Made in Germany

Das größere Problem ist eher, dass die breite Masse der Anzugträger Boss schon als das Ende der preislichen Fahnenstange sieht.
Wie schon geschrieben, ist selbst hier im Forum kaum einer bereit, so viel Geld für ein Sakko beziehungsweise Anzug auszugeben. Egal ob made in Germany oder nicht.

Absolut richtig - wieviel Geschäfte gibt es überhaupt in Deutschland, die dazu in Lage sind, Anzüge ab 2000 Euro an den Mann zu bringen?

Diese wenigen Geschäfte bedienen sich dann bei den vielen Anbietern (Regent, irgendwelchen Italienern, Engländern, Marken wie KIiton/Brioni)…..letztlich ist gibt es einfach nicht genug Markt, um sich gegen diese Konkurrenz durch zu setzen.
Zumal Regent (bei aller Qualität - unbestritten!) nicht sexy genug ist, um gegen viele über Jahrzehnte aufgebaute Marken zu bestehen.
 
Absolut richtig - wieviel Geschäfte gibt es überhaupt in Deutschland, die dazu in Lage sind, Anzüge ab 2000 Euro an den Mann zu bringen?

Ich würde auch noch 500 € drauflegen, einen schönen Urlaub in der Toskana machen und den Anzug dort beziehen, als so viel Geld für ein Produkt von der Stange zu lassen.

Ergo: die paar Leute, die so viel dafür ausgeben wollen sind dann meistens noch so informiert/interessiert, dass ein hochpreisiger Anzug von der Stange uninteressant ist. Zumal so ein Attolini bei Sobs bspw. mittlerweile 5400 € kostet. Ich meine ganz ehrlich, wofür bitte? (das sind dann übrigens die anderen, die so viel ausgeben wollen. Es kostet einfach viel.)
 
Bei 2T kann es ja noch Überlegungsspielraum geben. Einen Bespoke für rund 2T oder einen RTW für 2T, bei dem ein ganz toller Stoff verarbeitet wurde. Wer 2T ausgibt, der gibt auch 2,5T aus. Bei 5T+ steht aber auch irgendwann die Frage nach dem Sinn.

Ich gebe auch zu bedenken dass "bespoke" nicht automatisch besser ist. Die Vorteile sind bekanntermaßen Wahlfreiheit in der Gestaltung (braucht nicht jeder) und Passform (im Idealfall. Geht oft auch mit RTW/Änderung oder MTM). Das sagt erstmal nichts über die Materialqualität oder die Verarbeitung(squalität) aus, in Asien habe ich bespoke für 100 € gesehen, auf 40€-Qualitätsniveau...

Insofern gibt es durchaus auch eine Berechtigung für High End RTW, ohne dass "mach doch gleich bespoke" zwingend ein Argument wäre. Ist halt wohl eine überschaubare Zielgruppe, schon wahr.
 
Ja, das stimmt natürlich. Eine entsprechende Verarbeitungsqualität setze ich hier wie dort voraus –*davon ging ich aus. Auch wenn ich selbst schon genug Geld für ein Kiton-Sakko ausgegeben habe, erschließt sich mir nicht, warum ich 5T+ für einen Anzug zahlen soll. Gut, ich bin kein Schneider oder so, kann das also alles nur laienmäßig beurteilen. Aber gefühlsmäßig ist zwischen 2 und 3T Schluss mit sinnvoller Investition –*bei RTW. Alles andere halte ich für überzogen, gleich, ob ich das Geld für mehr habe oder nicht.

Sehe ich für mich sehr ähnlich, gestehe anderen aber zu für sich andere Prioritäten (und Geldbeutel ;) ) zu haben.
 
Ja, das stimmt natürlich. Eine entsprechende Verarbeitungsqualität setze ich hier wie dort voraus –*davon ging ich aus. Auch wenn ich selbst schon genug Geld für ein Kiton-Sakko ausgegeben habe, erschließt sich mir nicht, warum ich 5T+ für einen Anzug zahlen soll. Gut, ich bin kein Schneider oder so, kann das also alles nur laienmäßig beurteilen. Aber gefühlsmäßig ist zwischen 2 und 3T Schluss mit sinnvoller Investition –*bei RTW. Alles andere halte ich für überzogen, gleich, ob ich das Geld für mehr habe oder nicht.

Mit den 5+ Kilos kaufste für max. 2k Anzug plus für 3k+ Egopflege. Äh, ich meinte Stil, Lebensgefühl, Ambiente, Distinktion, Projektion von Klasse :D.
 
-Regent
-Lodenfrey
-Trigema
-Kuhn lässt auch noch in DE fertigen.
-Pelo
-Ascot
-Laco
-Edsor (?)
-Dressler
-Bäumler
-Odermark

Brühl hat mal in DE gewebt und gefertigt, beides aber mittlerweile nach Tunesien verlagert.

Bäumler hat sein Herstellung in Deutschland und Österreich komplett eingestellt und nach Osteuropa und China verlagert.


PS: Hallo und guten Tag miteinander. Das ist mein erster Beitrag.
 
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