Kleidung dem Gehalt anpassen?

Natürlich nicht zu pauschalisieren, es ist aber traurige Realität, dass Akademiker in Folgegeneration (oder spitzen wir es zu: Juristen) oft einen gewissen Habitus (und auch Kleidungsstil) an den Tag legen, der eine gewisse Bodenständigkeit und Unbedarftheit missen lässt.
Das hat nichts mit Akademiker in Folgegeneration zu tun. Bei den Juristen sehe ich da eher eine selbsterfüllende Prophezeiung „Jeder Jurist muss Ralph Lauren Polos tragen“, etc.
Am Ende kommen drei von vier Jurastudenten so in die Uni, so wie sie denken, dass Jurastudenten aussehen. Und deswegen schauen Jurastudenten aus wie Jurastudenten.
 
Natürlich nicht zu pauschalisieren, es ist aber traurige Realität, dass Akademiker in Folgegeneration [...] oft einen gewissen Habitus (und auch Kleidungsstil) an den Tag legen, der eine gewisse Bodenständigkeit und Unbedarftheit missen lässt.
Ich ahnte es schon immer, aber jetzt weiß ich endlich, warum ich bin, wie ich bin: Ich bin Akademiker in Folgegeneration. :eek: Nennen wir das Phänomen einfach: Ruhrpotthanseat*. :cool: :D

*) Eigentlich war meine Interpretation davon der gute, etwas konservativ angelegte Geschmack des Hanseaten kombiniert mit der Bodenständigkeit des Ruhries unter konsequentem Ausschluss eines ererbten Großbürgerkaufmannshabitus, also durchaus mit einem guten Touch Selbstironie, aber so ist das halt mit Klischees, es gibt so viele Vorstellungen davon, wie es Menschen gibt. ;)
 
Du kannst es ja gerne noch einmal erklären.
Was @Kwehling meint, ist folgendes: Die Umschreibung des Konjunktiv II, der in Bedingungssätzen mit nicht erfüllter Bedingung erforderlich ist, (z.B. „Wenn ich ein grünes Krokodil wäre, fräße ich feiste Fellachen) durch würde + Infinitiv ist eigentlich ein grammatischer Fehler.
Erklärung: Bei den sogenannten schwachen Verben (z.B. kaufen - ich kaufte) sind die Formen des Präteritums (auch genannt erste Vergangenheit) mit denen des Konjunktiv II identisch, bei den starken Verben, die den Stammvokal ändern (z.B. tragen - ich trug), erhält man den Konjunktiv II in der Regel dadurch, daß man den Stammvokal des Präteritums in den jeweiligen Umlaut überführt (z.B. ich trug - ich trüge).

Soweit meine Erinnerungen an den Deutschunterricht in der fünften Klasse. Die Beschreibung durch würde + Infinitiv ist allerdings zumindest in mündlicher Kommunikation auch bei als gebildet geltenden Muttersprachlern des Deutschen so weit verbreitet, daß die Gültigkeit der Regel für die mündliche Kommunikation aus linguistischer Perspektive durchaus infrage gestellt werden kann. Stilistisch - wir sind hier schließlich auf den Seiten des Stilmagazins - gefällt mir die regelkonforme Variante vor allem in schriftlichen Äußerungen immer noch besser.
 
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