Lockerer Stil im Büro

Das es für die Leute hier, die immer partout aussehen wollen wie z.B. das Klischee eines englischen Gentleman aus einem Sherlock-Holmes Film o.ä. den nackten Augenkrebs bedeutet, sehe ich natürlich ein.
Ich denke nach wie vor, dass dieser Kontrast zwischen postmodernem Modeblog-Follower und dem besagten englischen Gentleman alter Schule künstlich herbeigeredet wird.

Ich habe gar nichts gegen einen guten, unkonventionellen Look, selbst wenn er nur in einer bestimmten Situation an einem konkreten Menschen funktioniert. Ich habe nur etwas gegen die Errichtung von Modemauern in den Köpfen, die befehlen, dass ein klassischer Look nicht mehr gut aussieht, weil man in den diversen Modeblogs damit keine Aufmerksamkeit generieren kann. :) Dann geht's nur noch darum, um Gottes Willen nicht "alt" auszusehen, und das kann auf die Dauer verdammt anstrengend sein. ;)
 
Ich denke nach wie vor, dass dieser Kontrast zwischen postmodernem Modeblog-Follower und dem besagten englischen Gentleman alter Schule künstlich herbeigeredet wird.

Ich habe gar nichts gegen einen guten, unkonventionellen Look, selbst wenn er nur in einer bestimmten Situation an einem konkreten Menschen funktioniert. Ich habe nur etwas gegen die Errichtung von Modemauern in den Köpfen, die befehlen, dass ein klassischer Look nicht mehr gut aussieht, weil man in den diversen Modeblogs damit keine Aufmerksamkeit generieren kann. :) Dann geht's nur noch darum, um Gottes Willen nicht "alt" auszusehen, und das kann auf die Dauer verdammt anstrengend sein. ;)

Mein Ding sind die hier angeführten Kombis aus den Blogs auch nicht unbedingt. Mir ging es primär darum, dass es m.E. auch durchaus noch Optionen zwischen "maßgeschneiderter Dreiteiler im englischen Stil" und "Blogger-Modeopfer" gibt, und dies m.E. nicht zwangsläufig auf das hier immer gleich fatalistisch assoziierte Eterna-Brusttaschen-Kurzarmhemd mit Mickymaus-Krawatte, Jeans und Polyester-Sakko Szenario hinauslaufen muss ;)

Grüße, der Ted
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, was Jeans schwierig (im Sinne von anspruchsvoll) bei Sakkokombis macht ist nicht unbedingt der Stoff, sondern der Schnitt bzw. die niedrige Leibhöhe. Die meisten akzeptieren ja (denke ich) das "Hosen-Hemd-Übergang-wird-durch-Schliesspunkt-verdeckt"-Ideal, Jeans sind, besonders momentan, eher hüftig geschnitten. Dann noch die aktuelle, hohe Schliesspunkt Mode, und schon hat man ein potentes 2. "Hemddreieck".

Sehr geehrter Herr Stumpf und Stil,

Ich fürchte, das ändert sich eventuell gerade. Die Mode, mit ihren fragwürdigen Ausprägungen, gibt erste Anzeichen für den Verdacht, das demnächst wieder sehr hohe Leibhöhen en Vogue sein könnten. Nur ein Verdacht und insgesamt auch bloß eine Randnotiz.

Gruß,
lord_byron

P.s.: Jeans und Sakko geht durchaus zusammen, finde ich.
 
Ja, die höhere Leibhöhe dürfte wieder kommen. Letztes Jahr war das schon in diversen Jeans-Läden in London. Die Jeans waren definitiv 80er.
Ich habe schon Denim geordert und meine Frau geht für mich in die Produktion klassischer Bootcut- und Straight-Modelle.
 
Dennoch werden 95% der deutschen Männer genauso beschissen aussehen wie bisher, hat der deutsche Michel doch das Talent, die ungünstigsten Klamotten ungünstigst zu kombinieren.
 
Nicht nur 95% der deutschen Männer.

Obwohl das alles im Auge des Betrachters liegt. :p
 
Nun sollte man das auch mal relativieren..... woher sollen sie es auch können?
Der Deutsche ist doch eh der Vertreter der "inneren Werte" und mistraut einer schönen Verpackung. Wer sich gut ausstattet, hat es nötig oder sonst nichts zu bieten. Das ist doch die allgemeine Phrase, die gedroschen wird.
Und nicht jeder will sich mit Bekleidung auch beschäftigen.
Beispiel: Lange Jahre bin ich offroad gefahren und war in Offroadkreisen unterwegs. Sowohl im wahren Leben als auch in Foren.
Ich denke mal, daß die meisten in diesem stilmagazin-forum ihr Kfz in die Werkstatt bringen und dort warten lassen. Frage mal in "Offroadkreisen" nach einer Werkstatt für Ölwechsel und Service. Die Leute werden sagen: "Hey, Ölwechsel ist eine Viertelstunde inkl. Filterwechsel. Das Öl kostet auf dem freien Markt nicht mal die Hälfte und die Viertelstunde im halben Jahr wirst doch haben! Das ist eine Schraube, Alter! Neuen Filter reinschrauben und das Ganze befüllen. Bei Deinem Wagen exakt 5,7 Liter Öl (10-W40). Und Zündkerzen wirst ja noch schrauben können?? Du brauchst eine Stunde für Alles und sparst hunderte Euro."
Somit denke ich, man kann die Sachen auch relativieren. Nicht jedermann ist für alles zu haben. Auch wenn ich davon ausgehen, daß 95% der Bevölkerung das Öl wechseln könnten, wenn sie es einmal gezeigt bekommen. Warum machen sie es nicht? Genau, keine Lust! Und so ist es mit Bekleidung auch.
 
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