Sinn Uhren

Ich glaube kaum, dass Sie jetzt schon beurteilen können, wie Ihre finanzielle Situation in 10 oder 20 Jahren aussieht und welche unvorhersehbaren Streiche das Leben Ihnen noch spielt. Für mich ist die (bisher) gute Verkaufbarkeit sowie die Wertsteigerung ein Argument für Rolex.

Sie nutzen ja die beleidigene Betitelung "hoffnungslos überteuerter Traktor" schon zum zweiten Mal. Ein Zeichen, dass es Ihnen nicht um eine sachliche Argumentation geht, sondern nur um das durchsetzen Ihr eigenen "Sinn"-positiven Meinung.

Welchem Beruf gehen Sie nach? Vielleicht verstehe ich Sie dann besser.

Wenn noch nicht genügend Rücklagen fürs Alter da sind, ist die Zeit für eine Rolex, oder eine Luxusuhr, vielleicht noch nicht gekommen? ;-)

Was meinen Beruf angeht, so kann ich Ihnen versichern, dass ich keine Uhren verkaufe und keine Marke vertrete. Ich bin aber wohl schon seit vielen Jahren begeisterter Sammler, so wie mein Vater vor mir und sein Vater (er war Uhrmacher) vor ihm.

Wenn Sie an einer sachlichen Diskussion interessiert sind, können wir vielleicht über die verschleissintensive Lagerung der Rolex-Rotoren sprechen und die Nachteile, die dem Kunden dadurch entstehen, und warum z. B. die Eta, und alle anderen, das schon seit langen Jahren in ihren Werken besser lösen. Allerdings sollten Sie dafür einen neuen Thread eröffnen, da wir uns vom Thema Sinn nun wohl genügend weit entfernt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn noch nicht genügend Rücklagen fürs Alter da sind, ist die Zeit für eine Rolex, oder eine Luxusuhr, vielleicht noch nicht gekommen? ;-) ...

Sie missverstehen mich.

Es ging mir nicht um die Altersvorsorge.

Ich habe beruflich bedingt mit Selbständigen, Angestellten und Arbeitern zu tun. Wenn Sie sehen würden, wie viele gut verdienende, gutsituierte Personen plötzlich unverschuldet vor dem finanziellen aus oder dem finanziellen Abstieg stehen, würden Sie vermutlich bezüglich der möglichen Verkaufbarkeit/Beleihbarkeit einer Uhr anders denken.

Mit Beamten und vermögenden Privatiers, bei denen man in entfernesten eine finanzielle Prognose über 10 oder 20 Jahre in die Zukunft wagen könnte, habe ich eher weniger zu tun. Diese Berufzweige mögen es sicherlich nie nötig haben, eine Uhr verkaufen oder bleihen zu müssen.

Einen Versuch mache ich noch, Sie überzeugen zu wollen: Stellen Sie sich vor, Sie stehen in Rio de Janeiro oder sonst wo, wo Sie niemand kennt, am Flughafen oder am Bahnhof und Sie haben kein Geld und keine Kreditkarten in der Tasche. Eine Rolex läßt sich weltweit zu jeder Zeit an jedem Ort zu Geld machen oder als Pfand hinterlegen. Diese dauerhafte Sicherheit ist mir mehr Wert, als die kurzfristige einmalige Freude über die erzielte Preisersparnis beim Kauf.

Grüße
Günter
 
Wie soll man sich denn bei so einer Ausdrucksweise nicht beleidigt fühlen?

Die Kommunikation hier im Forum ist "gewöhnungsbedürftig".

Über weite Strecken sehr vornehm, gesittet, stilvoll, elegant. Aber immer wieder vergreift sich mal der ein oder andere, von dem man es gerade gar nicht erwartet hätte, in die ganz untere Schublade.

Grüße
Günter
 
Einen Versuch mache ich noch, Sie überzeugen zu wollen: Stellen Sie sich vor, Sie stehen in Rio de Janeiro oder sonst wo, wo Sie niemand kennt, am Flughafen oder am Bahnhof und Sie haben kein Geld und keine Kreditkarten in der Tasche. Eine Rolex läßt sich weltweit zu jeder Zeit an jedem Ort zu Geld machen oder als Pfand hinterlegen. Diese dauerhafte Sicherheit ist mir mehr Wert, als die kurzfristige einmalige Freude über die erzielte Preisersparnis beim Kauf.

Nun ja, dann muss ich noch abwägen, ob die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass ich plötzlich ohne Geld in Rio stehe, oder dass ich dort wegen meiner Rolex überfallen werde. Rolex-Uhren haben nämlich noch einen weiteren Nachteil: sie werden schon aus großer Entfernung (auch von unlauteren Gesellen) als solche erkannt. Soviel zu dauerhafter Sicherheit. ;-)

Ich verstehe ja, was Sie meinen, nur das mit dem Überzeugen hat leider noch nicht funktioniert (aber das müssen Sie doch auch gar nicht). Und ob sich eine Stahl-Rolex in einer solchen Situation besser verkaufen lässt, als z. B. eine simple goldene Halskette, wage ich auch zu bezweifeln. Mal abgesehen davon, dass hier der Verlustbetrag wesentlich geringer wäre, und dass ich in einer solchen Situation ohnehin eher ein Telefon aufsuchen würde, als einen Pfandleiher. Das Geld dafür würde ich mir notfalls schnorren.
 
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