Preis für Schuhreparatur Rahmengenähte Machart

Ich fürchte:
Hätte Luhmichel den Namen Aldi mit keiner Silbe erwähnt, würde die ganze Diskussion hier völlig anders verlaufen.

LG
Matz
 
Bei 120.000 Flaschen pro Woche kommt man auf 6 Millionen Flaschen im Jahr, bei angenommenen 50 Wochen, ohne andere Discounter, ohne Discounter in anderen Ländern und ohne Weihnacht/ Oster- und sonstigen Sonderverkauf.

Es war ja ein Sonderverkauf mit dem Brunello und somit nicht die Gesamternte des Gebietes.:D
Dann noch mit Goldmedaille der Berliner Weintrophy.
 
Die verkaufen das Zeug ja auch nicht das ganze Jahr. Der Brunello den ich bei Aldi gesehen habe war immer nur Aktionsware und es dürfte inzwischen auch noch mehr als die 7 Mio. Flaschen von 2008 produziert werden.

Die Produktionsmenge der besseren Regionen hat sich überall stark gesteigert. Ich würde das nicht zwangsläufig auf Betrug zurückführen, vielmehr gibt es jede Menge Möglichkeiten die Produktion zu steigern, wenn man Kompromisse bei der Qualität macht. Viele Top-Winzer reduzieren die Erträge weit unter die Höchstgrenzen der Klassifikationsregeln, geht man von diesem Stand aber an die Grenze der Klassifikationsregeln hat man seine Produktion mal gleich verdoppelt. Auch innerhalb der Lagen (und das sind ja große Gebiete) ist nicht jedes Fleckchen Erde für den Weinbau gut geeignet. Trotzdem werden da inzwischen überall Reben hingestellt, auch da wo man es früher vor dem Hype gelassen hätte und die Regionen werden auch gerne größer, Chianti war früher im wesentlichen, was heute Chianti Classico ist und Chianti steht überspitzt gesagt kurz davor den Sprung in die Emilia-Romagna zu machen. Bei Brunello weiß ich es nicht so genau, aber es sollte mich nicht wundern, wenn man inzwischen in der Hälfte der Colli Senesi Brunellotrauben statt normalem Sangiovese pflanzen würde. Zweitklassige Produkte innerhalb der Region wurden im übrigen früher bestenfalls für Zweitweine verwendet, häufiger noch für Tafelweine verwendet.

Wenn man das alles in Betracht zieht, kann man die Produktion so richtig hochfahren und das Problem mit der Beschädigung der Marke haben die entsprechenden Winzer nicht. Die mit Top-Anspruch verkaufen eh nicht über Brunello als Marke, sondern über ihren Namen (so wie die Super-Tuscans), diejenigen, die über "Brunello" verkaufen, leiden selber darunter, wenn andere mit minderwertiger Ware diese Produkte verkaufen und wären schön blöd, wenn sie das Spiel nicht in gleicher Form mitspielen würden.

Deswegen halte ich es für eine steile These zu behaupten, bei Aldi handele es sich zwangsläufig um gefälschten Brunello, umgekehrt ist es natürlich sehr fraglich, ob bei Aldi besonders guter Brunello landet. Derjenige, der den ALDI-Brunello kauft, hat aber von Wein meist nicht viel Ahnung, sonst würde er vermutlich gar keinen Brunello mehr kaufen. Damit macht er aber wahrscheinlich immer noch einen besseren Deal als mit irgendeinem fragwürdigen Brunello aus dem Edeka. Den Typen, die sowieso nicht ohne Parker-Listen aus dem Haus gehen, ist es im übrigen egal, wo sie ihre Punktewunder kaufen.

Aldi ist in der Lage viele Produkte billiger zu beschaffen und anzubieten, als andere Händler. Wenn etwas bei Aldi günstiger zu haben ist, ist die Vermutung es sei fake ähnlich fernliegend, wie die dass das absolute Spitzenprodukte seien.

