Da das Revers schräg verläuft, sind wir uns einig, dass ein Übergang des Karos an genau einer Linie möglich wäre. Zumindest mir kommt es aber eher unnatürlich vor, weil man sozusagen das Revers an einer Stelle "anheftet" und der Rest ist zerschnitten.
Da das Revers eigentlich immer (außer in der Karikatur) einen unabhängigen Musterverlauf zeigt, versucht man den meistens, harmonisch verteilt zu legen. Beispielsweise versucht man, die vertikalen Linien nicht zu nahe am Rand verlaufen zu lassen (Gefahr des Abschneidens bei nicht perfektem Verlauf, Dysbalance der Farbanteile - es gibt ja nicht nur Fensterkaro), die Größen der Karos gut zu verteilen, und dementsprechend auch den Anschluß an die Front eher zu verteilen, dass die auslaufenden Karolinien eher zwischen den Linien an der Front enden, dann sieht das nämlich bei jedem Karo recht ähnlich aus.
Linienübergänge macht man definitiv auf den Taschen (sonst stechen die zu sehr raus und machen die Front unruhig), and den Schultern (damit die nicht zu angesetzt wirken) und oft an der Kassur (aber da gibt es schon Probleme mit asymmetrischen Krägen wegen asymmetrischer Schultern), An der Rückseite des Kragens kann man die Mitte matchen, man kann das aber auch bewusst vermeiden.