Polyester

Hallo,

wenn man bedenkt, wie Baumwolle bearbeitet wird, kann man auch nicht mehr uneingeschränkt von einer Naturfaser sprechen.


Servus

P.
 
Meiner Meinung nach sind Kunststoffe (solange diese hochwertig und atmungsaktiv sind) für das Innenfutter ideal. Am besten ein Kunststoff/Naturstoff Gemisch.

Da ich viel Kraftsport, als auch viele andere Sportarten, betreibe und betrieben habe, musste ich feststellen, dass ein Under Armour Heatgear T-Shirt unter einem Baumwollshirt mich kühler aber vor allem trockener hält!
Mit einem T-Shirt alleine hingegen wird mir regelrecht kalt aufgrund der aufgewandten Verdunstungsenergie.

Diese Zwischenschicht gewährleistet also den perfekten Abtransport von Feuchtigkeit.

Und hier nochmal ein UA als Beispiel:
http://www.amazon.de/Under-Armour-T-Shirt-Heatgear-II/dp/B0058BAKLK
 
Für mich kommen Kunststoffe in ihren Eigenschaften bis heute in keinem Fall an die der natürlichen Materialien heran.
Das zieht sich durch meinen gesamten Lebensalltag. Für mich hat Kunststoff eine ganz seltsame Ausstrahlung...so steril.
Natürlich kommt man um Kompromisse nicht drumherum, aber die schränke ich weitgehendst ein. Über Vor- und Nachteile habe ich mich nie wirklich informiert. Allein der Griff in den Stoff genügt, um mich zu überzeugen.
Futterstoff ist für mich auch einer der Kompromisse. Für günstige Hersteller sicher eine Kostenfrage und für andere vllt eine Einstellungsfrage zu Seide.
Es gibt aber inzwischen auch wirklich gute Kunststofffutter.
 
Zum Glück muß ich im Anzug keinen Kraftsport machen. Deshalb reicht bei mir die gute alte Baumwolle als Unterwäsche.
 
metamorphose hat gesagt.:
Für mich kommen Kunststoffe in ihren Eigenschaften bis heute in keinem Fall an die der natürlichen Materialien heran.
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Interessanterweise sind Kunststoffe wie Polyester etc. bei der Damenbekleidung (auch im gehobeneren Segment) viel verbreiteter als bei Herrensachen (dort sind v.a. Billigstanzüge aus Kunststoff gefertigt) ... so zumindest mein Eindruck ....
gibt es (falls mein Eindruck nicht täuscht) einen Grund dafür?
 
So gerne wie ich edle Naturfasern schätze, so wenig dogmatisch bin ich bei Kunststoff-Beimischungen, wenn das Ergebnis denn überzeugt. Und: Seit kurzem nenne ich sogar eine leichte Sommerjacke aus einer Kunstfaser mein eigen, die bspw. Wasserdichtigkeit als für Hamburg durchaus relevanten Vorteil bietet. Zudem ist sie federleicht, sitzt extrem gut und hat einen noblen seidenmatten Schimmer. Ich mag sie sehr, so dass die Materialfrage komplett im Hintergrund steht.
 
alldaylong hat gesagt.:
Da ich viel Kraftsport, als auch viele andere Sportarten, betreibe und betrieben habe, musste ich feststellen, dass ein Under Armour Heatgear T-Shirt unter einem Baumwollshirt mich kühler aber vor allem trockener hält!
Mit einem T-Shirt alleine hingegen wird mir regelrecht kalt aufgrund der aufgewandten Verdunstungsenergie.
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In der Regel wird Polyester aufgrund der Pflegeleichtigkeit, und natürlich vor allem aufgrund des niedrigen Herstellungspreises eingesetzt. Dass Polyester neben seinen guten Eigenschaften, leider auch sehr viele schlechte Eigenschaften aufweist steht fest.

Was man jedoch nicht vergleichen kann sind spezielle Hightechfasern aus Polyester die in Sportbekleidung eingesetzt werden. Diese haben in der Regel, mal abgesehen vom Rohstoff nicht mehr sehr viel mit üblichen Textilien aus Polyester zu tun.

Ich sage:

Polyester im Sportbereich definitiv JA.
Alles andere NEIN.
(mal abgesehen von minimalen Beimischungen um die positiven Effekte hervorzuheben)


Grüße, André.
 
drstrange hat gesagt.:
Interessanterweise sind Kunststoffe wie Polyester etc. bei der Damenbekleidung (auch im gehobeneren Segment) viel verbreiteter als bei Herrensachen (dort sind v.a. Billigstanzüge aus Kunststoff gefertigt) ... so zumindest mein Eindruck ....
gibt es (falls mein Eindruck nicht täuscht) einen Grund dafür?
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Das Gefühl habe ich auch, allein der Grund fällt mir nicht ein...
Ich glaub sogar, dass viele "gehobene" Anbieter, wie z. B. Louis Vuitton, der peinliche Philipp Plein, teils Belstaff, etc. pp. Kunstfaser (manchmal zu 100 %) zum Einsatz bringen. Von Barbour weiß ich es.

Liebe Grüße

Matz
 
Das war ursprünglich schon vor 10 Jahren der Grund, warum ich mit dem Gedanken spielte selbst etwas zu machen.
Ich bin auch im gehobenen Preissegment mit der Qualität zum größten Teil sehr unzufrieden. Bei H&M und Co schreit einem das Polyester ja förmlich schon am Eingang entgegen. Wenn ich die Teile dann noch in die Hand nehme...

Kleine Geschichte:

Kürzlich eine Dame in solch einem Laden an der Kasse mit einer süßen leichten Sommerbluse: "Schade, dass das die schöne Bluse keine Seide ist"

Aber vielleicht hätte sie ja den adäquaten Preis dafür auch nicht bezahlt. Wer weiß das schon...
 
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