Kleine Fragen, schnelle Antworten

Bei Kreditkarten fallen in aller Regel 1 - 2% Auslandsaufwand, sprich Gebühr, auf den jeweiligen Wert an.

Wer häufiger im Ausland ist:
Generell würde ich dringend zur Anschaffung einer Kreditkarte (zu prüfen ist, ob nicht sogar die einfachste/preiswerteste Karte ausreicht) raten. Man sollte sie nur nicht zum Bargeld-Abheben nutzen, da sehr hohe Gebühren anfallen können. Das klappt mit der EC-Karte i.d.R. sehr gut! (Bei mir einmal sogar in den USA.)
 
Für Käufe im Geschäft rate ich zur Kreditkarte. Das ist gebührenfrei (abgesehen von den genannten Gebühren auf den Wechselkurs).

Für Bargeld rate ich zum Abheben mittels Maestro-Karte. Da bekommt man in der Regel den besten Kurs, vor allem im Vergleich zum Wechseln in der Bank zuhause oder bei Wechselstuben.

Bei Reisen ins Ausland nehme ich höchstens eine kleine Menge Bargeld in Fremdwährung mit (fürs Taxi o.ä.) und hebe das benötigte Bargeld bald mal an einem Automaten ab. Das funktioniert auch an exotischen Orten wie Bhutan oder Burma - einzig in Japan gab's vereinzelte Probleme (mit Maestro- nicht aber Plus-Karten).

Ich sehe also nach wie vor nicht, was gegen die Verwendung bzw. Beschaffung einer Kreditkarte spricht. Will man keine solche, so bleibt als zweitbeste Wahl das Abheben des benötigten Bargeldes am Auslandautomaten. Ausländische EC- bzw. Maestrokarten funktionieren in Geschäften oft nicht, falls sie dann doch funktionieren, zahlt man in jedem Fall eine Gebühr pro Transaktion.
 
Wer häufiger im Ausland ist:
Generell würde ich dringend zur Anschaffung einer Kreditkarte (zu prüfen ist, ob nicht sogar die einfachste/preiswerteste Karte ausreicht) raten.
Ich würde hier sogar sagen: Wer überhaupt mal im Ausland ist. :) Es wird ohne Kreditkarte ja schon schwierig, wenn man sich mal ein Auto mieten möchte, weil das eigene gerade zu weit entfernt ist. Wenn ich im Ausland bin, möchte ich mich auch ganz auf das Land (oder bei Dienstreisen: auf die Aufgaben im Land) konzentrieren können, ohne mir Sorgen zu machen, ob ich auch in Landeswährung solvent genug sein werde.
 
War eine Zeit lang im Private Banking und kann folgende Sachen in den Raum werfen:

