Bei 120.000 Flaschen pro Woche kommt man auf 6 Millionen Flaschen im Jahr, bei angenommenen 50 Wochen, ohne andere Discounter, ohne Discounter in anderen Ländern und ohne Weihnacht/ Oster- und sonstigen Sonderverkauf.
Bei Barolo ist es noch eklatanter.
In den letzten Jahren explodiert der Markt für Primitivo. Zugegeben, Zinfandel ist eine gängige Traube, aber der echte apulische Primitivo kann auch nicht in unbegrenzter Menge produziert werden, so groß ist der Stiefel nicht.
Bezieht man in die Überlegung noch ein, das eine Flasche Wein in Deutschland im Durchschnitt für 2,39 € verkauft wird und schaut sich den "Bio Montepulciano" oder "Bardolino" für 1,99 € beim Aldi an, braucht man nicht viel Phantasie um sich auszumalen, wie das zustande kommt. Zumal in der Regel nie ein konkretes Weingut genannt wird, es sind fast immer Phantasienamen, also wird gepanscht.
Nebenbei, kein richtiger Winzer, der viel Mühe und Sorgfalt in "seinen" Wein investiert hat und handwerklich arbeitet, würde seinen Namen für so etwas hergeben.