Kleine Fragen, schnelle Antworten

Ich suche Prince Albert Slipper oder (bevorzugt) Belgian Shoes mit Schleife für Black Tie.

Bisher habe ich bei Morjas, Rubinacci, Belgian Shoes, Barbanera, Bowhill & Elliott, Carmina, Santoni, C&J und Baudoin & Lange (mein bisheriger Favorit) geschaut.
Gibt es noch weitere Empfehlungen?

Preis egal, nur kein Billigkram und Fertigung am besten in einem Land mit akzeptablen Arbeitsbedingungen.
Ich war nun vor Ort in London und es sind schlussendlich diese geworden:

https://baudoinlange.com/products/sagan-classic-bow-in-midnight-navy-velvet

Ob man darin auch einen ganzen Nachmittag verbringen und eine Nacht durchtanzen kann, werde ich nächstes Wochenende herausfinden.
 
Hat schonmal jemand was von der Longda Weberei in China gehört? Suitsupply bietet jetzt einen Bomber aus 100% Wolle von denen an. Rein aus Interesse, holen die Chinesen in dem Bereich ordentlich auf? Ist es reine Kosteneinsparung und man versucht den Namen im Programm zu etablieren, um noch mehr günstigen chinesischen Stoff verwenden zu können? Über die Weberei konnte ich quasi gar nichts rausfinden, auf LinkedIn wird sie primär als Printstoffhersteller beschrieben und eine brauchbare website gibt es nicht. Vielleicht hat ja jemand mehr Info. (Nicht, dass ich vorhatte, die Jacke zu kaufen.)
 
reine b2b weberei, susu setzt vermehrt auf möglichst billig, weil die preise enorm gestiegen sind bei den europäischen herstellern
deswegen sieht/liest man auch vermehrt obskur kleine oder wenig bekannte produzenten in den letzten jahren bei susu
 
oder garkeine - wie die ganzen neuen strickwear produkte. da steht nix mehr von herkunft. was darauf schließen lässt, dass es nicht unbedingt qualitativ gut sein wird.
 
War das denn früher der Fall bei der Knitware? Ich habe noch einige alte secondhand Produkte, die noch sehr gut aussehen, aber da steht auch nichts zur Herkunft drin.
 
Das ist leider der typische Verlauf. Eine neue Marke, die mit Besonderem punktet, MTM zu moderaten Preisen, exklusive Stoffe, die verwendet werden. eine persönliche und kompetente Beratung, wird Opfer ihres eigenen Erfolgs und der leider im Kapitalismus grundlegend existierenden Sicht nach "mehr". Mehr Umsatz, mehr Gewinn, etc..
Hinzu kommt. dass das Marktsegment enorm anspruchsvoll und auch preissensitiv ist.
Man schmückt sich gerne mit mongolischem Kaschmir, Stoffen von (vermeintlich) exklusiven italienischen Webereien etc., aber bitte zu "vernünftigen" Preisen also möglichst günstig. Das ist das Marktsegment, welches SuSu erfolgreich gemacht hat.

Dann passiert, was bei SuSu, im Übrigen auch ein nettes Marketing Gadget, die Verniedlichung des Markennamens, schon seit einiger Zeit zu beachten ist:
Die Prozesse und Services werden auf Effizienz getrimmt. Komponenten müssen billiger eingekauft werden, Servicequalität wird reduziert, weil die guten Berater nicht (mehr) leistungsbezogen bezahlt werden.

Und als Kunde preist man irgend wann die Vintage Stücke, mit denen die aktuellen Produkte schon lange nicht mehr mithalten können...

Also, jetzt noch schnell kaufen, in einigen Jahren wirds noch schlechter sein 8-)
 
Da hast du leider Recht. War letztens mal wieder dort - der Service ist grausam. Wollte nur meine Jeans kürzen lassen und der Empfangs dude war einfach unfreundlich und meinte ich soll "irgendwann morgens" mal kommen, dann sei weniger los. Ich meinte dauert 5 minuten, abstecken, fertig. Er meinte "ja wir haben niemanden frei". Fertig. Kein Vergleich zum Service von früher.

Ich mein - prinzipiell is dagegen nix einzuwenden. Luxire z.b. ist nach wie vor erfolgreich, jeder weiß was er bekommt. Bei SuSu wusste man auch, is zwar made in china - aber die stoffe sind super. Aber nun werden diese auch immer weniger. Und die Preise steigen trotzdem. Meine ersten MErino-ROllkragen waren im Vergleich zu den heutigen 2 Ligen drüber - von der Qualität des Stoffs. Vorallem die Dicke.
 
Ich weiß nicht, inwiefern sich das mit Woll-Pullovern vergleichen lässt, aber ich hatte mal einen Kaschmirschal von SuSu. Der hat so stark gefußelt, dass ich den praktisch nicht tragen konnte. Ich frag mich, warum verkauft man dann sowas? Hofft man, dass die Kunden sich denken "das gehört bestimmt so"?
 
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