Inwiefern von klassischem Business-Outfit abweichen?

Die erkennen, solange es in gedeckten Farben bzw. kleinen Abmessungen daher kommt, weder Edeltreter, aufknöpfbare Luxussakkos, DM-Hemden noch schlichte flache Edelmetall-Dresswatches...

Viele Chefs merken auch nicht einmal, wenn man x-fach chefmässiger als sie gekleidet wäre, solange Preisschilder oder Markenetiketten unsichtbar bleiben... ;)

Wir reden ja von Betrieben, in denen "Business-Kleidung" getragen wird. Die Chefs dort merken so etwas (hoffentlich). Diejenigen, die nur einen Anzug tragen, wenn Carmen Nebel in der Stadthalle aufgezeichnet wird und dabei den lila Hochzeitsspencer von Papa auftragen tangiert das in der Tat nicht.
 
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Die erkennen, solange es in gedeckten Farben bzw. kleinen Abmessungen daher kommt, weder Edeltreter, aufknöpfbare Luxussakkos, DM-Hemden noch schlichte flache Edelmetall-Dresswatches...

Viele Chefs merken auch nicht einmal, wenn man x-fach chefmässiger als sie gekleidet wäre, solange Preisschilder oder Markenetiketten unsichtbar bleiben... ;)
Das kann meinetwegen auch so bleiben. Ich habe aber auch keinen Chef ...:D
 
Je höher die Position, desto mehr kann man vom Standart abweichen. Buntes Hemd, Einstecktuch, Nadelstreifen, abgesetzte Knopflöcher, Blazer, Rauhlederschuhe, lustige Krawatten usw. muss man sich erst einmal verdienen, ansonsten stößt es (imo zu Recht) unangenehm auf.
Das mag im Sinne des geschmeidigen (manche würden hier auch stattdessen "schleimigen" sagen :D ) Durchlavierens in einem Unternehmen richtig sein im Sinne von "so ist häufig die Praxis". Gut finde ich es allerdings nicht und nötig für einen gut gekleideten Menschen schon gar nicht, solange es zur Persönlichkeit passt und die sonstige Leistung, die durch die höhere visuelle Präsenz natürlich u.U. mehr im öffentlichen Fokus liegt, stimmt. Ein Chef, der sich darüber mokiert, dass sich ein Mitarbeiter hochwertiger, eleganter oder auffälliger kleidet als er selbst, zeigt einen eklatanten Mangel an Klasse.
 
Mag ja sein. Die Haltung des Verdienens von sartorialen "Freiheiten" quasi als eine Art Orden für berufliche Seniorität ist gelegentlich anzutreffen, typischerweise eher nicht bei jungen Leuten. Obwohl ich mein zunehmendes Alter beim besten Willen nicht verhehlen kann, kann ich an diesem Konzept nichts Unterstützenswertes finden, weder bei der Arroganz der älteren Fraktion, die darauf pocht, noch bei dem unterwürfigen Teil der jüngeren Generation, die sich daran hält. Das ist für mich ein alter Zopf erzkonservativer Prägung.
 
Mag ja sein. Die Haltung des Verdienens von sartorialen "Freiheiten" quasi als eine Art Orden für berufliche Seniorität ist gelegentlich anzutreffen, typischerweise eher nicht bei jungen Leuten. Obwohl ich mein zunehmendes Alter beim besten Willen nicht verhehlen kann, kann ich an diesem Konzept nichts Unterstützenswertes finden, weder bei der Arroganz der älteren Fraktion, die darauf pocht, noch bei dem unterwürfigen Teil der jüngeren Generation, die sich daran hält. Das ist für mich ein alter Zopf erzkonservativer Prägung.

ich seh es nicht ganz so eng. den rest unterschreib ich.
 
Mag ja sein. Die Haltung des Verdienens von sartorialen "Freiheiten" quasi als eine Art Orden für berufliche Seniorität ist gelegentlich anzutreffen, typischerweise eher nicht bei jungen Leuten. Obwohl ich mein zunehmendes Alter beim besten Willen nicht verhehlen kann, kann ich an diesem Konzept nichts Unterstützenswertes finden, weder bei der Arroganz der älteren Fraktion, die darauf pocht, noch bei dem unterwürfigen Teil der jüngeren Generation, die sich daran hält. Das ist für mich ein alter Zopf erzkonservativer Prägung.

Sieh es mal so: als Klavierspieler fängst du auch nicht mit der H-Moll Sonate von Liszt an, sondern musst erstmal "alle meine Entchen" perfekt spielen können.
 
Ich würde meinen, jeder kann im beruflichen Umfeld das anziehen, was er möchte. Die Angst vorm Chef ist meiner Meinung nach nicht existent.
Wenn der Chef die in Deutschland durschschnittlich herrschende Affinität zu Mode mitbringt, wird ihm ein Mitarbeiter mit satorialem Sinn nicht auffallen, eher, daß dessen Ärmel und Hosen zu kurz sind.
Umgekehrt wiederum sollte jemand, der gut gekleidet ist, positiv aus der Masse herausstechen.

Der einzige Ort, wo das so nicht funktioniert, ist die Bundeswehr:D
 
Sieh es mal so: als Klavierspieler fängst du auch nicht mit der H-Moll Sonate von Liszt an, sondern musst erstmal "alle meine Entchen" perfekt spielen können.
Absolut. Aber kein erfahrener Klaviervirtuose mit Selbstachtung wird einem jungen Klavierlehrling verbieten wollen, dass der sich eleganter/hochwertiger/auffälliger anzieht als er selbst. :)
 
Ich würde meinen, jeder kann im beruflichen Umfeld das anziehen, was er möchte. Die Angst vorm Chef ist meiner Meinung nach nicht existent.

Das ist Unsinn. Es gibt z.B. gesetzliche oder vertragliche Vorschriften für Berufskleidung. Und jede Wette, dass es eine Menge Menschen gibt, die vor dem Chef Angst haben. Wo lebst Du?

Wenn der Chef die in Deutschland durschschnittlich herrschende Affinität zu Mode mitbringt, wird ihm ein Mitarbeiter mit satorialem Sinn nicht auffallen, eher, daß dessen Ärmel und Hosen zu kurz sind.

Ein Abweichen vom klassischen Business-Outfit wird auch der Sartorial minderbemittelte merken, jedenfalls in einem Umfeld, wo so etwas getragen wird.
 
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