Essen - Oder die Frage: Kocht man selber?

Hallo Klaus,

da kann ich dir nur zustimmen. Gerade durch das freie Ausprobieren von Gerichten und Kombinationen habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, welche Gewürze beispielsweise gut zu kombinieren sind und welche anderen Lebensmittel gut zusammenpassen und welche Kombination man lieber meiden sollte.
 
...Die Zutaten in einem teuren Restaurant können ebenfalls verdorben oder von minderer Qualität sein. Viele Restaurantbesitzern ist doch nur wichtig, den Umsatz so weit es geht nach oben zu treiben...

Wie kommst du zu der Erkenntnis? Und wieviel sind viele in Relation zur Gesamtheit der Restaurantbesitzer?
 
Also,

ich koche gern. Kann das auch ganz gut. (besser als meine Holde, würde ich Ihr aber nie sagen :)
Liegt bei uns ein bisschen in der Familie, meine kleine Schwester betreibt ein Gasthaus mit Partyservice & eine Betriebskantine nebenher...

Mein absolutes Lieblingsgericht: Boeuf Bourguignon, ein schweres Französisches Rindfleischgericht mit rotwein. In diversen Rezepten wird zwar angegeben, mölichst "fettes" Fleisch zu verwenden, ich empfehle aber ein eher leicht durchwachsenes Schulter-Bratenstück.
 
Hier mal mein Rezept:

Boeuf Bourguignon: Eigendlich ein eher traditionelles Französisches Gericht, welches durchaus auch unter der Woche im Lokal gegessen wird, aber duch Verwendung edlerer Zutaten gewinnt die Sache ungemein! In diversen Rezepten wird zwar angegeben, mölichst "fettes" Fleisch zu verwenden, ich empfehle aber ein eher leicht durchwachsenes Schulter-Bratenstück. Die Schulter wird zu Fleischwürfeln mit einer Kantenlänge von 5 x 5 cm geschnitten, trockengetupft, Pfeffer / Salz dran und in Mehl gewälzt. Danach in einem Grossen Topf mit einem guten Öl scharf Anbraten. Ganze Champingons, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch möglichst nicht kleingeschnitten dazugeben. Mit Rotwein (Burgunder) und einem Schuss Brühe ablöschen. Pimet, Lohrbeerblätter und Pfeffer / Salz dazu. Den Ganzen Topf bei Kleiner Hitze im Ofen ca. 4 Stunden schmoren lassen, immer mal wieder Flüssigkeit ergänzen (mehr Rotwein;-)

Wenn das Fleisch zerfällt ist es gut. Dazu passt sehr gut selbstgemachter Kartoffelbrei / Stampfkartoffeln und natürlich Rotwein......

Danach einen Espresso und ab aufs Sofa ......

Beste Grüße,
Dirk
 
Danke Aeronaut,
das Gericht werde ich am WE mal nachkochen.
Super Rezept!
 
Was ich noch vergessen hatte: pro Person mindestens 500-700 Gramm einplanen, da bleibt sonst nicht viel übrig nach 4 Stunden im Ofen :)

Beste Grüße,
Dirk
 
Hier mal mein Rezept:

Boeuf Bourguignon: Eigendlich ein eher traditionelles Französisches Gericht, welches durchaus auch unter der Woche im Lokal gegessen wird, aber duch Verwendung edlerer Zutaten gewinnt die Sache ungemein! In diversen Rezepten wird zwar angegeben, mölichst "fettes" Fleisch zu verwenden, ich empfehle aber ein eher leicht durchwachsenes Schulter-Bratenstück. Die Schulter wird zu Fleischwürfeln mit einer Kantenlänge von 5 x 5 cm geschnitten, trockengetupft, Pfeffer / Salz dran und in Mehl gewälzt. Danach in einem Grossen Topf mit einem guten Öl scharf Anbraten. Ganze Champingons, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch möglichst nicht kleingeschnitten dazugeben. Mit Rotwein (Burgunder) und einem Schuss Brühe ablöschen. Pimet, Lohrbeerblätter und Pfeffer / Salz dazu. Den Ganzen Topf bei Kleiner Hitze im Ofen ca. 4 Stunden schmoren lassen, immer mal wieder Flüssigkeit ergänzen (mehr Rotwein;-)

Wenn das Fleisch zerfällt ist es gut. Dazu passt sehr gut selbstgemachter Kartoffelbrei / Stampfkartoffeln und natürlich Rotwein......

Danach einen Espresso und ab aufs Sofa ......

Beste Grüße,
Dirk

Definitiv ein Hit! Sage nicht nur ich, sondern sagten auch meine Gäste am letzten Wochenende. Das Boeuf bourgiginion war (für mich überraschend) das Highlight in einem 7gängigen Menu...

Meine Alternativen/Variationen:

- Speck mit Zwiebeln gesondert anbraten und dann früh dazugeben.
- Gerne auch Kräuter: Eine ordentliche Ladung Thymian oder KdP gibt zusätzlichen Pfiff. Edelköche verwenden vielleicht ein Kräutersäckchen, ich schmeiße die Stengel einfach so rein. Hausmannskost ist Hausmannskost ist Hausmannskost.
- Kraftvoller Rotwein tut dem Gericht gut. Wer das Geld für einen solchen Burgunder nicht ausgeben möchte oder keine geeignete Quelle hat, ist mit einem ordentlichen südfranzösischen Landwein für einen Bruchteil des Geldes genau so gut oder sogar besser bedient.
- Die 4 Stunden Schmorzeit lassen sich ausdehnen. Meine Erfahrung: 10 Stunden bei 80 Grad waren schon ziemlich gut.
- Baguette dazu macht sich besser als jede andere Sättigungsbeilage. Sagte sogar eine Gästin (welch Wort...:rolleyes: ), die sonst Brot als Beilage total doof findet. Und entstresst den Koch.

Gruß
Serge
 
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