Piercings und Tattoos als Accessoires?

[Bartholomäus]

Da ich persönlich jeden friedlichen Ausdruck eines freien, individuellen Lebensstils sehr schätze, akzeptiere ich auch Tätowierte voll und ganz. Schön finde ich es in den meisten Fällen nicht, aber es ist ja zum Glück auch nicht mein Körper. Seien wir doch froh, dass wir dieses Maß an Freiheit haben. Kenne übrigens einige Bemalte persönlich und möchte sogleich dem Vorurteil widersprechen, dass sich da zwangsläufig irgendeine dümmliche oder kindliche Geisteshaltung durchsetzen könnte. Davon zumindest bei meinen Bekannten keine Spur. Eher ein hohes Ausdrucksbedürfnis über den Körper. Das haben viele Sportbegeisterte heute ebenfalls."

Dagegen ist nichts zu sagen, aber trotzdem und gerade deswegen darf man auch eine eigene Meinung dazu haben und dies kundtun, wenn man danach gefragt wird.
So wie ich Jogginghosen und Adiletten nicht schön finde, mag ich keine Tätowierungen und sage das auch. Jogginghosen und Adiletten sind z.B. auch gerade modern, obwohl sie schon eine lange Tradition haben.
Die Jogginghose hat aber den Vorteil, dass ich sie ausziehen kann.

 

[Diplomjodler]

Die Jogginghose hat aber den Vorteil, dass ich sie ausziehen kann.

Und genau da liegt dein Denkfehler. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Du kannst schön finden, was du willst. Das nimmt dir hier niemand. Deine pauschalen Ausführungen tropfen aber dermaßen von Vorurteil und Abwertung und zeigen gleichermaßen ein völliges Unverständnis und keinerlei Differenzierung bei der Motivationsfindung des Tattooträgers, dass es erschreckend - wie sagtest du so schön - "hinterwäldlerisch" ist.

 

[skills0401]

Das ist ja unglaublich eskaliert hier - erst mal Popcorn holen und dann nachlesen

 

[Bartholomäus]

Und genau da liegt dein Denkfehler. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Du kannst schön finden, was du willst. Das nimmt dir hier niemand. Deine pauschalen Ausführungen tropfen aber dermaßen von Vorurteil und Abwertung und zeigen gleichermaßen ein völliges Unverständnis und keinerlei Differenzierung bei der Motivationsfindung des Tattooträgers, dass es erschreckend - wie sagtest du so schön - "hinterwäldlerisch" ist.

Geschmack ist immer pauschal. Wenn ich Birnen mag und Äpfel nicht, dann ist das ein legitimer Vergleich.
Manche finden Anzüge furchtbar und Anzugträger arrogante Schnösel, tragen eventuell gerne Jogginghosen und Adiletten und sagen das auch. Da bin ich auch nicht beleidigt und ein Verweis auf die lange Tradition von Anzügen wird mir auch nichts bringen. Ein Anzug hat nun einmal eine gewisse Außenwirkung, genau wie eine sichtbare Tätowierung oder Piercing.

 

[Matz]

Dagegen ist nichts zu sagen, aber trotzdem und gerade deswegen darf man auch eine eigene Meinung dazu haben und dies kundtun, wenn man danach gefragt wird.
So wie ich Jogginghosen und Adiletten nicht schön finde, mag ich keine Tätowierungen und sage das auch. Jogginghosen und Adiletten sind z.B. auch gerade modern, obwohl sie schon eine lange Tradition haben.
Die Jogginghose hat aber den Vorteil, dass ich sie ausziehen kann.

Sorry, aber da liegt eben kein Denkfehler!

Und genau das ist für mich das hüpfende Komma, der springende Punkt!
Ich bin mir nicht immer sicher, ob wirklich jeder Tattoo-Träger sich vollumfänglich bewusst ist, dass er das Tattoo i.d.R. ein Leben lang mit hat. Manche lassen sich wohl auch aus lauter Jux und Dollerei stechen.
Das Mädel hatte beispielsweise die Namen ihrer 3 Hunde auf den Armen. Für mich ist das schon ziemlich merkwürdig oder: sagen wir: befremdlich, komisch.

Aber bitte: jedem Tierchen sein Pläsierchen!

 

[Diplomjodler]

Ein Anzug hat nun einmal eine gewisse Außenwirkung, genau wie eine sichtbare Tätowierung oder Piercing.

Die hat Dumm- oder Borniertheit auch auf Außenstehende. Gut, man kann den Mund halten und hoffen, dass man nicht auffällt. Genauso kann ich auch ein langärmeliges Hemd anziehen.

 

[Sebel]

Sondern? Etwa Stil? Oder Mainstream (was dem ncith widersprechen würde, dass es Mode ist)?

Gute Tattoos halte ich für sehr stilvoll. An sich sind sie aber eine rein persönliche Angelegenheit. Zudem sind sie ein Teil der Kultur. Auch der jüngeren westlichen/europäischen.

 

[Diplomjodler]

Sorry, aber da liegt eben kein Denkfehler!

Und genau das ist für mich das hüpfende Komma, der springende Punkt!
Ich bin mir nicht immer sicher, ob wirklich jeder Tattoo-Träger sich vollumfänglich bewusst ist, dass er das Tattoo i.d.R. ein Leben lang mit hat.

Sicher nicht. Aber ich schere aber auch nicht alle über einen Kamm, wie der gute Barthi.

 

[Sebel]

Meiner persönlichen Wahrnehmung nach machen das schon zu viele Leute zu lange, weswegen ich es ebenfalls nicht als "Mode"erscheinung sehen würde (wobei der Begriff "Mode" in diesem Kontext mal vernünftig definiert werden müsste, damit nicht immer alle aneinander vorbeireden).

Was mich allerdings interessiert, ist, ob es vielleicht "Mode"-Motive oder -Arten von Tattoos gibt, so wie das z.B. in den 90ern das Arschgeweih war?

Das gibt es definitiv. Tribals, Oldschool, was auch immer. Momentan sind abstrakte s/w-Tattoos und Blackwork im Trend (würde ich mal behaupten).

 

[Diplomjodler]

Wenn ich das hier lese, gibts zumindest Gemeinsamkeiten. Anzugträgern und Tätowierten wohnt ein gewisser Narzismus inne.

https://www.welt.de/gesundheit/psyc...toos-spielt-Narzissmus-eine-grosse-Rolle.html

Wenn das nicht das Wort zum Sonntag ist, mit dem die Sache befriedet werden kann.