Mastroianni
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[...]Ein Beispiel:
Bespoke-Anzug aus feinstem Stoff, Maßhemd mit hochwertigen Manschettenknöpfen, 7fold Krawatte und rahmengenähten Schuhen.
Und dazu eine G-Shock-Plastik-Casio. Oder eine Pulsuhr.
Das andere Extrem:
ausgebleichte Jeans, weißes T-Shirt, aber eine Audemars Piguet Royal Oak am Arm. Oder eine IWC Portugieser 7 Tage.
Zu beachten ist dabei, dass die besagten Uhren in Betrachtung des Uhren-Gesamtmarktes keineswegs Topsegment sind sondern vielmehr gehobene Mittelklasse. Es gibt Uhren, 20 oder 30 mal so teuer sind...
Was wäre mein Eindruck:
1. Fall: Hat Knigge-Bücher gelesen, aber nicht verstanden
2. Fall: Uhrenkenner, der keine Lust hatte, sich nach dem Autowaschen umzuziehen. [...]
Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich das bekannte Werk von Adolph Freiherr Knigge gelesen habe, aber ich meine mich zuerinnern, dass es darin soviel um Uhren ging wie um Manieren.
Ich persönlich halte nicht viel davon, dass man nur bestimmte Uhren zu bestimmten Kleidungsstücken tragen darf. Wenn einem die Uhr gefällt dann kann man sie auch tragen und zwar zu jedem Anlass.
Um bei den hier im Forum beliebten Auto-Allegorien zu bleiben:
Man darf seinen Porsche nur im Sommer und an Sonntagen fahren.
Sowie: Taucheruhr nur zum Neoprenanzug
Ich finde an Sport-/Flieger-/Taucheruhren einfach mehr gefallen als an einer vielzahl der sogenannten "Dresswatches".
Interessant finde ich auch den Aspekt, dass die Armbanduhr eine der wenigen Möglichkeiten ist, in Situationen in denen keine stilvolle elegante Kleidung getragen werden kann wie beim Sport, im Schwimmbad oder in der Sauna, Stilbewusstsein zu zeigen.
Dass sind genau die Situationen, wo ich auf das Tragen eine Uhr verzichte.
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