Politiker

als mehr mit den Wählern und ihren Motiven
Das lässt sich doch ganz leicht belegen, wie auch gestern z.B. in der ARD zu sehen.
Den Wählern ist es egal, dass es rechtsextreme in der Partie gibt (wimre ca 85% Zustimmung).

Nazis an die Macht zu verhelfen weil man selbst Angst vor Ausländern hat die einem die Arbeit und den Wohlstand wegnehmen, ist doch eine Blaupause für den Prozess der demokratischen Legitimation eines Diktators. Früher gabs auch nicht nur Nazis, aber die, die es hingenommen hat war ebenso mitschuldig.
 
Das lässt sich doch ganz leicht belegen, wie auch gestern z.B. in der ARD zu sehen.
Den Wählern ist es egal, dass es rechtsextreme in der Partie gibt (wimre ca 85% Zustimmung).

Nazis an die Macht zu verhelfen weil man selbst Angst vor Ausländern hat die einem die Arbeit und den Wohlstand wegnehmen, ist doch eine Blaupause für den Prozess der demokratischen Legitimation eines Diktators. Früher gabs auch nicht nur Nazis, aber die, die es hingenommen hat war ebenso mitschuldig.
Ich denke da machst du es dir zu einfach aber da müsste man jetzt wirklich tiefer einsteigen. Verkürzt gesagt: Bessere und konstruktivere Alternativen sind gefragt, dann hat sich das Thema von alleine erledigt. (Vielleicht abgesehen von ein paar wenigen Prozent Unbelehrbarer, die es aber schon immer gab und die eine Demokratie verkraften kann.)
 
Das lässt sich doch ganz leicht belegen, wie auch gestern z.B. in der ARD zu sehen.
Den Wählern ist es egal, dass es rechtsextreme in der Partie gibt (wimre ca 85% Zustimmung).

Nazis an die Macht zu verhelfen weil man selbst Angst vor Ausländern hat die einem die Arbeit und den Wohlstand wegnehmen, ist doch eine Blaupause für den Prozess der demokratischen Legitimation eines Diktators. Früher gabs auch nicht nur Nazis, aber die, die es hingenommen hat war ebenso mitschuldig.
Das Nazi-"Argument" nervt aber auch echt langsam und hilft denen nebenbei noch mehr.
 
Ganz im Gegenteil, sollte man sich endlich mal ernsthaft fragen, woher diese Erfolge kommen und ihre Ursachen beseitigen.
Was willst Du denn da an "Ursachen beseitigen", wenn zwischen zehn und zwanzig Prozent vorsätzlich rechtextremistische Parteien wählen auf der Wohlstandsinsel Deutschland: Die Ursachen sind Neid, Dummheit, Hass, Kleingeistigkeit, Egoismus, moralisches und intellektuelles Vollversagen.

Die Ursachen sind nicht Angela Merkel, Robert Habeck und nichtmal Markus Söder. Ebensowenig wie Adenauer, Luxemburg oder Stresemann damals kausal waren.
 
Ich denke da machst du es dir zu einfach aber da müsste man jetzt wirklich tiefer einsteigen. Verkürzt gesagt: Bessere und konstruktivere Alternativen sind gefragt, dann hat sich das Thema von alleine erledigt. (Vielleicht abgesehen von ein paar wenigen Prozent Unbelehrbarer, die es aber schon immer gab und die eine Demokratie verkraften kann.)
Ich würde eher sagen, du machst es dir einfach.
Es ist ungleich schwieriger gegen Lügen, Verschwörungstheorien und Desinformation mit demokratischen Mitteln anzukommen. Lösungen der Probleme interessiert viele Leute leider nicht. Auch geht es vielen Personen die AfD wählen selbst wirtschaftlich gut.

Vorallem schaffen es ja weder die Ampel-Parteien, noch die Union und schon garnicht die Linke die AfD einzudämmen. Auch die BSW hat ja kaum von der AfD Stimmenwanderung erhalten, sondern z.B. viel von SPD.
Die Frage ist also, was genau denkst Du sollte man nun tun? Richtige Sachpolitik kann es ja wohl nicht sein, die AfD wurde ja stärker während alle Parteien mal regieren durften...
 
Ziemlich geschichtsvergessen diese Sicht der Dinge. Es gab in der Nachkriegsvergangenheit wesentlich gefährlichere Situationen und ganz andere geopolitische Herausforderungen. Und ich wüsste auch nicht, wer angesichts der Erfolge der Populisten auf beiden Seiten des politischen Spektrums nur mit den Schultern zucken würde. Ganz im Gegenteil, sollte man sich endlich mal ernsthaft fragen, woher diese Erfolge kommen und ihre Ursachen beseitigen. Das wird mit leeren Phrasen wie „ gemeinsamer Kampf gegen den äußeren und inneren Gegner“ nur weiter zugedeckt.
Erst mal ist „Populist“ als Etikett für Rechtsextreme schon eine schädliche Verharmlosung. Ein Populist ist z.B. der Ministerpräsident, der sich in Bayern in Gummistiefel ins Wasser stellt und behauptet, das sei eine Jahrhundertflut, die man ja gar nicht hätte voraussehen können. Das sage ich als programmatisch konservativer Parteigänger, damit wir uns da richtig verstehen. ;) Populisten sind Machtmenschen, die Wählern bequeme Beschwichtigungen nach dem Mund reden, um an der Macht zu bleiben. Extremisten verstecken sich dahinter, um unsere Demokratie ins Wanken zu bringen, das ist ein entscheidender Unterschied.

