Persönliche "Regeln"

Also mein Tattoo ist meine neue Strickkrawatte. Gibt nichts besseres, um die Umgebung zu schocken.


(Übrigens, auch wieder eine gute Antwort: "Sieh's als Tattoo!")
 
Mittlerweile eine Modeerscheinung?
Und in der Vergangenheit war es unter Verbrechern und Raudis aktuell.
Es gab kaum eine Zeit zu welcher Tattoos nicht verpönt waren.

Grüße, André.
 
Ja. (Den Rest verstehe ich nicht ganz, ist doch kein Widerspruch?)
Absolut kein Widerspruch.
Dein Beitrag klang danach, als wäre die Tatsache, dass Tattoos im Moment eine Modeerscheinung sind, negativ. Ich wollte mit meinem Text zum Ausdruck bringen, dass es leider nie eine Zeit gab zu welcher Tattoos ohne bitteren Beigeschmack akzeptiert wurden.

Grüße, André.
 
Absolut kein Widerspruch.
Dein Beitrag klang danach, als wäre die Tatsache, dass Tattoos im Moment eine Modeerscheinung sind, negativ.

Wie gesagt, Tattoos können meinem Empfinden nach durchaus ästhetisch ansprechend sein und auf gelungene Weise die Persönlichkeit des Trägers zum Ausdruck bringen. Die Tatsache aber, dass Tattoos in Mode sind, führt sehr häufig zu Ergebnissen, die äußerst fragwürdig sind und – was dem Sinn eines Tattoos ja widerspricht – dank Lasertechnologie vermutlich auch eher kurzlebig sein werden (ich frage mich z.B., wie viele tausend Arschgeweihe schon wieder entfernt worden sind :)). Da kommt dann halt nix wirklich Individuelles bei raus, sondern Kitsch, Klischees und Antispießerspießertum.

Ich schäme mich ja ein bisschen, einen Artikel aus der Welt zu verlinken, aber bei allem sonstigen Popkulturgeschwafel bringt es Ulf Poschardt am Beispiel der Ex-Bundespräsidenten-Ex-Gattin hier ganz gut auf den Punkt: http://www.welt.de/kultur/article109183938/Die-Spiessigkeit-auf-der-Haut-der-Bettina-Wulff.html
 
Ich schäme mich ja ein bisschen, einen Artikel aus der Welt zu verlinken, aber bei allem sonstigen Popkulturgeschwafel bringt es Ulf Poschardt am Beispiel der Ex-Bundespräsidenten-Ex-Gattin hier ganz gut auf den Punkt: http://www.welt.de/kultur/article109183938/Die-Spiessigkeit-auf-der-Haut-der-Bettina-Wulff.html
Ich sage das auch ungern über die Welt, aber diesen Artikel finde ich brillant. So ziemlich alles, was ich - teilweise bisher unartikuliert - über Tattoos und deren Mainstream-Träger denke, ist dort wunderbar formuliert worden.
 
Zumal für mich Tattoos oft mit persönlichen, absoluten Anti-Stars verbunden sind, welche munter vom Unterschichten-TV propagiert werden. Dummerweise wird genau dieses gerne von Leuten kopiert, denen ich am liebsten nicht nur im Supermarkt ausweiche. Erst auf den Proletariertoaster, dann noch Arschgeweih oder Tribal und idR einfach nur inhaltslos.
 
Jetzt lasst doch mal das Stumpfi-Bashing. Wenn der sich seine Hosen eintätowieren lässt weil ihm Bodypainting nicht slim genug ist dann darf er das halt machen. Solange er Krawatte trägt.
 
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