Kleine Fragen, schnelle Antworten

Das Sommer-/Winterthema wird doch für die meisten Artikel, gerade bei Krawatten, etwas übertrieben. Ich persönlich wechsel nur die Anzüge zwischen Sommer und Winter, das im Grunde aber auch nur, um Platz im Schrank zu schaffen. Die Krawatten wechseln dann in gewisser Weise automatisch auch mit durch, einfach weil dicke Wolle dann nicht zum ungefütterteren hauchdünnen Sommeranzug passt. Aber außer Spaß an der Freude gibt's da eigentlich keinen Grund zu wechseln finde ich. Im Gegenteil, die letzten Winter waren meist so schlecht (aus Kleidungssicht), dass Winteranzug + Mantel meistens viel zu warm war, vor allem sobald man irgendein Gebäude oder Fahrzeug betritt. Und ähnlich kann ich die Sommertage, die wirklich einen Leinenanzug o.ä. rechtfertigen, ebenfalls an 2,5 Händen abzählen, wenn überhaupt.
 
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Auch meine Meinung - ich muss aber gestehen, dass ich mich nicht unbedingt an die Sommer/Winter-Regeln halte, wenn es um Krawatten geht (trage aber zB auch kein Tweed) :)


Ich finde für mich insgesamt, dass eine generelle Ausrichtung der Kleidung auf Saisonalität den Spaß daran deutlich erhöht. Es gibt natürlich immer Grenzfälle, aber Leinen und Shantung in der Herbst/Winter-Saison würde mir keinen Spaß machen, ebensowenig wie Tweed im Sommer.
 
Welches Schuhwerk passt eigentlich noch zu Poloshirts und Chino, außer Penny-Loafer und Boat Shoes?

Durch vergleichsweise kleine Füße und flachen Vorderfuß bin ich in meiner Schuhwahl eingeschränkt (zumeist Oxfords), und zuletzt lief es nun auf dunkelbraune cap-toe-Oxfords (L&M Hamburg) hinaus, die ich zu Chino und OCBD auch gerne trage (ich weiß, auch nicht völlig korrekt), sogar zu dunkelblauen schmalen Jeans würde ich sie notfalls akzeptieren, aber zum Poloshirt traue ich mich dann doch nicht. Ein Fehler? :confused:
 
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Oxfords zum Polo passt in der Tat nicht unbedingt, Derbys hingegen schon eher. Für mich dürfen es im Sommer auch gern mal Chucks sein :eek:
 
Ich würde vorschlagen, mit diesem "Formalitätsgraddenken" weitaus selbstbewusster umzugehen - im Sinne von: nicht unsicher und vor allem differenzierter jenseits der bekannten Schlagworte.

Selbstverständlich passt "ein dunkelbrauner Oxford" zum "Polo" und zu der "dunkelblauen Jeans"- persönlich würde ich mir eher Gedanken über die genannten "Boatshoes" machen, die mit ihren Ösen, groben Ledersenkeln und einem gewissen Hang zur latschenartigen Formlosigkeit den Gesamteindruck der angesprochenen Kombination erheblich bestimmen (oder sogar herunterziehen) können. ;)

Das liegt allerdings auch an der Ansicht, dass ich "Boatshoes" für eine Fortsetzung von Turnschuhen mit anderen Mitteln halte, bzw. dass man sich hierbei eher entsprechende Gedanken zu Uhrzeit, Ort und Anlass machen sollte, insbesondere im Vergleich zum Poloshirt ?
 
Geht ja nicht um Formalität, sondern darum, dass ein Polohemd Sportkleidung ist. Dazu gehören auch entsprechende Schuhe, also solche, die in irgendeinem sportlichen Zusammenhang stehen (könnten). Dazu gehören Oxfords m.E. in keinem Fall.
 
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