Machen Studienabgänger die Löhne kaputt?

Ich würde mir beim ersten Job auch nicht zu viele Gedanken über das Einstiegsgehalt machen.

Durch den Durchlauf in den verschiedenen Abteilungen hast du die Möglichkeit, dein eigenes Netzwerk im Unternehmen aufzubauen. Das sollte man auch nicht unterschätzen.

Außerdem muss ich stilofski zustimmen, dass es dir die Möglichkeit eröffnet verschiedene Arbeitsbereiche kennen zu lernen und dies dann noch einmal mit den persönlichen Vorstellungen abzugleichen.
 
Übrigens 40000€ Jahresbrutto finde ich jetzt nicht so üppig für jemanden der Abi gemacht hat und ein paar Jahre ohne Verdienst ein Studium. Da sind nämlich schon mal die ersten 100000€ drauf gegangen die man zusätzlich verdienen muss.

Haha, ich lach mich schreppelig. Wolle wisse was ein W-2 Professor verdient? Knapp 60.000 in Hessen....mit Mitte 40, nach Jahren auf halben oder Viertel- Qualifikationsstellen und einer recht geringen Chance überhaupt auf einer Professur zu landen. In den Geisteswissenschaften gibt es auch kaum Möglickeiten dazuzuverdienen, wie bei Juristen, BWLern oder Informatikern.
 
Statistik ist ein eigener Studiengang, ein Bekannter (der den absolviert hat) hat da mal interessante Dinge angerissen. Weiter war das alte, immer noch hervorragende Buch "How to lie with statistics" ein Augenöffner. Nicht für Details, sondern für Prinzipien, Denk- und Herangehensweisen.

Wir haben nicht unerheblich viele Beamte, die eine völlig andere Brutto/Nettostruktur haben. Alles schwer vergleichbar. Besser als "was kriege ich" lässt sich m.E. ein "was wird mir gezahlt" vergleichen. Ausgangsfrage war ja Durchschnittseinkommen (valide Fragestellung!). Nimmt man Summe der Einkommen durch Zahl der Köpfe, fertig. Mich interessiert (auch valide Fragestellung) "was wird für Arbeit gezahlt?". Und da wäre die Größe: Summe der Einkommen durch Summe der Arbeit(sstunden x 40 x 220, die beiden letzten Faktoren normieren das auf ein Vollzeitjahresgehalt).

Ich bin ja vorbelastet, glaube der zweite Wert ist höher, Teilzeitarbeit ist kein Exot. Wenn mir jemand also nach erster Rechnung zeigt wie total super ich verdiene, würde ich das gerne anhand der anderen Größe vergleichen.

Die Methode ist auch beliebt beim gender pay gap: nach erster Methode verdienen Frauen über 20% weniger als Männer. Skandal! Nach der zweiten Methode "nur" 12% weniger (Frauen arbeiten überdurchschnittlich mehr Teilzeit). Und wenn man noch die Tätigkeit normiert (Frauen arbeiten tendenziell in schlechter bezahlten Berufen) bleiben 4% Unterschied. Jetzt berücksichtige ich noch die Umstände (weniger Berufserfahrung durch mehr Elternzeit z.B.) bleibt kein signifikanter Unterschied übrig.

Ja, jeder der Schritte von 21% auf null hat Ursachen die man diskutieren und angleichen muss. Aber: vergleichbare Arbeit wird in DE geschlechtsneutral bezahlt. Und diese Vergleichbarkeit herzustellen, das ist (in weiterem Sinne) Normierung.



Traue keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast. [emoji6]


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Netzwerk und zusätzliche Orientierung sind legitime Punkte.

Ich kenne nur die Trainee-Stelle von DAX30-Unternehmen und da sollte die Bezahlung entsprechend besser sein.
 
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Boah, nervtötende Sprüche mit ewig langem Bart auf antiken Beitrag hin. Aber rumpienzen wenn die eigenen schwammigen Fragen nicht sofortigst mit zusammengeschlagenen Hacken beantwortet werden. Kleiner Tip für Kommunikation: so verhalten dass man andersrum damit klarkäme.

Und der Spruch war schon bei seinem ersten Auftreten im Umfeld des Westfälischen Friedens nur mäßig lustig.
 
Boah, nervtötende Sprüche mit ewig langem Bart auf antiken Beitrag hin. Aber rumpienzen wenn die eigenen schwammigen Fragen nicht sofortigst mit zusammengeschlagenen Hacken beantwortet werden. Kleiner Tip für Kommunikation: so verhalten dass man andersrum damit klarkäme.

Und der Spruch war schon bei seinem ersten Auftreten im Umfeld des Westfälischen Friedens nur mäßig lustig.



Zeige mir eine Statistik die stimmt und nicht sofort von einer anderen Statistik wiederlegt wird


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Ich kenne nur die Trainee-Stelle von DAX30-Unternehmen und da sollte die Bezahlung entsprechend besser sein.

Hm ja, es gibt diese Stellen natürlich nicht nur von DAX30-Unternehmen, aber im betreffenden Fall meine ich tatsächlich ein solches. Das Gehalt der Trainee-Stelle ist in diesem Beispiel (wie auch in anderen) im deutschlandweiten Vergleich zu Einstiegsgehältern überdurchschnittlich gut, in Relation zur Region und zu vergleichbaren Einstiegsgehältern des Unternehmens aber eher durchschnittlich. Insbesondere auf die Orientierung ziele ich in dem Fall aber ab, davon gibt es an der Uni begrenzt viel.
 
@Steve
Das trifft eigentlich auf fast jede Statistik zu, die in der Öffentlichkeit präsentiert wird. Wirkliche Fälschungen (frei erfundene oder manipulierte Daten) gibt es fast nie. Was im Allgemeinen kontrovers ist sind die Interpretationen der Statistiken oder die zugrunde liegenden Definitionen von Messgrößen.
Gerade bei nicht-kontroversen Themen würde ich davon ausgehen, dass der Fälschungsanreiz sehr gering ist, so dass Du hier auf der Seite des statistischen Bundesamtes viele Beispiele finden wirst.
 
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