Ich kaufe halt einfach weder Bordeaux noch Brunello mehr, weil ich weder die überzogenen Preise der Spitzenprodukte zahlen will, noch mediokres Zeug, dass sich für Unkundige nur über die Marke verkauft. Dafür wächst noch an genügend anderen Stellen der Welt guter Wein und zwar auch durchaus noch in Europa.
 
Ich habe auch nicht behauptet, Aldi würde Fälschungen verkaufen. Wie du auch, habe ich die Frage gestellt, wie solche Mengen zustande kommen sollen, ohne zu tricksen.

Gerade Parker hat mit seiner wüsten Tabelle die Preise, und damit letztlich auch die Qualitäten, kaputtgemacht, erst bei den Franzosen, die Italiener pushen einzelne Weine auch schon ganz erheblich. Das ist nicht verwerflich und liegt letzten Endes am Kunden, nicht zuletzt der großen Weinnation China, die für die Plörre horrende Preise bezahlen oder Gebote abgeben für Weine, die noch nicht einmal geerntet sind.

Es ist aber wie beim Kaviar, den Scampis und dem Lachs - pseudoelitäre Lebensmittel, die zum Konsumgut beim Discounter verkommen und somit ständig überall ( und natürlich billig, wir sind ja in Deutschland ) zur Verfügung stehen, somit den Reiz des Besonderen verlieren und bestenfalls noch Mittelmaß sind. Von den Produktionsmethoden gar nicht zu reden. Und das diese "Konsumenten" einen guten Kaviar nicht erkennen würden, wenn sie drinstehen, versteht sich von selbst.

Das Aldi oder Lidl aufgrund Ihrer Volumen und Einkaufsmacht ganz andere Preise erzielen, versteht sich von Selbst. Ich habe lediglich die Frage aufgeworfen, ob das immer richtig und gut ist.
Aber genug des Offtopic, es ging ja um qualitativ hochwertige Schuhe.
 
Ich habe auch nicht behauptet, Aldi würde Fälschungen verkaufen. ........

Das Aldi oder Lidl aufgrund Ihrer Volumen und Einkaufsmacht ganz andere Preise erzielen, versteht sich von Selbst. Ich habe lediglich die Frage aufgeworfen, ob das immer richtig und gut ist.
Aber genug des Offtopic, es ging ja um qualitativ hochwertige Schuhe.

Ja, Schluss damit.
Hab den Brunello ja nur genommen, weil er noch um 25 % reduziert war, was zeigt das er für die Aldi-Weinkunden sowieso noch zu teuer war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen halte ich es für eine steile These zu behaupten, bei Aldi handele es sich zwangsläufig um gefälschten Brunello, umgekehrt ist es natürlich sehr fraglich, ob bei Aldi besonders guter Brunello landet.
Ich habe auch nicht von zwangsläufig gesprochen, sondern dass es undenkbar nicht ist, weil es auch ohne Aldi als Marktteilnehmer nennenswert viel falsch etikettierten Brunello im Markt gibt.

Das wäre auch bei Aldi keine Premiere, bei ihrem Basis-Chianti hat es in der Vergangenheit schwere Unstimmigkeiten gegeben (es war Primitivo drin), was natürlich nur am Lieferanten lag, der für den vorgegebenen minimalen Aldi-Einkaufspreis selbst in Minimalqualität einfach keinen Chianti in der Menge mehr auftreiben konnte und dafür die Region Chianti etwas weiter südlich suchte. ;) Beim Aldi-Prosecco war es ähnlich, Millionen Liter gepanschter, falsch ausgezeichneter Wein. Und so was fällt nur auf, wenn man danach bei den Zwischenhändlern und Großabfüllern gezielt sucht, typischerweise der italienischen Steuerfahndung und nicht Aldi oder ihren Kunden.

