Mittel gegen Rasurbrand

Ich hatte das Problem auch sehr lange, habe mich durch alle Mittelchen und Rasierer getestet. Was bei mir letztendlich wirklich geholfen hat und für mich das Problem ein für alle mal wirklich beendet hat, war die Verwendung von BayRum, in meinem Fall das Produkt von Manufactum. Neben dem tollen Geruch scheint es zumindest meine Haut optimal zu beruhigen und zu pflegen. Zudem ist es nicht so chemiebelastet.
 
Ich hatte das Problem auch, aber seit ich hoble (oder wenn ich nicht in Eile bin ein Rasiermesser verwende) hat es sich gelegt. Ich kann nicht sagen wieso, eventuell sind die Hobelklingen sanfter zur Haut, oder weil ich weniger Züge benötige. Oder, und das halte ich für die wahrscheinlichste Variante, weil sich mit der Entscheidung für die klassische Methode auch meine Rasierartikel verändert haben. Dosenschaum und Co sind passé. Ich verwende, neben einem Merkur Futur, den Wilkinson Classic. Um ehrlich zu sein, ich bevorzuge sogar den spottbilligen Wilkinson, er liegt mir besser in der Hand. Muss wohl mal einen Mühle ausprobieren...

Mein Ablauf:

- Duschen, Gesicht dabei gründlich waschen und ab und an mal peelen. Rasierpinsel weicht derweil in heißem Wasser ein. Danach ein heißes Tuch aufs Gesicht.

- Rasierpinsel abschütteln, Schaum schlagen. Hier experimentiere ich noch gern, mal nehme ich Cremes (Palmolive, Mühle, Speick), mal Seifen (Mühle oder D.R. Harris). Gesicht gründlich einseifen und ein paar Minuten wirken lassen.

- Rasur, mit dem Strich, dann gegen den Strich.

- Gesicht gründlich abwaschen

- Aftershave. Mal ein italienisches Klosterprodukt von Manufaktum, mal Alt Innsbruck, ab und an Tüff.

- Feuchtigkeitspflege. Hab trockene Haut, die mag den Alkohol nicht so gern.

- Je nach Rasierwasser EdT oder nichts. Das Klosterzeug riecht lange und intensiv, nach Tüff nehme ich ein EdT nach Lust und Laune.
 
mein hals ist auch mein größtes rasurproblem. das wichtigste ist, wie schon oft erwähnt, dass man sich die wuchsrichtung dort erstmal richtig ansieht, um die wachsrichtung zu erfahren. bei mir wachsen die haare bsp. nicht alle einfach nur nach oben oder nach unten, sondern an manchen stellen auch nach links bzw. rechts oben. wenn du zum barbier gehst und er sofort das weiße zeug aufträgt, kannst du ihn vergessen, einfach weil der nur absäbelt.
 
Ähnlich wie einige andere hier stelle ich auch bei mir fest, dass das Einweichen und Pre-Shave-Mittel den Rasurbrand deutlich mindern bzw. ganz vermeiden. Genauso die Umstellung auf Messer- und Hobelrasur, wodurch sich auch mein Problem mit den eingewachsenen Haaren fast komplett gelegt hat. Wichtig ist bei mir aber ein gut abgezogenes Rasiermesser bzw. gute und scharfe Klingen.

Der Ablauf sieht dann so aus:

- Einweichen, möglichst lange mit einem heißen Frottee-Tuch
- Pre-Shave Mittelchen, manchmal nur Olivenöl
- Seife im Gesicht mit dem Pinsel aufschlagen, wirkt als zusätzliches Peeling/Reinigung
- erster Rasurdurchgang mit dem Strich
- zweiter Durchgang quer zum Strich
- dritter Durchgang (wenn Zeit) gegen den Strich
- Gesicht warm und zum Schluss kalt abwaschen
- Gesicht in Bay Rum marinieren ;-)
- bei Kriegsverletzungen Alaun anwenden :-(

Und wenn ich wirklich extrem viel Zeit habe, finde ich es sehr angenehm vor dem ersten Durchgang auf das eingeschäumte Gesicht ein heißes Frottee-Tuch zu legen, was die Barthaare in Verbindung mit der Seife nochmal mehr quellen lässt. Ich habe das mal in einem amerikanischen Youtube Tutorial gesehen. Ob Voodoo oder nicht, auf jeden Fall sehr angenehm und entspannend.
 
