Schuhsohle: Pflege, Abnutzung

Guten Abend zusammen, wie sich unschwer erkennen lässt, habe ich mich gerade erst hier angemeldet.Mein Anliegen ist Folgendes:

ich habe zwei paar recht neue Schuhe, die ich gerne auch noch etwas länger behalten würde. Einerseits handelt es sich um ein Paar von Flecs, im Grunde nagelneu und mit Ledersohle.Heute habe ich durch Zufall erfahren, dass ich diese in jedem Fall mit einer Gummisohle versehen lassen sollte, nach kurzer "Eintragzeit".

Wie der Subtext zu verstehen gibt, habe ich nicht allzu viel Ahnung auf dem Gebiet.Meine Frage dahingehend: wie sehen sie das, und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt?:)

Hier ein Bild, ich hoffe es finktioniert



An zweiter Stelle sind ein Paar von Hilfiger mein "Sorgenkind".
Die Rahmennaht, sofern es überhaupt wirklich eine ist, ist an einer Stelle durch.Sie lag von Beginn nicht in der Nut, daher habe ich das Paar auch für Hälfte des Neupreises erhalten.Sehen sie da aktuell Handlungsbedarf?
Bisher ist auch kein Lösen der Sohle festzustellen.



Grüße aus Köln

Jan Keller
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe zwei paar recht neue Schuhe, die ich gerne auch noch etwas länger behalten würde. Einerseits handelt es sich um ein Paar von Flecs, im Grunde nagelneu und mit Ledersohle.Heute habe ich durch Zufall erfahren, dass ich diese in jedem Fall mit einer Gummisohle versehen lassen sollte, nach kurzer "Eintragzeit".
Woher haben Sie denn erfahren, dass Sie den Schuh mit einer Gummisohle versehen sollte? Das kann man machen, ja, aber man muss nicht. Es kann auch Nachteile für die Schuhlebensdauer haben.

An zweiter Stelle sind ein Paar von Hilfiger mein "Sorgenkind". Die Rahmennaht, sofern es überhaupt wirklich eine ist
Nein. Entweder ist der Schuh durchgenäht (dann sollten Sie die Naht im Schuh auch sehen) oder es ist nur eine "Ziernaht" und der Schuh ist sowieso geklebt. In beiden Fällen schlage ich vor zu beobachten und weiter zu tragen.
 
Hallo, ich danke für die Antwort.

Den Tip, (ob gut oder schlecht), gab mir eine Verwandte, der ich jedoch nich unendliche Kompetenzen in Sachen "Schuhe" zuschreibe.

Daher ja auch meine Frage.Ein Rahmen an sich ist am Rande des Schuhes bei beiden Modellen nicht sichtbar, auch nicht beim Eindrücken des Leders an der Sohle.IN den Schuhen sehe ich ebenfalls keine Nähte, was daran liegen könnte, dass Sohlen darüber eingeklebt wurden.

Anyway.....ich komme jedenfalls zu dem Schluss, dass beide Modelle durchgenäht sind, oder eben geklebt und mit Ziernaht.

In Anbetracht der Tatsache, dass Sie mir raten beide Paare so weiter zu tragen wie sie sind, gehe ich davon aus, dass im schlimmsten Fall, wenn man es so ausdrücken möchte, beim Schuster wieder reparabel ist, oder?

Eine zweite Frage habe ich noch: Was spricht denn gegen eine Schutzsohle aus Gummi?

Freundliche Grüße aus Köln.

Jan Keller
 
In Anbetracht der Tatsache, dass Sie mir raten beide Paare so weiter zu tragen wie sie sind, gehe ich davon aus, dass im schlimmsten Fall, wenn man es so ausdrücken möchte, beim Schuster wieder reparabel ist, oder?
Wenn die Schuhe durchgenäht sein sollten, klar. Bei geklebten ist es sowieso kein Problem, bis auf die Tatsache, dass sie nach Durchlaufen der Sohle (die Naht ist dann ja unerheblich, weil Fake) vielleicht nicht mehr reparabel sind.

Was spricht denn gegen eine Schutzsohle aus Gummi?
Es ist möglich, dass sich der Stand dadurch etwas verändert und dadurch Stellen mehr belastet werden, die darauf ursprünglich nicht ausgelegt waren. Und bei trockenem, warmen Wetter wird durch die Gummisohle eine isolierende Wirkung eingebracht, die die guten Eigenschaften der Ledersohle zunichte macht.

Wenn es gut gemacht ist, hält der Schuh (gesetzt den Fall, er ist nicht geklebt und damit besser reparabel) länger ohne große Reparatur (Sohlenwechsel mit Naht). Es kann also billiger sein unter Aufgabe konzeptioneller Vorteile (wo ich mich dann eher frage, warum man dann unbedingt viel Geld für einen entsprechenden Schuh zahlt).

