Gordon & Bros. Schuhe

Hallo!

Ich bin neu hier und habe mir gerade mein erstes Paar Gordon Bros.-Schuhe gekauft (Levet 2977). Wie donald-duck auch, habe ich bereits nach dem ersten Tragen gemerkt, dass insbesondere die Spitze der Sohle schon ein ganzes Stückchen abgelaufen war.

Da ein Bekannter mir ebenfalls den Tipp gegeben hatte, eine kleine Metallkappe anbringen zu lassen, habe ich mich an einen Schuster gewandt (bzw. an einen Schuster und an Mister Minit). Beide rieten mir vom Anbringen einer Metallkappe ab und empfahlen mir, eine Schutzsohle anzubringen. Daraufhin ließ ich vom Schuster eine zusätzliche Ledersohle anbringen (Mister Minit hatte nur Gummi, aber ich wollte gerne eine Ledersohle haben).

Nun meine Frage: Ist es üblich und sinnvoll, eine zusätzliche (Leder-)Sohle anzubringen? Insbesondere stelle ich mir die Frage, ob die Sohle nun rein visuell einfach zu dick erscheint (oder ist), da die Sohlen bei rahmengenähten Schuhen ja ohnehin schon dicker sind als "normale" Sohlen.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand dazu Auskunft geben könnte (bei Bedarf kann ich auch gerne ein Bild vom Schuh online stellen).

Besten Dank im Voraus!
 
So, ich habe nun einfach mal ein paar Bilder gemacht, die angehängt zu finden sind.
 

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paisley hat gesagt.:
Würd ich gern mal sehen. Kann mich erinnern, dass mir "einfachere" Schuhservice-Anbieter immer von Spitzeneisen abgeraten haben.
"Mein" aktueller Schuster (ein Richtiger) meinte, diese Antwort sei typisch für jene Anbieter, die einfach keine Spitzeneisen vorrätig haben oder in der Lage wären, welche anzubringen.
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Hmm, das klingt interessant, aber auch ernüchternd. Leider kann man sich heute oftmals einfach überhaupt nicht mehr auf die Meinung vermeintlicher Experten verlassen; sei es bei Autoreparaturen, beim Arzt oder eben beim Schuster...

Glücklicherweise könnte ich die Sohle ja aber immer noch entfernen und mir ein Spitzeneisen anbringen lassen.
 
Die zweite (Halb)sohle ist wohl einfach geklebt worden. Ich persönlich mag das nicht. Wahrscheinlich war das der Schuster, der von Spitzeneisen abgeraten hat, typisch.
Versenkte Boulevardeisen halte ich für OK, aber nicht mehr bei diesem Schuster.
Ich würde die geklebte Sohle erst einmal ablaufen und sonst nichts mehr machen.
Danach kannst Du Dich entscheiden, ob es der noch Schuh wert ist, mit einer Rendenbachsohle gedoppelt zu werden oder ob man eine Gummischutzsohle aufbringen sollte oder ob eine Reparatur überhaupt lohnt.
Die Meinungen über Gummischutzsohlen sind auch in diesem Forum konträr. Mir ist Leder lieber.

utala
 
schuhneuling hat gesagt.:
Nun meine Frage: Ist es üblich und sinnvoll, eine zusätzliche (Leder-)Sohle anzubringen?
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Weder - Noch könnte ich mir vorstellen -
der vorher einsohlige Schuh hat jetzt noch eine, meiner Meinung nach unnötige und dazu dicke, Ledersohle bekommen.

Waren die Spitzen überhaupt deutlich abgelaufen ?
Ich kenne da nur die Spitzenreparatur, bei der ein Stück Leder oder Kunststoff eingelassen wird -
das vorherige Sohlenniveau bleibt erhalten.

Stehen die Schuhe denn jetzt anders ("der Stand") und fühlt es sich unterscheidbar beim Gehen an, weil sich der Abrollvorgang evtl. geändert hat ?

Ich würde einmal beobachten,wie sich der Spitzenabrieb und der Laufsohlenverschleiß (auch wg. der Sohlenqualität) in der weiteren Zeit gestalten -
vielleicht lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen
(und ruhig noch einen weiteren Schuhmacher aufsuchen und sich dessen Arbeiten zeigen lassen und das kritische Kommentieren der Vorgänger-Arbeiten anhören...:D).
 
Nachdem hier ja Gordon & Bros. mitliest, hätte ich eine Frage:

Wann kommt denn die neue Kollektion heraus. Im Laden werde ich permanent vertröstet und auf Ihre Internetseite verwiesen, wo ich leider auch nichts gefunden habe.
 
Zunächst danke ich euch allen schon einmal für die Antworten!

Ich hatte den Schuh nur etwa 2 Stunden lang an, um ihn für meine Hochzeit einzulaufen. Danach waren vorne an den Spitzen schon ca. 2 mm weg; wenn man auf der Ebene des Schuhs vorne gerade drauf geschaut hat, konnte man dort leider den Übergang auf die helle Sohle sehen.

Da mich der starke Abrieb wunderte und ich es nicht so schön fand, dass die helle Sohle bereits zu sehen war, riet mir ein Bekannter, ein Spitzeneisen anbringen zu lassen. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja.

Bis dato habe ich den Schuh mit den neuen Sohlen noch nicht getragen; das werde ich aber vor der Hochzeit noch tun.

Was mir am wichtigsten ist: Ich möchte nicht, dass die Schuhe "komisch" aussehen. Wenn eurer Meinung nach die Sohle negativ auffällt, dann werde ich noch einmal einen anderen Schuster aufsuchen, die Sohle entfernen und ein Spitzeneisen anbringen lassen.

Was meint ihr?
 
schuhneuling hat gesagt.:
Ich hatte den Schuh nur etwa 2 Stunden lang an, um ihn für meine Hochzeit einzulaufen. Danach waren vorne an den Spitzen schon ca. 2 mm weg; wenn man auf der Ebene des Schuhs vorne gerade drauf geschaut hat, konnte man dort leider den Übergang auf die helle Sohle sehen.
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Bei 1mm Abrieb/Stunde würde ich die Schuhe in den Laden zurückbringen, weil dies eine Materialschwäche indiziert. Vielleicht ist aber auch dein Gang schuld, oder die Schuhe passen nicht richtig.

Ich würde die Sohlen dranlassen. Das es wirklich auffällt und auf jemanden komisch wirkt, glaube ich nicht, es sei denn, du hast fritzl zur Hochzeit eingeladen.
 
Julius hat gesagt.:
Bei 1mm Abrieb/Stunde würde ich die Schuhe in den Laden zurückbringen, weil dies eine Materialschwäche indiziert. Vielleicht ist aber auch dein Gang schuld, oder die Schuhe passen nicht richtig.

Ich würde die Sohlen dranlassen. Das es wirklich auffällt und auf jemanden komisch wirkt, glaube ich nicht, es sei denn, du hast fritzl zur Hochzeit eingeladen.
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Vielen Dank für deine Einschätzung.

Ich vermute, dass mein Gang sicherlich auch einen Großteil zur Abnutzung beigetragen hat, da ich häufig - gerade wenn ich etwas schneller unterwegs bin - relativ stark abrolle.

Dann werde ich den Schuh wohl erst mal so lassen und hoffen, dass sich keiner insgeheim fragt, was ich da für einen komischen Schuh trage... ;)
 
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