Was bei mir sehr gegen Rasurbrand geholfen hat: die Wuchsrichtung des Bartes genau studieren und erstmal konsequent mit dem Strich rasieren. Außerdem keinen Dosenschaum sondern Rasiercreme oder -seife verwenden.
VG
 
Seitdem ich meine Rasiergewohnheiten von Systemrasier und Dosenschaum auf Rasierhobel und Rasierseife umgestellt habe, habe ich keine Probleme mehr mit Rasurbrand.

After Shave brennt zwar im ersten Moment, aber die Rötungen und Pickelchen haben sich seitdem nicht mehr sehen lassen.

Diese Änderung hat sich schon beim Wilkinson Classic eingestellt.
Inzwischen habe ich mir einen schönen schweren Merkur Hobel, einen Pinsel aus Dachshaar und ein kleine Auswahl an Rasierseifen gegönnt.
Den Classic und den Pinsel aus Schweineborsten nutze ich immer noch, inzwischen aber nur noch bei meiner Freundin.

So oder so, das Rasieren macht mir inzwischen Spaß und ist keine Pflichtübung mehr.
 
Muss hier auch mal einsteigen: ich habe auch arge Probleme beim nass rasieren und habe mich daher die letzten 10 Jahre immer nur mit dem Langhaarschneider rasiert und einen 3-Tage-Look gepflegt. Das will ich nicht mehr...!

Habe jetzt verschiedene elektrische Rasierer getestet und festgestellt, dass die mit rotierenden runden Scherblättern nichts für mich sind. Daher habe ich inzw einen mit "normalem" glattem Scherblatt.

Ich habe aber auch beim trockenrasieren starke Hautrötungen am Hals, und v.a. viele kleine eitrige Pickel im Gesicht, am Kinn. Als Aftershave benutze ich eine sanfte Creme aus der Apotheke von Vichy Homme - aber diese hilft zumindest nicht gegen die kleinen Pickel...

Hat jemand da noch eine Empfehlung? Gerne auch aus den USA.
Tend Skin werde ich mir zB in 2 Wochen in den USA zulegen, wenn ich wieder drüben bin. Ich befürchte aber fast, dass das bei mir einen gegenteiligen Effekt haben wird, weil alle schreiben, dass es "brennt"!
 
Das ist wohl so eine Sache. Bei mir hat es Trockenrasieren auch nicht besser gemacht, im Gegenteil.

Ich habe jetzt auf die Palette von Baxter of California umgestellt. Das Razor Bump Relief ist nicht so abgefahren, wie es in manchen Reviews behauptet wird, aber ist ziemlich gut. Besonders gut ist aber das After Shave.

Mit normalem Rasierhobel (wahlweise Derby- oder Merkur-Klingen) ohne Aloe-Vera-Vitamin-C-Gleitstreifen-Kinkerlitzchen habe ich jetzt nur noch minimale Probleme am Hals.

Wenn doch Pickel o.ä. auftreten, benutze ich das Aktiv-Konzentrat von Vichy Normaderm. Das ist meiner Meinung nach ein echter Geheimtipp für alle roten Flecken im Gesicht. http://www.vichyconsult.de/products...m/aktivkonzentrat-gegen-hautunreinheiten.aspx Kann ich nur empfehlen.

Ob diese Methode bei jedem funktioniert, wage ich zu bezweifeln - es ist wohl mehr ein Langzeit-Feldversuch, den jeder für sich machen muss.
 
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