Ich gehe im Gegenteil so vor, dass ich für schlechtes Wetter Schuhe mit rahmengenähten Kautschuksohlen und bei besserem Wetter Schuhe mit rahmengenähten Ledersohlen verwende. Alternativ kann man natürlich altgrubengegerbte Top-Ledersohlen zu verwenden, die sich - auch bei Nässe - viel langsamer abnutzen. Das ist eine Budgetfrage.
 
Da fällt mir noch etwas zu Ursels Schuhen ein: Ist es eigentlich schlimm, wenn diese sichtbare Sohlennaht (diese unter dem Schuh) abgelaufen ist? Teilweise ist es ja so, dass diese Naht leicht in die Sohle versenkt ist, manchmal liegt sie aber auch auf der Sohle auf (jeweils bei angeblich Goodyear welted)

Und warum sieht man bei manchen rahmengenähten diese Naht nicht?
 
Hochwertigere Hersteller Tunneln die naht, sie ist also nicht sichtbar. Die preisliche Mittelklasse scheut zum einen den Mehraufwand und stellt andererseits für den Käufer dAs attribut "Rahmennaht" deutlicher sichtbar heraus.

Auch wenn jeder Einsteiger am Anfang hohen Blutdruck bekommt wenn die naht durchscheuert hab ich viele, bei denen die naht nach Jahren des üblen Aussehens nich zu halten scheint... Also keep cool and keep in Running ;)
Wird schon halten...


Gesendet mit der Stilmagazin-App für iPhone, iPad und Android
 
Guten Abend allerseits!

Ich trage mich mit dem Gedanken um mir ein Paar Herring Campden zu kaufen.
Bedenken habe ich bezüglich der Sohle.

Ich habe Erfahrung mit Oxfords auf Ledersohlen, nicht aber mit Teilledersohlen bei Freizeitstiefeln.
Ich laufe häufiger über geschotterte Wege und im Park auch quer über die Wiese, darüber hinaus neige ich aus einem Mangel an Herbst/Winterschuhen dazu ein Paar auch mehrere Tage am Stück zu tragen, was ich bei Dainitesohlen jedoch auch nicht als problematisch ansehe(?).
Werde ich mit eben jenem Trageverhalten die Sohlen der Campden schnell ruinieren oder sollte der teilgummierte Ballenbereich ausreichenden Schutz bieten?
Wann ist es dringend ratsam ein Paar Schuhe einen oder mehrere Tage ruhen zu lassen?
Wohl nur wenn die Ledersohle wirklich nass ist und nicht bereits durch oberflächliche Feuchtigkeit wie nach dem Kreuzen einer taubehangenen Wiese?
 
Guten Abend allerseits!

Ich trage mich mit dem Gedanken um mir ein Paar Herring Campden zu kaufen.
Bedenken habe ich bezüglich der Sohle.

Ich habe Erfahrung mit Oxfords auf Ledersohlen, nicht aber mit Teilledersohlen bei Freizeitstiefeln.
Ich laufe häufiger über geschotterte Wege und im Park auch quer über die Wiese, darüber hinaus neige ich aus einem Mangel an Herbst/Winterschuhen dazu ein Paar auch mehrere Tage am Stück zu tragen, was ich bei Dainitesohlen jedoch auch nicht als problematisch ansehe(?).
Werde ich mit eben jenem Trageverhalten die Sohlen der Campden schnell ruinieren oder sollte der teilgummierte Ballenbereich ausreichenden Schutz bieten?
Wann ist es dringend ratsam ein Paar Schuhe einen oder mehrere Tage ruhen zu lassen?
Wohl nur wenn die Ledersohle wirklich nass ist und nicht bereits durch oberflächliche Feuchtigkeit wie nach dem Kreuzen einer taubehangenen Wiese?

Vor allem weil die Schuhe INNEN trocknen müssen, die Feuchtigkeit geht da ja auch ins Futterleder und vor allem in die Brandsohle. Leicht zuerkennen, wenn die Brandsohle schwarz ist, wurde der Schuh zu oft am Stück getragen und konnte nie richtig abtrocknen. Es gilt wie immer, 24 Std Tragepausen einhalten so oft wie möglich
 
Simon, vielen Dank bereits für deine Antwort bezüglich der Ruhepausen für Schuhe.

Kannst du denn auch etwas zu meiner Frage bezüglich der teilgummierten Sohle sagen?
Der Schuhe von Herring ist von Loake gefertigt, mit denen du dich bestens auskennen solltest, vielleicht ist dir ja auch schon einmal dieser Sohlentyp unter die Augen und Hände geraten?
 
Oben