Schuhsohle: Pflege, Abnutzung

Das kann ich nicht verstehen... Aber nicht nur als Schuster...

Ich hab schon in Foren mehrmals Bilder von soo schlecht genähter Sohle gesehen, wo mit Maschine einfach draufgehalten wurde, dass der Schuhrand völlig deformiert war.

Da meinte ich lasse ich lieber Kleben als das Risiko einzugehen.

(-> Leider noch kein brauchbarer Schuster gefunden in dern Gegend. )
 
Ich meinte damit:

Man schleift die Spitzen je nach abrieb in einer Breite von min. 40mm Keilförmig aus. Wie genau das sollte Dein Schuster wissen.

Jetzt kommt es darauf an für was für eine Variante Du dich entscheidest.

1. Gummi/Perlonspitzen
2. Lederspitzen.

Dann bei Lederspitzen kann man sich noch entscheiden zwischen Verkleben, Doppeln , Durchnähen oder Holzgenagel je nach original machart der Schuhe.

Nach anbringen der Lederspitzen kann man dann noch zusätzlich Metallbeschläge anbringen oder mit Messingstifte abstiften.

Besten Dank für die ausführliche Erläuterung, Herr Sibla (auch wenn das die Zahl der Alternativen und somit die Entscheidungsschwierigkeit natürlich wieder erhöht hat...:D).

Ich habe noch eine Frage zur Erneuerung der Sohle, da dies ja gerade diskutiert wird: Bei einem geklebten Schuh habe ich kürzlich die Sohle wechseln lassen (nun eine JR-Sohle). Danach war der Tragekomfort komplett weg; es war eine Qual, den Schuh zu tragen, da die Mulden der Zehen und des Ballens nicht mehr passten (offensichtlich hatten sich also auch in der Sohle selbst diese Mulden gebildet). Der Schuster hat daraufhin die "Brandsohle" innen (auch wenn es de facto nur Pappe war) noch einmal ausgetauscht. Dies hat zwar leichte Besserung gebracht, der Schuh lässt sich aber leider nicht mehr so angenehm tragen wie vor dem Sohlenwechsel.

Hat denn eine Neubesohlung bei einem rahmengenähten Schuh ähnlich krasse Auswirkungen auf den Tragekomfort oder sind hier die Folgen deutlich schwächer durch die echte Brandsohle und die Korkausballung? Die Möglichkeit der Neubesohlung "ohne Folgen" war bis dato eines der wichtigsten Argumente für mich, zu rahmengenähten Schuhen zu greifen. Wenn aber auch diese Schuhe nach einem Sohlenwechsel nicht mehr angenehm zu tragen wären, müsste ich insgesamt mein Kaufverhalten bei Schuhen noch einmal überdenken.

Besten Dank im Voraus und ein schönes Wochenende!
 
Bei rahmengnähten Schuhen verhällt sich das anders, denn bei einem geklebten Schuh ist gar keine oder eine sehr sehr dünne Ausballung vorhanden. Ich weis jetzt nicht in was für Schuh es sich handelt, aber die Ledersohlen Qualität spielt auch eine Rolle.
Dementsprechend läuft sich ein Fußabdruck in die Sohle ein.
Was sich dann nach dem Sohlenwechsel bemerkbar macht.
Bei einem rahmengnähten Schuh ist es nicht so, da genügend Korkmasse vorhanden ist.

Aber Letzt Endlich kommt es auch darauf an wie empfindlich Deine Füße auf so Veränderungen reagieren.

Würde diese Frage gern mal an alle stellen die Schuhe neu besohlt haben.

Aus meiner Erfahrungen an meinen reparierten Schuhen, kann ich nur kurze Zeit eine minimale Veränderug feststellen das sich ein Schuh anders trägt weil auch wieder volles Material vorhanden ist. Ballenstärke und Spitzenstärke ist wieder voll da.
 
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Eventuell ist es ein Problem, bei geklebten Schuhen ohne Korkschicht eine weiche Sohle gegen eine harte? nicht-nachgiebige JR-Sohle auszutauschen? Ich könnte mir vorstellen, dass sich weiches billiges Leder leichter einlaufen lässt (also nachgiebt) als grubenlohgegerbtes.
 
Würde diese Frage gern mal an alle stellen die Schuhe neu besohlt haben.

Das Tragegefühl hat sich nach dem Sohlenwechsel definitiv verändert. Rahmengenähte Sohle wurde entfernt und durch eine geklebte ausgetauscht. Ich habe die Schuhe nicht durchgeschnitten, glaube aber, dass ein Großteil des Kork erhalten blieb - Zumindest fühlte sich der Schuh nicht an "wie neu", sondern wie eingelaufen. Das abweichende Gefühl ist dann mutmaßlich der anderen Art Sohle oder Verarbeitung zuzuordnen.
 
Bei rahmengnähten Schuhen verhällt sich das anders, denn bei einem geklebten Schuh ist gar keine oder eine sehr sehr dünne Ausballung vorhanden. Ich weis jetzt nicht in was für Schuh es sich handelt, aber die Ledersohlen Qualität spielt auch eine Rolle.
Dementsprechend läuft sich ein Fußabdruck in die Sohle ein.
Was sich dann nach dem Sohlenwechsel bemerkbar macht.
Bei einem rahmengnähten Schuh ist es nicht so, da genügend Korkmasse vorhanden ist.

Aber Letzt Endlich kommt es auch darauf an wie empfindlich Deine Füße auf so Veränderungen reagieren.

Würde diese Frage gern mal an alle stellen die Schuhe neu besohlt haben.

Aus meiner Erfahrungen an meinen reparierten Schuhen, kann ich nur kurze Zeit eine minimale Veränderug feststellen das sich ein Schuh anders trägt weil auch wieder volles Material vorhanden ist. Ballenstärke und Spitzenstärke ist wieder voll da.

Vielen Dank für die Erläuterung; das beruhigt mich erst mal.

Das Tragegefühl hat sich nach dem Sohlenwechsel definitiv verändert. Rahmengenähte Sohle wurde entfernt und durch eine geklebte ausgetauscht. Ich habe die Schuhe nicht durchgeschnitten, glaube aber, dass ein Großteil des Kork erhalten blieb - Zumindest fühlte sich der Schuh nicht an "wie neu", sondern wie eingelaufen. Das abweichende Gefühl ist dann mutmaßlich der anderen Art Sohle oder Verarbeitung zuzuordnen.

Die Schuhe ließen sich aber auch nach dem Wechsel der Sohle noch angenehm - wenn auch anders - tragen?
 
Welche Sohlen sind eigentlich haltbarer, Krepp- oder Vibramsohlen?
Gibt es bei den einzelnen Sohlen von Krepp zu Krepp und von Vibram zu Vibram Unterschiede?
Wo ist Dainite qualitativ und von der Haltbarkeit her einzuordnen, besser oder schlechter als Vibram?
 
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