Made in Germany

Bis auf die Strickkrawatten und das Nähen der Brillenetuis wird aber nichts in Deutschland hergestellt.

Ach und die Visitenkarten werden mit Gruß in Deutschland beschrieben, noch. Bei dem Ansturm wird das bestimmt bald "outgesourct" ;)

Nie!

Beim Stand der hiesigen Bekleidungskultur wundert es mich eigentlich überhaupt, dass wir hier so einen hochqualitativen Hersteller gefunden haben.
 
Nie!

Beim Stand der hiesigen Bekleidungskultur wundert es mich eigentlich überhaupt, dass wir hier so einen hochqualitativen Hersteller gefunden haben.

Na, wenn ihr erst täglich eine fantastilliarde Krawatten verkauft, kommt ihr mit dem Grüße schreiben nicht mehr hinterher ;)

Mir ist eigentlich auch Wumpe wo irgendwas zusammengenäht wird, solang die Qualität stimmt. Daher finde ich es auch immer etwas eigenartig wenn explizit nach made in germany Sachen gefragt wird. Natürlich hat das auch Ökologische Gründe etc. aber es hat immer einen Unterton von: "Na nur wir Deutschen können das doch ordentlich machen". Das war jetzt nicht auf euch bezogen, Niels.
 
Maßhemden: Rieder Maßmanufaktur
Krawatten: Laco
Koffer: Rimowa (tlw.)
Socken: Falke
Brillen: Lunor
Uhren: Unzählige...
 
Auf der Website des Unternehmens steht das so. Ist das dann nicht nominell?

Gruß
Armin

edit: Ferner besitze ich seit einigen Tagen ein Sakko, gefertigt bei Scabal Saarbrücken.

Ich kann nur weitergeben, was ich von Scabal selbst an Informationen bekommen habe: Hochwertiges MTM in Brüssel (Scabal), normales MTM in Saarbrücken (Tailor Hoff). Ich werde mir aber noch in diesem Jahr beide Standorte ansehen und kann dann vielleicht etwas Licht in die Sache bringen.

Mir ist eigentlich auch Wumpe wo irgendwas zusammengenäht wird, solang die Qualität stimmt. Daher finde ich es auch immer etwas eigenartig wenn explizit nach made in germany Sachen gefragt wird. Natürlich hat das auch Ökologische Gründe etc. aber es hat immer einen Unterton von: "Na nur wir Deutschen können das doch ordentlich machen". Das war jetzt nicht auf euch bezogen, Niels.
So kann man es auch sehen, das war mir bislang so gar nicht bewusst. Ich glaube aber, dass sich diese Haltung, nur in Deutschland könne man gut arbeiten, schön langsam überlebt hat (zumal sie ja auch Quatsch ist). Bei mir ist die Frage, ob ich Made in Germany kaufe oder nicht, übrigens eine der Entscheidungseleganz – wenn es zwei gleich gute Produkte gibt, kaufe ich das örtlich nähere der beiden.
 
. Natürlich hat das auch Ökologische Gründe etc. aber es hat immer einen Unterton von: "Na nur wir Deutschen können das doch ordentlich machen". Das war jetzt nicht auf euch bezogen, Niels.

Ich sehe vor Allem Gründe der Wertschöpfung in dem Land, in dem ich lebe und mehr noch, die handwerkliche Infrastruktur - also einschlägige Fähigkeiten und Fertigkeiten von Schneidern, Täschnern, Schuhmachern, Handschuhmachern, Kürschnern etc. die es als Teil unserer Kultur zu erhalten gilt.
Dann sehe ich natürlich auch die von Dir genannten ökologischen Gründe;
und manchmal, aber nur manchmal denke ich, daß "wir" hierzulande die besten Autos bauen.


Gruß
Armin
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Thread sollte nicht nationalistisch wirken. Nur habe ich den Eindruck, dass viele Unternehmen hier mehr können - gerade im Mittelstand und einzelne Handwerker, die sich nicht verstecken müssen - als es sich in der öffentlichen Wahrnehmung und vor allem Diskussion wiederspiegelt.

Ich fände es schade, wenn ein gutes Unternehmen um die Ecke hochwertige Waren produziert und keiner kennt es, weil sich jeder über externe Hersteller unterhält. Außerdem sehe ich noch genügend Handwerkswissen, das ich bei mangelnder Nachfrage (trotz guter Qualität und Design) nicht verloren geben möchte. Und quer um den Erdball ein Kleidungsstück verfrachten, am besten noch in besserer Sklavenarbeit hergestellt, mit irgendeinem Modelabel beklebt, ist auch nicht wirklich sinnvoll.
 
Pullover:

März. Die ganz normalen Wollpullover sind sehr solide, neigen kaum zum Pilling und sind formstabil.

Hessnatur. Bio-Kleidung.

Uhren:

Lange

Glashütte

Damasko

und noch einige.......

Sportartikel:

da brauchen sich Adidas und Puma nicht vor anderen Marken verstecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist eigentlich auch Wumpe wo irgendwas zusammengenäht wird, solang die Qualität stimmt. Daher finde ich es auch immer etwas eigenartig wenn explizit nach made in germany Sachen gefragt wird. Natürlich hat das auch Ökologische Gründe etc. aber es hat immer einen Unterton von: "Na nur wir Deutschen können das doch ordentlich machen". Das war jetzt nicht auf euch bezogen, Niels.

Ich finde es sehr unterstützenswert, wenn danach gefragt (und vielleicht danach auch gekauft) wird. Es gibt viele Menschen die sich darüber beklagen, daß es immer weniger Schneider in Deutschland gibt sowie schlechten Stil an allen Ecken. Eine mir bekannte Schneiderin beklagte sich auch erst neulich darüber, daß Zitat "...die deutsche Textilindustrie systematisch kaputt gemacht wird".

Leider gibt es genügend vermögende Personen in Deutschland die sich tatsächlich ihre Kleidung in Thailand und anderen asiatischen Ländern nach Maß anfertigen lassen, wenn diese Schneider dann für 3 oder 4 Termine nach Deutschland kommen. Ich habe einen Kunden, der auch zu dieser Personengruppe gehört. Es wäre für ihn kein Problem zu einem Schneider in der Nähe zu gehen. Ich bezweifle, daß er es wegen der hervorragenden Qualität aus Thailand macht (die ja durchaus sein kann), es ist schlicht und ergreifend der pure Geiz.

Ich sehe es so wie Herr Kueblbeck. Wenn ich die Wahl zwischen einem deutschen Produkt und einem ausländischen habe, bei der selben Qualität, dann nehme ich selbstverständlich das einheimische. Oftmals ist es allerdings leider so, daß einem die deutschen Produkte zu wenig bekannt sind, jetzt mal von Falke oder Trigema abgesehen. Deshalb ist dieses Thema auch eine gute Idee.
 
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