Passform Beurteilung Sammelthread

Ich bin so gar kein Experte. Für wirkt es auch mindestens eine Nummer zu groß.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, stelle ich mir, so röntgenblickmäßig, die tatsächlichen Köpermaße vor.
Und dann habe ich den Eindruck, dass die Schultern doch einiges von denen des Sakkos entfernt sind. Das spiegelt sich dann auch bei der Armweite und der Rumpfweite wieder und wird für mich durch die viele Luft im Rücken bestätigt.

Wie gesagt, ich bin kein Experte. Es wirkt nur auf mich nicht wie "vernünftige Bewegungsfreiheit", sondern wie das Sakko des großen Bruders.
 
Grundsätzliche Frage: ergibt das Sinn, ein Tweedjacket eine (bis zwei) Nummern größer zu kaufen, um es als Overcoat-Hacking-whatsoever-jacket zu verwenden, sprich als Mantelersatz, mit Pullover etc darunter?
 
Die Ärmel sind natürlich zu lang. Aber was haltet ihr sonst von der Passform?
P.S. Vielleicht kurz zur Erläuterung: ich kann zu der Frage, weil
a) ich mir das Jackett von @snowman eigentlich nur als herbstlichen Jackenersatz vorstellen könnte
und
b) ich mir angesichts der immer milderen Winter die Frage stellte, ob das gute alte Zwiebelprinzip mittlerweile besser mit einem 'oversized' Tweedjackett und dicken Pulli + Hemd darunter zu realisieren ist als mit dicken Wollmänteln auf den kurzen Wegen zur Arbeit etc.

Bleibt die Frage nach der Passform, die so daraus ergibt. Sack or not to sack quasi;)
P.S. vor etlichen Monden (ca. 2016, erste Peaky Blinders-Welle...) hatte ich mal ein Vintage Hacking Jackett aus Harris Tweed - dummerweise verschenkt...
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P.S. Vielleicht kurz zur Erläuterung: ich kann zu der Frage, weil
a) ich mir das Jackett von @snowman eigentlich nur als herbstlichen Jackenersatz vorstellen könnte
und
b) ich mir angesichts der immer milderen Winter die Frage stellte, ob das gute alte Zwiebelprinzip mittlerweile besser mit einem 'oversized' Tweedjackett und dicken Pulli + Hemd darunter zu realisieren ist als mit dicken Wollmänteln auf den kurzen Wegen zur Arbeit etc.

Bleibt die Frage nach der Passform, die so daraus ergibt. Sack or not to sack quasi;)
P.S. vor etlichen Monden (ca. 2016, erste Peaky Blinders-Welle...) hatte ich mal ein Vintage Hacking Jackett aus Harris Tweed - dummerweise verschenkt...
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Vielleicht als Gedankenanstoß: Ich bin auch kein übergroßer Fan von Mänteln und trage daher in der Herbst/Winter-Saison Anzüge und Kombinationen mit höheren Stoffgewichten (mehr Flanell als Tweed, also tendenziell etwas feiner/urbaner), die ich dann, sobald es wirklich kühler wird, mit entsprechenden Accessoires (Hut, Kaschmir-Cap, dicke Kaschmirschals, mit Kaschmir gefütterte Peccary-Handschuhe, ggfs. FFP2-Maske in der aktuellen Situation...) auf ein für mich zumindest bis etwa +5°C Außentemperatur angenehmes Wärmeniveau bringe. Ein britischer 400-500g/m Streichgarnflanell hat diesbezüglich schon etwas Wumms. ;) Viel kälter wird's in Deutschlands Westen, wo ich zuhause bin, ohnehin nicht allzu oft und dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und noch einen Mantel überwerfen. In alpineren oder nord/ostseenäheren Gegenden Deutschlands ist das vielleicht so nicht möglich, weil es einfach viel kälter wird, das muss ich zugeben.

Pullover, Cardigans, Woll-Sweater unter dem Anzug/Sakko vermeide ich gänzlich, weil sie zuverlässig jede Passform vernichten. Wenn man den Weg geht, ist das Sakko entweder zu eng mit Pullover oder zu weit ohne, wenn man wirklich einen vernünftigen Sitz realisieren will (und wenn man das nicht will, ist man bei Sakko&Co. meines Erachtens einfach falsch).
 
Danke für die Antworten. Ich kann teils zustimmen, meine aber mit meiner Neuerwerbung eine Art Mittelweg gefunden zu haben, die sowohl nur mit Hemd darunter also auch mit mehr noch passt. Anbei ein paar Bilder des Moon Donegal Tweed-Sakkos von John Lewis, zu dem man nur hier etwas findet im Netz.

Mit Hemd drunter:
P1160414.JPG P1160405.JPG P1160391.JPG
Mit Pulli/Strickjacke:
P1160387.JPG P1160396.JPGP1160383.JPG
Dieses Jäckchen ist leider nur in Einheitsgrößen erhältlich (gewesen), ich bin bei ´L´ gelandet beim ´Thriften´(oder wie das neudeutsch heißt ;)). Das musste es wegen der Ärmel schon sein. Es bewegt sich wohl quasi bei 40L+, die Maße sind da nicht eindeutig. Meine sonstigen Sakkos sind größtenteils 38L, dafür aber schon eher sehr anschmiegsam. Bin wohl eher ein 39L-Typ ;)
 
Auch wenn ich deine „Idee“ dahinter verstehe, für 99% der Betrachter sieht dieses Sakko/Jacken-Ersatz-Ding einfach zu groß aus, egal ob mit Pullover oder ohne.
Bzgl. der Ärmel: etwas weniger Länge wäre aber weentlich besser. Ich finde auch, dass das Ganze von hinten kein rundes Bild abgibt.
 
Bitte um Eure Meinung - findet ihr den fit der Hosen halbwegs akzeptabel/tragbar?
(Habe immer große Schwierigkeiten etwas zu finden was passt, die Fotos unten sich noch der best Case. Die unten wurden von Schneidern hinten auch schon angepasst, von Perfektion aber noch weit entfernt... Wohne in einer Mittelgroßen Stadt, habe leider noch keinen Schneider hier gefunden, der da wirklich sich ordentlich drum kümmern möchte/kann. Versuchs aktuell mit Luxire, aber das dauert auch seine Zeit...)

image (3).jpgimage (2).jpg

Und selbe Frage zum Sakko (Ärmel noch ungekürzt. Ärmelslope passt nicht, hab aber noch die ein Sakko anprobiert bei dem es OTR gepasst hat bei mir). Ist Größe 48 (50 ist zu groß). Die Welle auf dem Nacken auf dem ersten Foto scheint vom Hemd zu sein - hatte es beim zweiten Mal anprobieren nicht mehr.

image (1).jpgimage.jpgIMG-4723.jpg

Habe vor einem halben Jahr recht stark abgenommen und baue deshalb gerade die gesamte Garderobe etwas um.
Danke!
 
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