An einen Trend hin zur Steigerung des Formalitätsgrades glaube ich persönlich nicht.
Aber auf beschädigungsfreie, gepflegte Kleidung will ich weiter hoffen.
Wenn mal eine (meist jüngere) Kollegin eine löchrige Jeans trägt (Kollegen trauten sich das bislang noch nicht), sage ich immer:
"Deine Hose ist kaputt. Soll ich Dir mal die Nummer von meinem Schneider geben? "
Wird verstanden - aber nicht ernst genommen und mit einem Grinsen quittiert.
Modetrends kehren sich um. Wer ein modischer Typ ist, wird vermutlich dem Trend folgen. Das Tragen abgeranzter oder bewußt beschädigter Kleidung ist aber nicht Mode sondern Armutsverherrlichung. Der Träger solcher Kleidung will damit etwas ausdrücken. Wer das heute gut findet, wird morgen nicht zu Anzug oder Kostüm greifen.
Um beim Thema zu bleiben:
Für mittelständische Anbieter gepflegter Herrengarderobe bleibe ich weiterhin 'bearish'