Mein ältestes Paar G&B sind schwarze Derbys, Modell "Henri". Da habe ich mir schon einige tiefe Schrammen eingefangen - das Leder ist durch und durch schwarz. Für einigermaßen ordentliche offenporige Qualität spricht auch: Im Neuzustand war das Leder eher Seidenmatt, mit Burgol lässt sich ein tiefer Glanz erreichen, der lange hält und leicht wieder aufpoliert werden kann. Übermäßige Gehfalten sind nicht auftgetreten.
Auch bei der Sohle gibt es übrigens für die Preislage wenig Kritikpunkte. Sie wirkt zwar nicht gerade dick, aber hält bislang passabel durch. Ich trage den Schuh seit 1,5 Jahren ca. 1-2 Mal die Woche. Es zeigen sich zwar deutliche Nutzungsspuren, aber sie ist noch weit entfernt davon, zum Schuhmacher zu müssen.
Typisches Nutzungsprofil: ein Kilometer über Gehweg und Kopfsteinpflaster, dann 10 Stunden Teppich/Marmor im Büro und wieder zurück; häufig auch bei Nässe. Gummisohlen trage ich nur, wenn es morgens schon schüttet oder der Wetterbericht Wolkenbrüche vorhersagt. Im Gegensatz zu teureren lederbesohlten Schuhen habe ich die Gordons gelegentlich sogar durch Schnee gejagt, wenn ich keine Lust hatte, vor einem Kundentermin nochmal zu wechseln.