One night in Paris - wo kann man schöne Schuhe anprobieren?

ha er hat gesagt.:
offtopic für den besserwisser:
schreibe klein aus überzeugung, bin aber froh, daß ich mich bei der interpunktion nicht bemühen muß.
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Das bleibt Dir (und jedem anderem) unbenommen. Heutzutage wird niemand gekielholt (kielgeholt?) wenn er sich etablierten Konventionen verweigert.

Damit ist aber oft (fälschlicherweise) der Anspruch verbunden dass das alle anderen total knorke finden müssen, und es herrscht Empörung wenn man mit seiner Individualität nicht auf Begeisterung stößt. In ziemlich genau 100% aller "aber das darf man ja nicht (mehr) sagen!!!" Fälle steckt z.B. genau das dahinter.

Du kannst im Jogginganzug zur Opernpremiere gehen. Du musst halt mit den Konsequenzen leben. Die Wahrscheinlichkeit dass Du eine rebellische Revolution, einen Trend, startest ist jedenfalls deutlich kleiner als die Wahrscheinlichkeit dass Du Dich einfach nur zum Clown machst.

N.H.
 
Ich assoziiere damit vor allem, es ist genauso nachlässig gedacht und gemacht, wie es geschrieben ist. Dieser Eindruck zerstreut sich selten und bestätigt sich meist.
Was ja voraussetzt, dass der Empfänger überhaupt noch Lust hat, sich mit der Schlamperei zu beschäftigen. Meinetwegen können das Sender und auch manch andere als ästhetischen Ansatz betrachten, ich gehöre nicht dazu.
 
Pascal1980 hat gesagt.:
Guten Morgen zusammen,

Ich war bei Crockett & Jones in Madelaine. Bis auf den handgrade "Albany 4" und die gängigsten Modelle, wie "Westbourne" etc. war das Angebot klein. Die meisten Schuhe in den Vitrinen sind reine Ausstellungsstücke zum ansehen. Dieser passt bist auf den Druckpunkt direkt am "Oxford-Halbmond" gut, ist auch nicht so elegant wie Edward Green. Da habt ihr recht. Die Sprachbarriere war leider gegeben, denn ich spreche kein Französische, und nur die Mitarbeiterin, mit der ich telefoniert habe, spricht fließend Englisch. Sie ist heute am Samstag wieder da. Ein Mitarbeiter afrikanischer Abstanmung hat mit mir etwas Deutsch gesprochen und sich dann Zeit genommen mir alles gezeigt. Er hat sich stets entschuldigt, dass die Modelle die mich interessieren alle nicht vorrätig sind, bis auf der Albany 4.

Dann habe ich mir den kleinen Crockett & Jones laden direkt neben dem kleinen Herrenausstatter angesehen. Da gibt es nichts und ein Mann hat dort aufgeräumt. Der kleine Herrenausstattee daneben wird gerade renoviert und fängt mit A... an.

Dann bin ich zu Carmina und habe deren gängigsten Leisten "Rain", "Inca", "Simpson" und "Forest" anprobiert. Da passt keiner wirklich gut, leider. Der Qualitätsunterschied zu C&J fällt auf, die ich vorher in der Hand und an den Füssen hatte. Die gute Frau, eine Asiatin, spricht fließend Englisch und hat sich bestens um mich gekümmert und sagte auch dass höschsten der "Simpson" in UK 7,5 passt. Carmina ist also wohl nichts für meine Füsse.

Dann bin ich aus Neugier an den Patina zu Septieme Largeur. Also der Service war super! Der Manager Mathieu hatte schon die vorhanden Leisten rausgesucht, die alle recht schmal ausfallen. Man kann dem Patina Artist Philippe direkt bei der Arbeit zusehen. Ich tendiere zum Buckle-Boot Tobar in einem mittelbraunem Partna M076. Also wer Patina mag sollte gerade auch bei dem Setvice von Mathieu und Philippe dort vorbeischauen. Das Unternehmen ist 15 Jahre alt und greift die französische Vorliebe für Patina im unteren und mittleren Preissegment auf. Die Kunden waren auch alle recht jung, so Ende 20. Die Schuhe werden von Bespoke Factory in Almansa in Spanien hergestellt. Bei dem Preis von 300-450€ inkl. Der Patina muss man bei der Verarbeitungsqualität Abstriche machen. So war manche Naht nicht perfekt gerade oder der 180 Grad Rahmen nicht sauber im Übergang zum Mittelfuss.

