Richtige Schuhfarbe zur Feier

Eine Hochzeit/Feier wird - gerade in den "oberen" Gesellschaftskreisen - ganz anders zelebriert. Darauf spielte mein Kommentar ab. Meist sind es ja auch genau diese Leute, die sehr viel Wert auf Aussehen und Etikette legen. Diese Menschen leben für sich auch in einer eigenen Welt, meist auch zu ihren direkten Mitmenschen.

Eine Feier, Hochzeit usw. rückt dann eher in den Hintergrund. Es wird mehr sein Status zur Schau gestellt und nicht sein wahres Ich.

Die Herzlichkeit bleibt dabei auf der Strecke, wenn man zu sehr andere nach ihrem Aussehen und Garderobe beurteilt. Wie ich schon schrieb, habe ich es zum Glück anders kennengelernt, dass die Menschen sich nach ihren Möglichkeiten und Wissen anziehen und sich z.B. die Hochzeitgesellschaft auf die echten Freuden konzentriert. Da ist es auch gleichgültig, ob sich da jemand weiße Socken zum Anzug gönnt. Ich habe es natürlich bemerkt und spaßig am nächsten Tag angesprochen (mich störte es nicht); den anderen ist dieses und jenes nicht aufgefallen.

Die Frage um die richtige Bekleidung ist schon wichtig, ganz klar. So könnten sich viele Menschen auch besser (korrekt) kleiden, und es würden weniger Fehlkäufe stattfinden. Die Deutschen sind eher schlecht gekleidet. Nehmen wir mal die Schuhe her... wir sind hier doch eine ganz große Ausnahme!
 
Eine Hochzeit/Feier wird - gerade in den "oberen" Gesellschaftskreisen - ganz anders zelebriert. Darauf spielte mein Kommentar ab. Meist sind es ja auch genau diese Leute, die sehr viel Wert auf Aussehen und Etikette legen. Diese Menschen leben für sich auch in einer eigenen Welt, meist auch zu ihren direkten Mitmenschen.

Eine Feier, Hochzeit usw. rückt dann eher in den Hintergrund. Es wird mehr sein Status zur Schau gestellt und nicht sein wahres Ich.

Die Kausalität ist hier eher andersrum. Es sind nicht die Menschen, die sich in ""obere" Gesellschaftskreisen" bewegen, die ihren Status gerne zur Schau stellen, sondern Menschen, die ihren Status gerne zur Schau stellen, die setzen alles dran um zur ""obere" Gesellschaftskreisen" zu gehören und sind deshalb dort öfters anzutreffen.

Für viele alte Familien ist eine Hochzeit nicht nur eine Verbindung zwischen zwei Menschen, sondern eine Verbindung zwischen den Familien, eingebettet in der Gesellschaft. Als ein gesellschaftliches Ereignis steht hier die Herzlichkeit nicht im Vordergrund, sondern die Einführung dieser neuen Familie in die Gesellschaft.

Ich sehe, dass du in dieser Hinsicht schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber ich finde es etwas vorschnell ganze "Gesellschaftsschichten" und deren Feierlichkeiten zu verurteilen - bitte korrigiere mich, wenn ich das jetzt falsch verstehe. Es gibt auch heute Familien, die in ihrem Stammschloss, in schicker Garderobe, mit voller Herzlichkeit im kleinem Kreise ihre Hochzeit feiern und bis tief in die Nacht durch den Ballsaal rauschen.
 
Natürlich habe auch ich meine Erfahrungen gemacht, natürlich wurde ich nicht gänzlich richtig verstanden. Ausdiskutieren kann man dieses Thema nicht, muss man auch nicht.

Ich werfe nur das Wort 'Verkleidung' in die Runde. Wer dazu gehören möchte, wird sich verkleiden müssen. Dies ist meist zum Scheitern verurteilt. Im Berufsleben aber ein Garant, seine schwachen Leistungen zu verbergen.

Selbstredend kann man keine Gesellschaftsschichten verurteilen und über einen Kamm scheren, aber alleine dieses Wort mag ich nicht gerne, ist es doch eine Abgrenzung. Mag sein, dass die Eheschließung bei manchem die Einführung der neuen Familie in die Gesellschaft bedeutet, für mich ist es das nicht. Man sieht daran, dass zu materalistisch gedacht wird (der Schein nach außen).

Wenigstens sind wir uns hier im Forum ob der Kleidung einig.
 
Im Bezug auf die Ehe sollte aber meiner Ansicht auch eingewendet werden, dass diese romantische Ehe ja im Bürgertum während der Romantik zu einem gewissen Ideal wurde. Die Ehe davor war eindeutig als Zweckgemeinschaft zu betrachten. Insbesondere die Leute mit Besitz (Wohlhabenden) konnten Heiraten, ärmere hatten dieses Privileg nicht.

Diesen Aspekt sollte man daher nicht völlig ignorieren, wenn man an der Ehe einen materialistische Kritik vorwirft: Sie ist in ihrem Ursprung materialistisch.
Erst während der Romantik wurde sie zuweilen von dem Bürgertum gekapert und mit einer neuen (bzw. erweiterten) Bedeutung versehen.
 
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