Preis für Schuhreparatur Rahmengenähte Machart

Wenn man sich mit Wein nicht wirklich beschäftigt, klar. ;) Von dem Wissensvorsprung vor dem wenig detailversessenen Konsumenten leben Aldi & Co. nun mal. Das gilt halt für viele Discounter-Sonderprodukte.

Ich beschäftige mich seit fast 40 Jahren mit Wein.
Den Brunello selbst probiert oder nur ein allgemeines Vorurteil wiedergegeben?
 
Ich beschäftige mich seit fast 40 Jahren mit Wein.
Den Brunello selbst probiert oder nur ein allgemeines Vorurteil wiedergegeben?
Mein Schwager ist unglücklicherweise auch ein Fan von solchen Aldi-Aktionen. Mit gutem Brunello nicht vergleichbar. Ob der Wein komplett Montalcino gesehen hat, halte ich auch für längst nicht gesichert. Es ist kein Geheimnis, dass mehr Wein als Brunello verkauft wird als dort überhaupt nach Rebbestand erzeugt werden kann.
 
Bitte sehr. Versuchsaufbau: Küchenwaage an die Wand gestellt, schuhspanner mit der Hand gegen die Feder gedrückt und nach zehnmaligem Abrutschen ein Foto gemacht. Der Spanner überträgt in keinem Winkel mehr als 800g. Selbst, wenn ich ihn von oben auf die Waage drücke, also noch das Gewicht des Spanners hinzukommt, sind es keine 10N.
 

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Meine schönen alten Allen Edmonds haben übrigens ebenfalls diese weiche Kappe. Das ist eine Absicht des Herstellers. Vielleicht spart es Geld, vielleicht erleichtert es auch das Hineinschlüpfen oder erlaubt eine ausgeprägtere Ferse - ich weiß es nicht.
 

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Mein Schwager ist unglücklicherweise auch ein Fan von solchen Aldi-Aktionen. Mit gutem Brunello nicht vergleichbar. Ob der Wein komplett Montalcino gesehen hat, halte ich auch für längst nicht gesichert. Es ist kein Geheimnis, dass mehr Wein als Brunello verkauft wird als dort überhaupt nach Rebbestand erzeugt werden kann.

Also, verkauft Aldi wohl - nach Ihrer Meinung - gefälschten Brunello und ich hab's nicht gemerkt.:rolleyes:

Ok, genug OT.
 
Einfaches Rechenbeispiel: 4.000 Aldi Filialen, ohne Hofer und Outlets, pro Filiale 4 Kartons Sollbestückung a 6 Flaschen bei Wochenaktion, ansonsten 10 Kartons a 6 Flaschen Sortimentsbestückung = 240.000 Flaschen. Bei einem geschätzten Abverkauf von 50% pro Woche müssen jede Woche 120.000 Flaschen produziert werden. Entspricht 60.000 Litern pro Woche.

Dazu kommt, das 2013/2014 ausgesprochen schlechte Jahre waren.
Im Bordeaux ist aufgrund der Wetterverhältnisse die Ernte um 40% zurückgegangen, trotzdem wurden 20% mehr Wein verkauft.

Spanien ist der größte Olivenproduzent und stellt allein mehr Olivenöl her als Italien, Griechenland und Frankreich zusammen. Trotzdem verkauft es nur 60% der Ernte als Spanisches Olivenöl. Bei meinem Lieferanten war, aufgrund schlechter Ernte, im letzten Jahr die Zahl der Flaschen pro Kunden auf 2 limitiert, dennoch wird italienisches Olivenöl beim Discounter immer billiger.

Dazu kommt die Lagerung in Metallcontainern, Barriquen mit Holzspänen und die Herstellung von Cuvees. Selbst wenn ich unterstelle, das Merlot oder Montepulciano eingemischt werden, diese Mengen kann keiner produzieren.
Hinzu kommt die "Weinoffensive" von Lidl, die Ihre Filialen zu Weindepots umgebaut haben ( und mehr als 500 Mio Euro in den Sand setzten ). Ein Petrus für 40 Euro? Die Hersteller müssten doch verrückt sein, selbst Ihre - durch Betrug, Manipulation und Bestechung - sorgsam aufgebaute Premiummarke zu verwässern.
 
Einfaches Rechenbeispiel: 4.000 Aldi Filialen, ohne Hofer und Outlets, pro Filiale 4 Kartons Sollbestückung a 6 Flaschen bei Wochenaktion, ansonsten 10 Kartons a 6 Flaschen Sortimentsbestückung = 240.000 Flaschen. Bei einem geschätzten Abverkauf von 50% pro Woche müssen jede Woche 120.000 Flaschen produziert werden. Entspricht 60.000 Litern pro Woche.
Brunello 7 Millionen Flaschen in 2007, die 120.000 Flaschen wären also 1,7 % der Produktion.

Ich gebe zu, das ist schon verdächtig, insbesondere da es schon zu Fälschungen gekommen ist. Das Etikett ist auch anders als das Original des Winzers Piccini.

Geschmeckt hat der Wein schon nach Brunello. Ich kenne aber auch nicht die wirklich großen Brunellos sondern nur mittelprächtige, wie Banfi.
 
Bei 120.000 Flaschen pro Woche kommt man auf 6 Millionen Flaschen im Jahr, bei angenommenen 50 Wochen, ohne andere Discounter, ohne Discounter in anderen Ländern und ohne Weihnacht/ Oster- und sonstigen Sonderverkauf.

Bei Barolo ist es noch eklatanter.
In den letzten Jahren explodiert der Markt für Primitivo. Zugegeben, Zinfandel ist eine gängige Traube, aber der echte apulische Primitivo kann auch nicht in unbegrenzter Menge produziert werden, so groß ist der Stiefel nicht.

Bezieht man in die Überlegung noch ein, das eine Flasche Wein in Deutschland im Durchschnitt für 2,39 € verkauft wird und schaut sich den "Bio Montepulciano" oder "Bardolino" für 1,99 € beim Aldi an, braucht man nicht viel Phantasie um sich auszumalen, wie das zustande kommt. Zumal in der Regel nie ein konkretes Weingut genannt wird, es sind fast immer Phantasienamen, also wird gepanscht.
Nebenbei, kein richtiger Winzer, der viel Mühe und Sorgfalt in "seinen" Wein investiert hat und handwerklich arbeitet, würde seinen Namen für so etwas hergeben.
 
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