Single Malt Whisky

Ja, das Kernprogramm von Bunnahabhain ist ohne Torfmalz hergestellt, auf Islay fast ein Alleinstellungsmerkmal. Im Grunde ist es genau Dein Beuteschema, weil man auch viel Sherryfässer verwendet. Bei unabhängigen Abfüllern bekommt man immer wieder auch Einzel-Sherryfassabfüllungen. Ist schon speziell, aber der 12er ist sicher einer der interessantesten Einstiegswhiskys seiner Art.

Danke! Was eine (damalige) Empfehlung so anrichten kann... Ich bin bei der Suche nach "Bunnahabhain" gerade am Staunen.


Wenn Du wirklich auf Sherry stehst, bewege Dich vielleicht mal ein bisschen in Richtung Glendronach, Glengoyne, Tamdhu und Glenallachie.

Glendronach aus dem Oloroso Fass hatte ich auch schon im Schrank und war überzeugt, die anderen kenne ich noch nicht. Vielen Dank, die werde ich mir näher ansehen.
 
Brrrr... Wirklich? Mein Kollege hatte mich mal nach einem richtig torfigen Whisky gefragt. Bei meiner Quelle nachgefragt, hieß es "Bunnahabain!"

Er wollte ihn verschenken, hat ihn dann aber doch behalten und mir bei meinem nächsten Besuch vorgesetzt. Seitdem mache ich um die Marke einen großen Bogen.

Meine Whiskys sind tatsächlich die, die v.a. in Sherry-oder Rumfässern ausgebaut sind. Glenmorangie Lasanta ist leider schon wieder leer. Aktuell noch im Schrank sind Redbreast 12 (allerdings im Eichenfass) sowie Benromach 10.

Merke aber gerade, dass beide auch schon fast zum Altglas gehören :(
Bunnahabain mag ich in der Tat auch mehr zur Ergänzung der eher süß ausgebauten; den Lasanta von Glenmorangie mochte ich wie gesagt; der Pedro Ximines ist leider nicht mehr zu haben...
Madaira Fässer geben auch interessante Geschmacksnoten; als nächstes probiere mich mal den im Marsala-Fass ausgebauten von Elsburn
 
Vom Elsburn (damals noch Glen Els) fand ich den "XX" hervorragend, aber der scheint nicht mehr im Sortiment zu sein, was ich schade finde.

Bunnahabhain als "richtig torfig" zu beschreiben ist sicher mutig, der ist ja eher salzig (wie Talisker, aber ohne dessen schöne Heidekrautnoten). Auf Islay gibt es ansonsten natürlich auch weitere Brennereien, deren Standardabfüllung ungetorft sind, etwa Bruichladdich. Die stellen allerdings auch Port Charlotte (leicht getorft) und Octomore (unglaublich stark getorft) her.

Bei Sherryfass habe ich noch nichts gefunden, was den wunderbaren Glengoyne 25 Jahre schlägt, nicht mal der 28-jährige... :)
 
Wenn es Oloroso sein soll, kann ich den 1964 Bowmore Oloroso Cask 38YO empfehlen. Ein ganz sanfter, unaufgeregter Islay Whisky mit unglaublichen Sherry Aromen.
 
Es wird jetzt ein wenig komisch klingen, aber ich habe 2002 eine Flasche ergattert und der Inhalt ist wirklich sagenhaft. Allerdings hätte ich sie lieber tatsächlich ungeöffnet lassen sollen. Was heute dafür aufgerufen wird ist der Hammer, das war mir so gar nicht bewußt.
Du bist ja offenbar kein Spekulant, sondern Whiskyliebhaber, von daher alles richtig gemacht und das rare Zeug auch wirklich genossen. Sollte jeder so machen.
 
Heute erster Bottle Kill des Jahres (okay, war nur noch eine Dosis in der Flasche :)). Es handelte sich hier, um im Bild zu bleiben, aber nicht um einen Ferrari 250 GTO, sondern allenfalls um einen gut erhaltenen BMW M3. :D

Ein 17-jähriger 2002er Single Cask Craigellachie eines unabhängigen Abfüllers, vollständig in einem Sherry Hogshead gereift, vermutlich kein First Fill, aber es war noch recht aktiv. ;)

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