Helmuts Mädchen will sparen

Guten Tag Herr farbenfroh,

ist es nicht traurig, dass Sie nicht mehr zu meinem Beitrag zu sagen haben oder sich zu sagen trauen, als auf trivalen Tippfehler hinzuweisen, den ich nicht mehr korrigieren kann?

Kopfschüttelnd
Günter

Erkenne ich gekränkte Eitelkeit? Verzeihen Sie mir meine Polemik, so bin ich.

Das in Deutschland Reformbedarf besteht, gerade im Steuersystem, ist nicht von der Hand zu weisen. Jedoch halte ich die These, dass seit den 80ern massiv Arbeitsplätze und Knowhow ins Ausland verlagert werden, nur für bedingt haltbar. Mir fehlt allerdings die Muße hier eine Diskussion vom Zaun zu brechen, welche in einer wissenschaftlichen Arbeit ausarten würde.

Als kleiner Tipp sei gesagt, lassen sie das mit dem Kopfschütteln, es führt nur zu Nackenschmerzen.

In diesem Sinne, einen schönen Abend allerseits.


Herzlichst euer

farbenfroh
 
Hallo,

Erkenne ich gekränkte Eitelkeit? ...
Nein. Ich empfand es nur als unpassend, einen banalen Tippfehler in den Vordergrund zu rücken.

... Jedoch halte ich die These, dass seit den 80ern massiv Arbeitsplätze und Knowhow ins Ausland verlagert werden, nur für bedingt haltbar. Mir fehlt allerdings die Muße hier eine Diskussion vom Zaun zu brechen, welche in einer wissenschaftlichen Arbeit ausarten würde. ...
... und zu nichts führen würde.
Es werden Sachen ohne Ende diskutiert und verkompliziert, keiner kann mehr folgen, und am Ende kommen die Schlauesten der Schlauen zur Überzeugung, dass man am Bildungssystem sparen sollte?

... Als kleiner Tipp sei gesagt, lassen sie das mit dem Kopfschütteln ...
Innerlich weigert sich etwas in mir, eine solche Einstellung anzunehmen.
Viel zu viele Bundesbürger haben bereits resigniert, weil sie den Entscheidungen der Politik auf Grund der Komplexität nicht folgen können und diese auch nicht verstehen. Die Wahlbeteiligung wird immer geringer. Die beiden großen Volksparteien werden immer kleiner und Randparteinen mit griffigen Themen und klaren Aussagen holen Stimmen.

Grüße
Günter
 
Eines scheint mir ganz klar: Niemand (auch keine schwäbische Hausfrau) kann über Jahre und Jahrzehnte mehr Geld ausgeben als sie einnimmt. Also ist es doch alles ganz einfach:

Ausgaben runter
Einnahmen hoch

Hmm. Wohl doch nicht so einfach.
 
Das Problem der Sozialversicherungen ist nicht (nur) die Anzahl der Beitragszahler, sondern die demographische Entwicklung. ...
Das ist Richtig. Nur an der demographischen Entwicklung können Sie jetzt nichts mehr ändern.

... Alle Bestrebungen, die in Richtung "Auflösung der privaten KV" gehen, werden politisch wunderbar mit Gerechtigkeitsfloskeln verpackt. ....
Ich bin grundsätzlich aus vielen Gründen gegen eine "Auflösung der privaten KV".

Allerdings sollte es gerecht zugehen. Wie sie sicherlich wissen, machen private Krankenversicherungen eine Gesundheitsauswahl. Junge gesunde Menschen mit niedrigen Folgekosten werden gern genommen. Familien, Kranke, Alte und alt gewordene Mitglieder der privaten Krankenenkasse sollen solidarisch in die gesetzliche Krankenkasse. Das geht meiner Ansicht nach nicht.

Warum sollen die in der Regel finanziell wesentlich besser gestellten Privatversicherten (z.B. Beamte, Ärzte, Freiberufler, Selbständige, hochverdienende Angestellte, Politiker usw.) diese Solidarität nicht mittragen?

Grüße
Günter
 
Das ist Richtig. Nur an der demographischen Entwicklung können Sie jetzt nichts mehr ändern.

Ich habe und kann immer noch- nur meine Partnerin nicht mehr ;)

Warum sollen die in der Regel finanziell wesentlich besser gestellten Privatversicherten (z.B. Beamte, Ärzte, Freiberufler, Selbständige, hochverdienende Angestellte, Politiker usw.) diese Solidarität nicht mittragen?

Jede Versicherung basiert auf Solidarität, auch die PKV. Der Unterschied besteht in der Form der Deckung:
die PKV hat Rückstellungen und Vermögen aufgebaut,
die GKV lebt von Versprechungen und dem nicht funktionierenden "Generationenvertrag".

Die oben von Dir genannten Personenkreise haben die Wahl sich für die eine oder andere Form zu entscheiden. Ich bedaure, dass nicht jeder mündige Bürger diese Wahl hat(te).
Aber dieser Zug ist schon lange abgefahren...
 
... Der Unterschied besteht in der Form der Deckung:
die PKV hat Rückstellungen und Vermögen aufgebaut ...
Naja, ich hoffe es mal in Ihrem Interesse, dass die von Ihnen gewählte Gesellschaft dass ordentlich gemacht hat, macht und die Ihr individueller Rückstellungsanteil auch in Zukunft werthaltig bleibt.

... Ich bedaure, dass nicht jeder mündige Bürger diese Wahl hat(te). ...
Wenn jeder mündige Bürger die Wahl hätte, dann wären die momentanen relativ niedrigen Beiträge wohl kaum zu realisieren.

Komischer Weise rufen die Frauenbewegungen bei der privaten Krankenkasse nicht nach Gleichbereichtigung. Wie sieht es aus mit Ihrem Rechtsempfinden, wenn ein Mann 300 € Beitrag zahlt und die Frau für den gleichen Schutz 420 € zahlen muss?

... Aber dieser Zug ist schon lange abgefahren ...
Darüber müssen Sie nicht traurig sein oder kennen Sie die Beiträge von älteren Privatkrankenversicherten nicht?

Grüße
Günter
 
Bitte neue Partnerin wählen, einfach aus nationaler Verantwortung. Danke.

Hallo,

wenn die neue Partnerin dann einen 18-jährigen zur Welt gebracht hat, sagen Sie mir bitte Bescheid. Dann gebe ich auf der Taufe einen aus.

Wir habe eine demografische Lücke von über 20 Geburtsjahrgängen. Die können Sie nur durch Zuwanderung von Personen ausschließlich aus diesen Geburtsjahrgängen ausgleichen.

Grüße
Günter
 
Aber das beruhigende an der Demographiekatastrophe ist: In dreißig Jahren ist sie vorbei. Und was sind schon dreißig Jahre im Leben eines Tweedsakkos?
 
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