Gerade zu relativ mechanischer Schreibtischarbeit in Endlosschleife:
Fehlfarben - Jenseits der Tür
vom Album "Glut und Asche" aus 1983. In den vergangenen 30 Jahren hat's nicht geklappt, vielleicht kommt ja in den nächsten 30 Jahren einmal der Zeitpunkt zu welchem ich mich an diesen unvergleichlichen, für mich in Stimmung und Kolorit perfekten Fehlfarben-Tongemälden satthöre
Nach meiner Empfindung allerdings ein mindestens ebenbürtiger Nachfolger in dieser Hinsicht:
Kante
mit Textzeilen wie
"Ich überquere die stummen Autobahntrassen,
Adern aus Licht, Verteiler der Angst.
Geh durch die leeren Gärten und Parks, erleuchtete Lungen im Herzen der Stadt.
Es ist als wäre jede Bewegung erstarrt,
der Wind ist vertrieben,
die Schatten der Nacht sind aus den Straßen verschollen.
Nicht mal die Geister bewohnen die Trümmer,
die schweigenden Schächte verlassener Baustellen,
die Häuser sind Leichen verblassender Träume, bleiche Ruinen von möglichen Rollen,
die Plätze versteinern,
Bühnen zerfallen,
ein endloser Tag liegt
wie bleiener Schlaf über dem inneren der Stadt."
(aus: "Im Inneren der Stadt", 2004)