnis bei IWC oder Rolex - zweifelsohne wunderschöne Uhren - anschaue, nein danke, zum aus dem Fenster werfen ist mir mein Geld dann doch zu schade. Einfachste Stahl-Dreizeiger fangen bei Rolex ab >4000,- an, für das Geld bekomme ich z. B. bei Sinn zwei wunderbare Chronographen.

Abgesehen davon: Rolex trägt eh jeder, langweiliger geht's nicht. Und die Werke von Rolex als Manufakturwerke zu bezeichnen? Fabrikgefertigte Massenware durchschnittlicher Verarbeitungsqualität. Nur gut, dass die Uhren mit Stahlboden kommen, so dass einem der Anblick erspart wird.

Sehe ich genauso.
 
Bei AP liegt der Einstiegspreis bei 9.600 € (Royal Oak 15300). Schwerlich zu vergleichen mit einer Sinn.

Jaeger gibt es "schon" für etwa 4.000 €, Rolex fängt so bei 3.000 € an.

Rolex ist die mit Abstand robusteste Uhr mit eigenem Manufakturkaliber und insoweit konkurenzlos. Rolex hat nur ganz wenige unterschiedliche Kaliber (Uhrwerke) im Programm, die teilweise seit 50 Jahren gebaut und ständig verbessert werden, obwohl sie eigentlich schon optimal sind.

Die anderen wirklichen Manufakturen entwickeln ständig neue Werke mit den verschiedensten Komplikationen (z.B. ewiger Kalender, Jahreskalender, Mondphase etc.), die es bei Rolex nicht gibt. Das macht die Uhren natürlich hoch interessant, aber auch (mitunter sehr deutlich) teurer und vor allem anfälliger.

Es wird unter Fachleuten kaum jemand bezweifeln, dass Rolex die Alltagsuhr schlechthin ist. Ein solcher Kauf ist sicherlich "nie" ein Fehler, die Uhr außerordentlich wertstabil.

Tudor ist übrigens die "Billiglinie" von Rolex, wobei billig in "" zu setzen ist und auch diese Uhren von hervorragender Qualität sind; sie haben aber kein Rolex-, sondern ein ETA - Werk.

Wer Kunst möchte, muss dann Patek oder Lange kaufen. Das ist die uhrmacherische Spitze, in der Fertigungstiefe unschlagbar. Aber die Kunst ist teuer und deutlich empfindlicher als eine Rolex.
 
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