Dann zu Edward Green. Ich habe mich mal getraut, denn so teuer wollte ich nun nicht gehen. Allerdings ist der Service mit Maßnahmen des Fusses, aussuchen und testen verschiedener Leisten mit dem kritischen Blick von Herrn Adib auch einfach bestens. Die Schuhe machen schon was her und der Galway Boot in verschiedenen Ausführungen sieht super aus. Herr Adib bietet auch an die Schuhe per Telefon zu bestellen, Bezahlung per Kreditkarte und dann schicken Sie diese per DHL nach Deutschland. Septieme Largeur macht dies auch gerne. Email geht auch. Bei Edward Green fiel Herrn Adib auch die starke Überproduktion auf und er suchte nach dem passenden Leisten bis auch er zufrieden war und zugegeben hat, dass es wohl keinen passenderen Leisten gibt. Auch wurde ich genau aufgeklärt wie ich den Schuh einzulaufen habe, welche Gummischutzsohle mit "French Tipps" empfohlen werden und welche Schuhcreme und Wachs, was nun von Boot Black abgefüllt werden soll für deren Eigenmarke. Hinter dem Tresen stehen auch die Cremes und Wachse von Boot Black und Schuhe von Kunden wurden dort aufgearbeitet, die auch vom Schuhmacher nach der Reparatur zurück geschickt wurden. Ein Schuh dort wurde aufgearbeitet, ein mittelbrauner Oxford, und soll schon ca. 20 Jahre alt sein, wofür das Oberleder einfach bestens aussah. Also der Service war echt super! Daher überlege ich ob ich mir solche eine Adelaide Oxford in Dark Oak nicht mal gönne. Der passt eben auch an der Ferse sehr gut.

Dann zu Upper Shoes. Dort ist die Auswahl and speziellen Modellen von Crockett & Jones sehr gut. Ebenso viele Modelle von Alden in Cordovan. Herr Xavier Candat hat sich ebenfalls viel Zeit genommen und mich bestens beraten. Sein Blick war ebenso kritisch wie der von Herrn Adib im EG Fachgeschäft. Der Balmoral Boot in schwarz mit dunkelbraunen Rauleder sieht toll aus, ist eine Sonderedition für Upper Shoes und dort sogar rabattiert in meiner Größe noch verfügbar. Der Leisten 373 der Handgrade Kollektion sieht sehr gut aus. Weitere Sondermodelle der Cowday-Chelsea in Dunkelbraun auf dem 373 Leisten und noch Modelle des Jodphur-Boot "Cotesmore" mit Doppelsohle in Kastanienbraun. Insbesondere Stiefeletten gibt es bei Upper Ahoes einige. Auch hat der Eigentümer sich mit mir Unterhalten aus Neugier wie es in Frankfurt läuft. Er kannte Herrn Diehl von "Diehl & Diehl" und die Familie von "Ed Meier", dem Herrenausstatter in München. Die satoriale Welt ist also sehr klein. Den Balmoral-Boot "Charlton" in Kastanienbraun hatten sie auch da aber leider nicht mehr in meiner Größe. Diesen Balmoral-Boot hätte ich sofort gekauft. Ich durfte also auch hier einige Modelle ausprobieren die noch in meiner Größe uk 7,5 und bei den Stiefellten von C&J eher UK 7 vorrätig waren.

So, nun mal zu Beitish Shies und Cortier. Dann überlege ich mir echt den Oxford von EG oder den Albany 4 von C&J mitzunehmen. Der Balmoral in Schwarz wäre was.

Herzliche Grüße

Pascal
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Ohne jegliche Schadenfreude, aber ich hatte Dich extra darauf hingewiesen, dass sich C&J in Paris nicht lohnt. Meine Erfahrung vor zwei Jahren war exakt die gleiche.
 
Hallo zusammen,

Die Bilder mit Berichten kommen noch. Mal sehen ob dies mit dem Mobiltelefon gleich im Zug klappt.

@Penhaligon : leider hattest du recht. Es war etwas enttäuschend.

Die Franzosen erlebe ich ansonsten als sehr hilfsbereit, falls es keine nennenswerte Sprachbarriere gibt.

netter Zufall: den Besitzer von "Upper Shoes" habe ich heute im Petite Palais mit seine Frau angetroffen, wo ich die Balmorals gekauft habe.

Herzliche Grüße

Pascal
 
ha er hat gesagt.:
offtopic für den besserwisser:
schreibe klein aus überzeugung, bin aber froh, daß ich mich bei der interpunktion nicht bemühen muß.
Anhang anzeigen 260059
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Das kann man durchaus nachvollziehen, vor dann, wenn sich eine entsprechende typographische Gestaltung damit verbindet. Mit der Interpunktion, insbesondere der Kommasetzung, hingegen verhält es sich anders. Das Setzen oder das Weglassen eines Kommas verändert die Bedeutung eines Satzes entscheidend: Man vergleiche: „Wir essen, Kinder.“ und „Wir essen Kinder.“
 
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