Selbst wenn alles mit rechten Dingen zugeht, reicht bei begehrten Weintypen wie Brunello eine einfache Rechenaufgabe. Brunello der einschlägigen Erzeuger erbringt im Einzelhandel als Standardprodukt 30,- bis 40,- pro Flasche bei gleichzeitig hoher Nachfrage und geringem Angebot (nur ca. 1000 ha qualifizierte Rebfläche für Brunello DOCG), von denen i.d.R. um die 40% beim Erzeuger landen. Die Unkosten, Brunello zu erzeugen, sind durch die verbindlichen langen Fasslagerzeiten sehr hoch. Warum sollten also Erzeuger das Zeug für den viel geringeren Aldieinkaufspreis verschleudern? Das machen sie nur, wenn es ihnen beim besten Willen kein anderer abkaufen möchte, aus welchen Gründen auch immer. ;)

Ich kaufe halt einfach weder Bordeaux noch Brunello mehr, weil ich weder die überzogenen Preise der Spitzenprodukte zahlen will, noch mediokres Zeug, dass sich für Unkundige nur über die Marke verkauft. Dafür wächst noch an genügend anderen Stellen der Welt guter Wein und zwar auch durchaus noch in Europa.
Letzterem stimme ich zu, aber deswegen trinke ich trotzdem weiterhin Brunello von Il Poggione, Col d'Orcia, Caparzo oder Argiano. Die sind nämlich die gut 30,- pro Flasche in den guten Jahren auch absolut wert. Bei Bordeaux sieht es mauer aus, das gebe ich zu, ein paar Überraschungen gibt es aber immer und in der 35,- bis 50,- Klasse kann man nach wie vor erstklassigen Wein von bekannten Erzeugern trinken. Bordeaux ist ja mehr als nur die paar Premiers Crus an der Spitze.

Was ich aber ausdrücklich unterstütze, ist, statt beliebigen Wein einer bekannten Regionsbezeichnung zum Schnäppchenpreis aus unbekannter Quelle einfach guten Wein renommierter, hart arbeitender Erzeuger aus weniger bekannten Regionen zu kaufen. Man zahlt nicht mehr, unterstützt die richtigen Leute im Weingeschäft und trinkt mit ziemlicher Sicherheit viel besseren Wein. Man kann dann natürlich nicht mehr sagen, gestern habe ich aber einen Brunello getrunken. :) Aber das finde ich nicht wichtig.
 
Meine schönen alten Allen Edmonds haben übrigens ebenfalls diese weiche Kappe. Das ist eine Absicht des Herstellers. Vielleicht spart es Geld, vielleicht erleichtert es auch das Hineinschlüpfen oder erlaubt eine ausgeprägtere Ferse - ich weiß es nicht.

Wir haben die gleiche Ferse.;)

Wir haben 2000/2001 so ne hohe Nachfrage nach Tischwein gehabt das Qualitätswein abgefüllt wurde um die Nachfrage zu bewältigen.
 

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Hier sind noch die anderen mit ner fetten dreier Sohle.
Original verpackt NOS Punched Papers.:D
 

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Hab noch ein paar alte Boots reparieren lassen eine neue Halbsohle wurde genäht drauf dann ne Schutzsohle aus Leder geklebt.

Kosten beliefen sich für mich auf 60.- Euro

Aktuell sind noch ein paar Black Boots auch aus den 80ern bei meim Schuhmacher, diese brauchen leider ein neuen Aufbau also ne ganz neue Langsohle, wird wohl um die 120.- Euro kosten. Da es sich aber um ne coole Zeit handelte in der ich die trug lasse ich die Dinger machen, auch wenn ich die nimmer trage, aber kaputt lass ich sie nicht rumstehen.
Und wer weiß, der nächste USA Urlaub kommt!:D
 

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Die BB sind wieder zurück, 80.- Euro für neue Korkausballung ne Zwischensohle GY vernäht und ne geklebte Laufsohle plus Absätze!
Kann man nicht meckern.
 

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