Gerade ausgerechnet durch ein Spotify-Radio wirklich ganz überraschend und schockierend zufällig auf eines der mir wohl in Herz und Seele am so sehr nächsten liegenden Alben gestoßen worden dass zu meinen All-Time-Top-5 gehört und sicherlich meine Jugend sowie wohl auch meine gesamte theatralische Ausrichtung geprägt hat: das unfassbar großartige, monumentale, völlig übertriebene und in seiner eigenen so wundervoll bizarren Welt lebende 1988er Album "The Nephilim" von Fields of the Nephilim. Zeit, atmen, langsam, Zeit, eigner Rhythmus und Herzschlag, Tiefe, Sorgfalt, Aufmerksamkeit, Zeit. Ich habe jedes Konzert von Carl McCoy und seinen Jungs damals gesehen und in dieser Welt gelebt. Nach dem letzten Stück des Albums, dem knapp zehnminütigen
"Last Exit for the Lost", schweigen stets alle Player, danach gibt es für mich nichts mehr. Sicherlich nicht wirklich vermittelbar, diese bizarre und schräge Liebe und Prägung, ich weiß, ich wollt's bloß mal wieder gesagt haben
Die Empfehlung hier ist übrigens ganz klar und unbedingt "To obtain maximum joy from this LP please play very loud, very late, very alone and with the lights turned down very low"
Eine Empfehlung abgedruckt auf Matt Johnsons fantastischem 1989er Album "Mindbomb" seines Projekts The The - ein weiterer Kandidat meiner All-Time-Top-5. Siehe z.B.
"Good Morning Beautiful" (auf dem Album noch wesentlich intensiver und dichter)