Habemus papam

Das war eine der spannendsten Diskussionen, die ich seit langer Zeit gelesen habe. Danke!

Ich weiß, dass es eher am Rand abgeklungen ist aber: Kann kurz jemand von euch erklären, bis wann ein ungetauftes Kind Hoffnung auf das Himmelreich haben darf und ab wann diese verwirkt ist?
 
Ich weiß, dass es eher am Rand abgeklungen ist aber: Kann kurz jemand von euch erklären, bis wann ein ungetauftes Kind Hoffnung auf das Himmelreich haben darf und ab wann diese verwirkt ist?


So hab ich das noch nie betrachtet. Gute Frage, schließe mich an.
Antworten kann ich nicht, für (nicht nur) mich gibt es diese Hoffnung immer und für jeden.
 
[...]
Ansonsten bietet sich die Abbildung mit dem Forum an: Während ihr (Katholiken) weiterplappert (Erstellung neuer Glaubensinhalte qua Unfehlbarkeit) beschließe ich (Protestant) dass alles relevante gesagt wurde. Viel Spaß noch.

Ok, so viel zur Polemik. Am Rande für dich zu bedenken gilt, dass ich übrigens kein Katholik bin, aber es als Gesamtkonstrukt interessant finde und ernst nehme.

@Baconian: Wenn es dich interessiert, kann man es hier dezidiert nachlesen:
http://www.vatican.va/roman_curia/c...aith_doc_20070419_un-baptised-infants_ge.html

tl;dr: es gibt aus katholischer Sicht begründete Hoffnung, ohne dass man die Heilsnotwendigkeit der Taufe antastet.

Im Übrigen argumentiere ich hier im Gegensatz zu teils emotionalen Diskutanten nicht mit meiner eigenen Meinung, sondern versuche strukturelle Parallelen und deren Auswirkung darzustellen, um Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Konfessionen darzustellen.
 
Nicht viel. Im Gegensatz zu dem was bei euch durchschimmert bin ich ja durchaus bereit einer von der meinigen abweichenden Ansicht eine Berechtigung zuzugestehen. Aber das war ja noch nie eine Stärke der RKK, insofern könnt ihr da vermutlich nicht so viel für.

An welcher Stelle hat Dir denn irgendjemand die Berechtigung zu einer abweichenden Ansicht abgesprochen? Ich finde es nicht fair, wenn Du das unterstellst und dann gleich pauschalisierst.
Es geht den Diskutanten doch offensichtlich darum, die angesprochene Problematik (und Deine Haltung) besser zu verstehen.

"Unfehlbarkeit" ist hier übrigens nicht dasselbe wie "mal was richtiges sagen". Zaghaft klang das mal bei Aramis durch, aber über diese Abgrenzung solltet ihr vielleicht noch mal ein wenig nachdenken.

Den Wortsinn von Unfehlbarkeit haben wir, meinem Eindruck nach, alle verstanden.

Ansonsten bietet sich die Abbildung mit dem Forum an: Während ihr (Katholiken) weiterplappert (Erstellung neuer Glaubensinhalte qua Unfehlbarkeit) beschließe ich (Protestant) dass alles relevante gesagt wurde. Viel Spaß noch.

Schade, mich hätte ja nach dem bisherigen Diskussionsverlauf schon interessiert, wie Du den Zusammenhang zwischen Unfehlbarkeitsdogma und sola scriptura siehst. Das war ja Deine Gegenüberstellung.
 
Ich weiß, dass es eher am Rand abgeklungen ist aber: Kann kurz jemand von euch erklären, bis wann ein ungetauftes Kind Hoffnung auf das Himmelreich haben darf und ab wann diese verwirkt ist?

Immer und nie. Da gilt im Grunde, was für alle Verstorbenen gilt: Gott ist der Herr über Leben und Tod, er entscheidet, wer zu ihm kommen darf und wer nicht. Es wäre deshalb falsch, die Hoffnung für ungetaufte Kinder aufzugeben.

Im Link von Banker wird das alles viel besser und ausführlicher dargelegt.
 
Schade, mich hätte ja nach dem bisherigen Diskussionsverlauf schon interessiert, wie Du den Zusammenhang zwischen Unfehlbarkeitsdogma und sola scriptura siehst. Das war ja Deine Gegenüberstellung.


Siehst Du, das ist genau sowas was ich hier so mühsam finde: Du zitierst die Antwort auf die Frage die Du stellst. Mit der Schrift ist alles gesagt, Unfehlbarkeit danach ist Mumpitz.
 
Das bezog sich auf die Frage nach sola scriptura und Unfehlbarkeit. Magst du erläutern wie du es siehst? Ich habe deine Ansicht noch nicht verstanden, deswegen frage ich.


Es gibt die Schrift als Grundlage. Und es gibt keine Unfehlbarkeit im Sinne des Unfehlbarkeitsdogmas. Die ultimative Wahrheit ist in der Schrift, und nur dort. Außerhalb existiert keine "Basta!-Autorität".
Und wie praktisch jede Wahrheit ist auch die Schrift mit Vorsicht zu genießen.
 
Oben