  • Grundsätzlich kann bei oftmaligem Aufenthalt im Ausland über die Anschaffung einer V-Pay Bankomat- , EC- bzw. Debitkarte anstelle einer eher gängigen Maestro Karte nachgedacht werden. Die V-Pay Karte ist das Konkurrenzprodukt von Visa zur Meastro Karte von Mastercard und hat im Ausland eine deutlich bessere Akzeptanz. Bisher wurde meine V-Pay Karte an jedem VISA Terminal (für Kreditkarten) im Geschäft einwandfrei akzeptiert. Bietet aber leider nicht jede Bank an.
  • Mit ein wenig Nachdenken und Geschick ist eine Kreditkarte aufs ganze Jahr gerechnet meistens kostenlos. Der Vergleich zwischen verschiedenen Karte und ein Upgrade auf eine vermeintlich teurere Karte lohnen sich tatsächlich oftmals. Viele bessere (teurere) Kreditkarten bieten oftmals Payback-, Punktesammel- oder sonstige Bonusaktionen und damit lässt sich die Jahresgebühr einsparen. Hatte ursprünglich die günstigste Karte und diese nur im Ausland und für Onlinekäufe (wenn nicht anders möglich) genutzt. Nun habe ich ein teureres Modell, zahle damit auch regelmäßig meine Hotelbuchungen, Flugtickets und Tankrechnungen. Setzte damit jedes Jahr rund 4000€ um. Am Ende vom Jahr gibts dann immer einen Tankgutschein und die Jahresgebühr ist somit komplett erstattet worden.
  • Die Anschaffung einer Kreditkarte kann oftmals mittels eines zweiten (kostenlosen) Kontos umgangen werden. Es gibt mittlerweile einige kostenlose "Onlinebanken" wie z.B. N26 (ehemals Number 26), welche eine kostenlose Kreditkarte (Mastercard) als Hauptzahlungsmittel (anstelle der Debitkarte) anbieten und außerdem einen komfortablen Überblick über die Ausgaben mittels einer Smartphone App verschaffen. N26 ist zwar eine reine "Onlinebank" aber hat den Hauptsitz in Deutschland und untersteht somit den selben Aufsichtsbehörden und erfüllt die selben Anforderungen wie die Sparkasse im Dorf. Hatte eine Zeit lang ebenfalls ein N26 Konto, habe dieses ausschließlich für Reisen benutzt und einfach immer vor jeder Reise einen passenden Betrag auf das zweite Konto überwiesen.
  • Prepaid Kreditkarte bringen oftmals nicht den erhofften Effekt und werden an vielen PoS (Kartenterminals) im Ausland nicht akzeptiert, wenn diese nicht dem neusten Standard entsprechen und eine dauerhafte und zuverlässige Onlineanbindung haben.
  • Gibt einige Anbieter mit nahezu kostenlosen Karten aber unglaublich hohen Zinsen. Wenn man sein Leben im Griff hat und die Rechnung innerhalb der Frist bezahlt sind diese Karte eigentlich eine sehr günstige Lösung.
 
Für Käufe im Geschäft rate ich zur Kreditkarte. Das ist gebührenfrei (abgesehen von den genannten Gebühren auf den Wechselkurs).

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Meinst Du Geschäfte im Inland oder Ausland?
Im Inland ist es manchmal nicht so einfach, mit Kreditkarte zu zahlen. Einige Geschäfte zieren sich, die relativ hohen Karten-Gebühren zu zahlen, teilweise ca. 6 % vom Umsatz.
 
Meinst Du Geschäfte im Inland oder Ausland?

Im Ausland. Im Inland zahle ich in der Regel aus Rücksichtsnahme wegen den genannten hohen Gebühren mit Maestro, zumal es mir keine Rolle spielt, ob das Geld jetzt oder erst in ein paar Wochen abgebucht wird.

In Deutschland kann man sich tatsächlich auch nicht sicher sein, ob die Kreditkarte überall akzeptiert wird. In gewissen Ländern ist das genau umgekehrt: Im Frühling musste ich mich in einer Bar in Amsterdam belehren lassen, dass bargeldlos die Zukunft sei (sie akzeptierten kein Bargeld). In Schweden ist die bargeldlose Gesellschaft noch weiter: Dort habe ich während drei Wochen nur einmal Bargeld abheben müssen (für eine Nostalgie-Dampfeisenbahnfahrt). Ansonsten habe ich sämtliche, auch allerkleinste Beträge mit Kreditkarte bezahlt, die weitherum gerne akzeptiert wurde. Viele Geschäfte nahmen auch kein Bargeld an.

Falls er also eine Reise nach Schweden planen sollte, wäre die Anschaffung einer Kreditkarte allenfalls doch eine Überlegung wert ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf Einreiher bezogen und nach meinem Empfinden, ja. Man findet natürlich für alles auch klassische Beispiele, ich habe da ein Bild von David Niven im Kopf mit einem Houndstooth-Sakko mit steigendem Revers.

Als Zweireiher-Sakko könnte der genannte Stoff (zur hellgrauen Flanellhose) aber sehr gut rüberkommen.


vom stil eines david niven sind hier die meisten lichtjahre entfernt. und, die werden's auch nie begreifen ....
 
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