Schuhsohle: Pflege, Abnutzung

Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt und die Fotos der Sohle und "Hallelujah" kann ich da nur sagen, meine Sohlen sehen noch ärger nach dem ersten Tragen aus. Ich behandle weder die Sohlen noch sonst irgendetwas, außer, dass ich große "Kieselbrocken" aus der Sohle herausharvestiere. Der Schuh fällt weder auseinander, noch wird es mit der Zeit schlimmer, als dass die Sohle von entfernter Betrachtung ein wenig heller wird und andere Menschen die hinter mir gehen, dann eben einfach nur eine hellere Sohle bemerken. (Um Himmels Willen, ist das nicht so fürchterlich, wenn man mit Kleidung auffällt? :eek: Ich habe nichts dagegen, wenn die Zeit meine Ledersohlen beim Gehen auffälliger macht :D)

Liebe Grüße,
Leon
 
Mal eine Frage, ich hab ein paar wunderbar passende Santonis erworben, nur hat der Vorbesitzer vom Schuster eine Gummisohle draufmachen lassen.

Die Schuhe sind durchgenäht, deswegen meine Frage ob es sich lohnt die Sohle durch eine solide Ledersohle zu ersetzen ?
 
Mal eine Frage, ich hab ein paar wunderbar passende Santonis erworben, nur hat der Vorbesitzer vom Schuster eine Gummisohle draufmachen lassen.

Die Schuhe sind durchgenäht, deswegen meine Frage ob es sich lohnt die Sohle durch eine solide Ledersohle zu ersetzen ?
 
Meinung des Verkaufers

Mittlerweile habe ich den Verkaufer bei Church's um seine Meinung gefragt. Wie so oft im UK ist mein Eindruck, dass die Freundlichkeit des Verkaufspersonals oberflaechlich ist und sich wenig um Details gekuemmert wird. Aber gut, besser als unfreundliches Personal alle mal.

Die Abnutzung der Schuhe sei normal und wichtig um nicht auszurutschen, auch die kleinen Steine, die sich in die Sohle gearbeitet haben, dienen diesem Zwecke.

Nun gut. Wenn er meint.... So ganz zufrieden bin ich mit der Antwort nicht. Der Verkaufer meinte zwar er habe die gleichen Schuhe und diese in 5 Jahren nicht einmal zum Schuster bringen muessen, aber es uberzeugt mich nicht ganz. Meine anderen, wesentlich billigeren Schuhe mit Ledersohle sahen nach dem ersten Tragen keineswegs so zerkratzt aus.
 
Eine große Rolle spielt meiner Meinung nach auch das eigene Körpergewicht. Denn es ist ein Unterschied ob schmale 70 Kilogramm, oder stramme 120 Kilogramm auf den Steinen stehen.

Ich würde vorschlagen das ganze zu berechnen, doch dazu ist es nun schon etwas zu spät. :)


Grüße, André.
 
Wie ist das mit dem Sohlenöl. Sollte man irgendwann eine neue Sohle benötigen, und die "alte" Sohle ist mit Öl behandelt. Läßt sich dann überhaupt einen neue Sohle ankleben? Kann mir vorstellen das das Öl dazu führt das der Kleber nicht mehr klebt.
 
Dass sich was gelöst hat, kann ich nicht bestätigen (da ich es irgendwie auch nicht beurteilen kann); jedoch waren meine Sohlen nach Auftragen des Öls deutlich rutschiger. Daher blieb es bei einem einmaligen Auftragen. Einen schnelleren Verschleiß ohne oder einen langsameren mit kann ich persönlich jedoch nicht feststellen.
 
Ich hänge mich mal hier rein. Ich hätte zwar lieber einen separaten Faden aufgemacht, aber das Thema ist schon nah dran.

Ich habe erst seit kurzem rahmengenähte Schuhe mit Ledersohle. Mittlerweile haben sich aber schon einige Paare angesammelt. Was bei mir ein echtes Problem darstellt, ist der Verschleiß an der Schuhspitze. Nach 2-3 maligem Tragen ist das wirklich schon signifikant abgenutzt. Deswegen werde ich jetzt nach und nach meine Schuhe mit versenkten Boulevard-Beschlägen versehen lassen. Ich habe heute mein erstes Paar von den Münchener Schuhwerkstätten abgeholt und bin zufrieden. 30,-€ ist für die Arbeit i.O. Beim Herr Sibla ist es deutlich günstiger, aber mit Versand etc. lohnt das nur, wenn man gleich 5-6 Paar hinschickt.

Nun zu meinem Hauptanliegen. Ich habe bezüglich dem Verschleiß der Ledersohlen bei rahmengenähten Schuhen keine Erfahrungen. Da der Aufwand für eine richtige Reparatur mit handgenähter neuer Sohle erheblich ist, komme ich da ins Grübeln. Welche "Konzepte" gibts da? Mir fallen ein:

1. Gummischutzsohle gleich zu Anfang drauf, diese immer wieder erneuern
2. Gummischutzsohle nach einiger Zeit drauf, wenn die Ledersohle schon Verschleiß hat, aber noch nicht durchgelaufen ist. Dann die Gummisohle immer wieder erneuern.
3. Neue Ledersohle nach einiger Zeit drauf in geklebter Ausführung, wenn die originale Ledersohle schon Verschleiß hat, aber noch nicht durchgelaufen ist. Dann die geklebte Ledersohle immer wieder erneuern.
4. Ledersohle so lange tragen, bis komplett durchgelaufen. Dann richtig mit handgenähter neuer Sohle reparieren. Das Spiel kann man sicher ein paar mal machen. Dann ist der Rahmen hin. Eventl. kann der ja auch erneuert werden.

Welches der Konzepte, oder vielleicht gibts auch noch andere, ist zu empfehlen? Hat jemand Erfahrungen, vielleicht auch schon mehrere ausprobiert?
 
paisley hat gesagt.:
Bei manchen Schuhen (v.a., wenn kein Rendenbach) lasse ich eine dünne Schutzsohle aus besagtem Rendenbach Leder aufkleben. Kostenpunkt: 15 Euro.
Dann wäre da noch Sohlenöl, mehrfach diskutiert, ich bilde mir sehr positive und verlängernde Eigenschaften ein, andere halten es für Hokus Pokus.
Zum Vergrößern anklicken....
15,-€? Wo, wenn ich fragen darf? Selbst die Gummisohle kosten bei den MSW 29,50€.
Und nimmst Du dann Sohlenöl auch für die aufgeklebten Rendenbachsohlen? Trotz der angeblichen Klebstofflösenden Eigenschaften?
 
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