Und dann kommen wir zum Thema Ursachenbeseitigung. Die Ursachen für die Probleme, die die Unzufriedenheit erzeugen, sind leider extern bedingt. Man kann Putin leider nicht einfach befehlen aufzuhören und der Klimawandel hört auch nicht auf Medizinmannbeschwörungen. Ebensowenig kann man Immigration völlig aufhalten und es ist angesichts unserer alternden Gesellschaft auch höchst unsinnig.

Unser Problem ist, dass, wie Martin Luther King schon wusste, Realität keine Wahlen gewinnt, Narrative tun das. In den USA haben wir z.B. einen höchst erfolgreich agierenden Präsidenten, der trotzdem noch größere Probleme mit offenem Faschismus und russischer Einflussnahme hat. An der Qualität unserer derzeitigen Exekutive liegt das also gar nicht, auch wenn die tatsächlich zu wünschen übrig lässt, weil sie, wie Newton schon sehr richtig einwarf, angesichts des unbekannten Terrains auch mit sich ringt, was sie tun soll.

Die Lösungsansätze für die aktuellen externen Probleme erzeugen zwangsläufig für unsere Gesellschaft Zumutungen in Form von notwendigen tiefgreifenden Änderungen. Da wird ggfs. Butter, Bier und Benzin teurer. Wir werden viel Geld für Rüstungsgüter aufbringen müssen und für Leute, die sie bedienen. Wir werden individuelle Mobilität und die Verwendung von Heizungsenergie neu denken müssen. In unserer Fußball-Nationalmannschaft spielen plötzlich viele Menschen mit dunklerer Hautfarbe. Veränderung ist unbequem, teils mit ungewohnter Toleranz, teils mit gewissen Entbehrungen verbunden. Für zu viele Menschen, wenn auch immer noch eine Minderheit, ist das Narrativ, dass sich gar nichts ändern muss und es reicht, gegen die Sündenböcke aufzubegehren, die die Notwendigkeit der Veränderung verkünden, attraktiver als das Akzeptieren der Realität und der Mitarbeit an Lösungen. Dass demokratische Regierungen mit diesem Narrativ derzeit Probleme haben, kann ich ihnen nicht wirklich vorwerfen.
 
Erst mal ist „Populist“ als Etikett für Rechtsextreme schon eine schädliche Verharmlosung. Ein Populist ist z.B. der Ministerpräsident, der sich in Bayern in Gummistiefel ins Wasser stellt und behauptet, das sei eine Jahrhundertflut, die man ja gar nicht hätte voraussehen können. Das sage ich als programmatisch konservativer Parteigänger, damit wir uns da richtig verstehen. ;) Populisten sind Machtmenschen, die Wählern bequeme Beschwichtigungen nach dem Mund reden, um an der Macht zu bleiben. Extremisten verstecken sich dahinter, um unsere Demokratie ins Wanken zu bringen, das ist ein entscheidender Unterschied.

Und dann kommen wir zum Thema Ursachenbeseitigung. Die Ursachen für die Probleme, die die Unzufriedenheit erzeugen, sind leider extern bedingt. Man kann Putin leider nicht einfach befehlen aufzuhören und der Klimawandel hört auch nicht auf Medizinmannbeschwörungen. Ebensowenig kann man Immigration völlig aufhalten und es ist angesichts unserer alternden Gesellschaft auch höchst unsinnig.

Unser Problem ist, dass, wie Martin Luther King schon wusste, Realität keine Wahlen gewinnt, Narrative tun das. In den USA haben wir z.B. einen höchst erfolgreich agierenden Präsidenten, der trotzdem noch größere Probleme mit offenem Faschismus und russischer Einflussnahme hat. An der Qualität unserer derzeitigen Exekutive liegt das also gar nicht, auch wenn die tatsächlich zu wünschen übrig lässt, weil sie, wie Newton schon sehr richtig einwarf, angesichts des unbekannten Terrains auch mit sich ringt, was sie tun soll.

Die Lösungsansätze für die aktuellen externen Probleme erzeugen zwangsläufig für unsere Gesellschaft Zumutungen in Form von notwendigen tiefgreifenden Änderungen. Da wird ggfs. Butter, Bier und Benzin teurer. Wir werden viel Geld für Rüstungsgüter aufbringen müssen und für Leute, die sie bedienen. Wir werden individuelle Mobilität und die Verwendung von Heizungsenergie neu denken müssen. In unserer Fußball-Nationalmannschaft spielen plötzlich viele Menschen mit dunklerer Hautfarbe. Veränderung ist unbequem, teils mit ungewohnter Toleranz, teils mit gewissen Entbehrungen verbunden. Für zu viele Menschen, wenn auch immer noch eine Minderheit, ist das Narrativ, dass sich gar nichts ändern muss und es reicht, gegen die Sündenböcke aufzubegehren, die die Notwendigkeit der Veränderung verkünden, attraktiver als das Akzeptieren der Realität und der Mitarbeit an Lösungen. Dass demokratische Regierungen mit diesem Narrativ derzeit Probleme haben, kann ich ihnen nicht wirklich vorwerfen.

Zu viele Verallgemeinerungen und Fehldeutungen für mich die ich nicht alle aufdröseln mag. Die meisten Protestwähler richten sich weder gegen Putin noch gegen den Klimawandel, das dürfte Dir bekannt sein. Sie richten sich allenfalls dagegen, wie man mit den jeweiligen Folgen umgeht und das lässt sich sehr wohl politisch über jeweils unterschiedliche Konzepte steuern. Sogar national aber erst recht europäisch und wir reden doch gerade von einer Europawahl, oder?;) Wenn mich nicht alles täuscht geht es aber vor allem um den Umgang mit Migration und ihren Folgen, wozu einem angesichts der aktuellen Diskussionen schon etwas mehr einfallen sollte als der Verweis auf demographischen Wandel. Da ist ja mittlerweile der Mann mit dem collar gap weiter...
 
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