Inwiefern von klassischem Business-Outfit abweichen?

...das habe ich mich auch schon öfter gefragt.

Nun zu den Kombinationen:

Abgesetzte Knopflöcher sind derzeit "angesagt". Blöd ist immer, wenn das dann vorbei ist. Deshalb weglassen.
Blazer mit Metallknöpfen ok, Anzug bitte nicht.
Schuhe in Materialkombination sind ok, wenn gut gemacht. Mir hat das noch nie gefallen, genau so wenig wie Spectators. Aber mit Rauhlederschuhen kann man ein Business-Outfit sehr schön abwandeln.
Die Krawatte gefällt mir zwar nicht, ich sehe aber auch kein Gefahrenpotenzial darin sie zu tragen.
 
7) Ueberhaupt kein Problem. Diese Streifenrichtung kann Dich in Grossbritannien unter Umstaenden sogar vor unangenehemen Diskussionen bewahren.

Soweit ich weiß haben die Amerikaner die Streifen nur in die andere Richtung als die Engländer um sich von ihnen zu unterscheiden, das stammt sicher aus der ganzen Unabhängigkeitsgeschichte. Ich habe aber auch gelesen, dass man die unterschiedlichen Richtungen heute noch teilweise beibehält, aber sie keine Bedeutung mehr haben.
 
Hallo JohannS
Zuerst mal allgemein: Klassisches Bürooutfit bedeutet für mich dunkler(blauer, grauer) Anzug, weisses Hemd, gedeckte Krawatte. Quasi für ganz konservative Branchen. Wobei heutzutage niemand mit (hell-)blauem oder gestreiftem Hemd Schläge angedroht bekommt, genauso wie über viele andere - ursprünglich aus dem Freizeitbereich kommende - Kleidungsstücke hinweggesehen wird. Zu den konkreten Punkten:
1.) Jederzeit tragbar. Wie ATLien schon angemerkt hat, die klassischen Bankerstreifen, wohl in jeder Branche absolut tragbar. Die - sehr auffällig - abgesetzten Knopflöcher sind wohl einen Streit wert, für mich persönlich wären sie nichts, aber mehr als einen interessierten Blick wird man dafür in den meisten Fällen kaum ernten.
2.) Da gehe ich mit den anderen firm: Nicht tragbar. Zumindest nicht solange man ausserhalb der Reeperbahn ernst genommen werden will.
3. und 4.) In dieser Kombination: Nein. Wenn schon Goldknöpfchen, dann auch ein richtiger Blazer. Wäre für mich persönlich nichts, aber dass liegt eher daran dass mir Blazer generell nicht gefallen.
5.) Spectator finde ich persönlich großartig, würde sie auch jederzeit ins Büro anziehn, wobei man dann mit einigen Kommentaren rechnen sollte. Da kommts wohl auch stark auf den jeweiligen Chef an ob der einen "Gangsterschuh" durchgehen lässt.
6.) Finde ich persönlich etwas überladen, aber generell dürfte es da wohl keine Probleme geben. Ich trage selbst gerne auffällige und schräge Krawatten, aber negative Kommentare habe ich dazu noch nie gehört. Liegt aber wohl auch teilweise am Chef.
7.) Abgesehen davon dass die Streifen "verkehrtherum" sind ist da sowieso kein Unterschied zu anderen Streifenkrawatten. Von daher: Tragefähig, definitiv.
Ich hoffe ich habe damit etwas helfen können.
Gruß
Marco
 
Ich finde, dass alle Beispiele außer 2) grundsätzlich möglich sind. Eine Krawatte mit Paisley-Streifen-Kombination ist nicht mein Idealtipp für geschäftliche Kleidung, und ich habe sowas im "richtigen" Leben auch noch nie bei jemandem gesehen - aber wenn es Dir gefällt...

Ansonsten kann ich Dir nur Mut zusprechen, von der "klassischen" Bürokleidung in Maßen abzuweichen. Es wäre wirklich schade, wenn jeder Mitarbeiter eines großen Betriebs im dunkelblauen Anzug, weißen Hemd und einer dezent gemusterten Krawatte herumliefe. Individualität bereichert das Geschäftsleben.

Ganz genau. Und das Tragen von Regimentsfarben (von denen es zig Versionen gibt) ohne im entsprechenden Regiment gedient zu haben wird von manchen als nicht angemessen betrachtet - insbesondere wenn man mit teutonischem Akzent spricht ;).

Man könnte damit argumentieren, dass man in einem Regiment gedient hat, welches das englische Regiment mit den Regimentsfarben geschlagen hat. Würde den Träger auf der Beliebtheitsskala allerdings auch nicht besser darstellen.
 
Hallo fritzl
Ich schließe mich lardon an und würde den Punkt gerne etwas näher erläutert haben. Weisses Hemd zum Anzug dürfte wohl das Klassischste und Formellste überhaupt sein, von daher verstehe ich deine Antwort nicht so Recht. Österreichische Besonderheit?
Gruß
Marco
 
Kannst du das näher erläutern?
Meiner - zugegebenermaßen kurzen - Erfahrung nach tragen Briten, Amerikaner, Franzosen, Italiener und auch Deutsche u.a. weiße Hemden im (konservativen) Umfeld.

erläutern nicht, weil ich nie nachgefragt habe.

mündliche überlieferung von männern aus vorstandspositionen, die für mein bescheidenes empfinden, tadelos gekleidet waren. essenz: mangelndes stilempfinden.

einer davon, der vater eines lieben freundes, der folgenschweren satz geprägt hat: burschen, ich versteh euch nicht. ihr gebt soviel geld für kleidung aus. lasst es euch doch machen...

ich hab den herren noch nie in einem weissen hemd gesehen, ausser formal, eh kloar. in seinem schrank, den er zu lehrzwecken für uns öffnete, waren auch "keine".

muss nichts heissen.

apropos, was die amerikaner machen ist mE. völlig irrelevant. ich rede nicht von denen, die sich weiterhin wie ihre europäischen väter kleiden.

einen schönen tag noch...
 
Hallo fritzl
Ich schließe mich lardon an und würde den Punkt gerne etwas näher erläutert haben. Weisses Hemd zum Anzug dürfte wohl das Klassischste und Formellste überhaupt sein, von daher verstehe ich deine Antwort nicht so Recht. Österreichische Besonderheit?
Gruß
Marco

du sagst es ja: nicht im büro. ist doch ganz einfach, oder?
 
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