Odd jacket oder Anzug?


Weshalb sollte das ein Klassiker sein - nur weil ein stark fotobearbeitetes Werbefoto das zeigt? Ich habe eine solche Kombination noch nie als klassische Kleidung gesehen und glaube auch kaum, dass sie in der Praxis breitenfähig ist (d.h. dass eine Vielzahl von Farbtönen, Stoffen und Abstufungen in dieser Kombination jeweils gut aussieht).

Grundsätzlich ist das odd Sakko möglichst in einem wahrnehmbaren Kontrast zur Hose zu wählen, und zwar (edit) entweder hinsichtlich Farbton (edit) oder hinsichtlich Helligkeit. Ob man daraus dann OHUD oder ODUH macht, ist individuelle Präferenz. Deshalb ist ein hellgraues Sakko zu einer dunkelblauen Hose aber noch lange kein Klassiker.
 
Zuletzt bearbeitet:

Auf die Übersetzung kam ich bisher gar nicht - für mich galt "even" (gerade) und "odd" (ungerade) als das begriffliche Pärchen. Habe ich eine "even" number of clothes in my Kleiderschrank, habe ich passende Sakkos und Hosen. Das "odd" Sakko ist das ungerade, überzählige Sakko - also eines, für das keine passende Hose vorhanden ist.
 
Der Unterbereich hier heisst "Abitur / Praktikum / Berufseinstieg / erste Garderobe", da ist doch klar wer hier Threads aufmacht. Wenns so schlimm ist, lies es halt nicht.
 
Manchmal kotzt mich das Forum an.
So weit will ich nicht gehen, auch wenn ich Dir ansonsten zustimme. Es ist doch legitim, in einem Spezialistenforum nach einem Einstieg in das Spezialthema zu fragen. Manch einer, der erst glaubte, dass er sich da mangels Interesse mit ein paar schnellen Tipps durchschummelt und fertig, hat dann im Laufe der Zeit doch entdeckt, dass er Spaß an der Sache entwickelt und tiefer einsteigen möchte.

Kleidung ist ja neben der Hobbyfunktion, die wir ausleben, auch ein Alltagsthema für jeden, von daher ist die potenzielle Zielgruppe maximal groß und die jeweiligen Wissenstände können eben auch beliebig klein ausfallen.
 
Weshalb sollte das ein Klassiker sein - nur weil ein stark fotobearbeitetes Werbefoto das zeigt?

Ich habe auf die Eile zwei Bilder gesucht und der Einfachheit halber suitsupply genommen obwohl es nicht unbedingt schöne Bilder sind.
Zur dunkelblauen Hose passen alle Sakkos, die nicht blau sind, insbesondere braun/beige Sakkos (also die ganzen "Opasakkos" zu denen grau eben nicht passt, z.B: das, welches ich vor kurzem im wtih Faden gezeigt habe, da geht grau gar nicht) und graue Sakkos. Zum Spaß habe ich bei Herrenausstatter.de mal nach Schurwollhosen gesucht und 145 graue und 106 blaue gefunden, abgeschlagen schwarz mit immerhin noch 88 treffern und braun mit 41 treffern. Also Klassiker QED :)
 
Auf die Übersetzung kam ich bisher gar nicht - für mich galt "even" (gerade) und "odd" (ungerade) als das begriffliche Pärchen. Habe ich eine "even" number of clothes in my Kleiderschrank, habe ich passende Sakkos und Hosen. Das "odd" Sakko ist das ungerade, überzählige Sakko - also eines, für das keine passende Hose vorhanden ist.

Und was macht man bei einem Dreiteiler? Da sind immer zwei ungerade Teile dabei ;)
Im ernst, ich kenne das Wort Odd zwar auch als ungerade, es schwingt aber immer das Wort seltsam, abwegig, überzählig, unpassend mit. Eine graue oder blaue Flanellhose passt aber fast immer (siehe Beitrag vorher) uns sieht auch nicht seltsam aus. Vielleicht sollte man mal im englischsprachigen Forum nachfragen, ober bei Unsicherheit einfach die Muttersprache benutzen so weit möglich: Kombinationshose, Sportsakko, Anzugjacke usw.
 
Weshalb sollte das ein Klassiker sein - nur weil ein stark fotobearbeitetes Werbefoto das zeigt? Ich habe eine solche Kombination noch nie als klassische Kleidung gesehen und glaube auch kaum, dass sie in der Praxis breitenfähig ist (d.h. dass eine Vielzahl von Farbtönen, Stoffen und Abstufungen in dieser Kombination jeweils gut aussieht).

P.S. DEN Klassiker den blauen Hose habe ich noch gar nicht erwähnt: Jeans Glaubst Du das auch ohne Foto?
 
Ich verstehe noch nicht, warum es partout ein Anzug sein muss. Die Frage müsste doch sein, was ist für die Position und Branche "angemessen" und in welcher Kleidung fühle ich mich wohl. Denn jeden Tag overdressed ins Büro zu kommen, stelle ich mir auch sehr stressig vor.


Wenn das Umfeld wie beschrieben sich kleidet, wird man(n) mit Sakko und Hose ja schon formeller sein, als ein Großteil der Kollegen. Mit Anzug wären es zwei Stufen. Und zu Beginn einer (neuen) Stelle schon die Kleidung des nächsten Karriereschrittes in zwei, drei, vier Jahren zu denken, finde ich spannend; ich habe mich erst mal auf die Arbeit konzentriert. In meiner Branche steht die nämlich eindeutig das Arbeitsergebnis im Vordergrund. "Übertriebene" Kleidung wäre eher ein Hemnis.... Aber das muss jeder für sich selber bewerten.
 
Ich verstehe noch nicht, warum es partout ein Anzug sein muss. Die Frage müsste doch sein, was ist für die Position und Branche "angemessen" und in welcher Kleidung fühle ich mich wohl. Denn jeden Tag overdressed ins Büro zu kommen, stelle ich mir auch sehr stressig vor.
[...]
"Übertriebene" Kleidung wäre eher ein Hemnis.... Aber das muss jeder für sich selber bewerten.
Wer einen Anzug in einem Bürojob als "overdressed" und "übertrieben" empfindet, wird natürlich ungern einen tragen und, wenn man mal einen trägt, dabei sehr gestresst sein und deswegen nur unzureichend arbeiten können. :) Alle anderen werden damit gut klar kommen.

Wichtig ist in sartorial vernachlässigten Umfeldern, ob mit Anzug oder Kombinationen, seine Kleidung von Anfang an zum Teil der persönlichen Marke zu machen, d.h. konsequent den Kleidungsstil aus Überzeugung täglich und gut kombiniert zu tragen. Die Überzeugung (und Erfahrung damit) sollte dann natürlich auch vorhanden sein und nicht nur der Glaube, man könne mit Anzug im Beruf Kompetenz ersetzen. ;) Nach kurzer Zeit (bei guter Arbeitsleistung und freundlichem Auftreten) verschmelzen dann Kleidung und Träger im Bewusstsein der Betrachter und die Person tritt in den Vordergrund.
 
Oben