die sartoriale Erkenntnis des Tages

Je älter ich werde, umso so disziplinierter muss ich sein, um mein Gewicht zu halten. Macht das immer Spaß? Klares Nein. Am 15.01. hatte ich eine Knie-OP, praktisch zu Bewegungslosigkeit verurteilt, ich musste meine Ernährung stark umstellen (also einschränken). Keine schöne Zeit. Vllt. hätte ich mir öfter mal etwas gönnen sollen, damit das erträglicher wird... (Heute zum ersten Mal kurze 30min halbwegs schmerzfreies Joggen, was ich dann sehr genossen habe.)
Ein guter Beitrag; vielen Dank!

Es lässt sich nicht leugnen, dass sich inzwischen ein nicht unerheblicher Teil unserer Bevölkerung über die Jahre bis zur Behinderung isst. Das fängt bereits im Kindesalter an.

Bemerkenswerterweise bekommen einige dann die Kurve, wenn der Kardiologe die ganz klare Ansage macht, dass ohne eine Abkehr vom gewohnten Fehlverhalten der nahe Tod durch Schlaganfall oder Herzkasper immer wahrscheinlicher wird.

Den Schnitzelfriedhof bestmöglich in den Hosenbund zu bekommen ist das geringste Problem.
 
Jedes Pfund geht durch den Mund. :oops:
Wie wahr.

Anders ausgedrückt:
- Abnehmen findet im Kopf statt und
- wird in der Küche realisiert.

p.s.: Außen vor und entschuldigt sind die, die durch eine gesundheitliche Disposition (genetisch bedingt oder durch - z.B. Infektion - erworben) hier ausgebremst sind. Eine selbst angefutterte Diabetes zB zählt da nicht.

Man ist, was man isst.

pp.s.: An dieser Stelle der Hinweis auf die Sendung 'Die Ernährungs-Docs' des NDR.
 
Ich bin kein Mediziner und weiß auch nicht, ob hier der Rahmen ist, seitenlang über Ernährung und Figur zu debattieren, zumal es teilweise echt polemisch wurde. Wenn wir über Passform reden, geht es ja gerade darum, verschiedene phänotypische Figuren möglichst ,,schnittformgerecht´´ passend einzukleiden. Prinzipiell stimmt es natürlich, dass man abnimmt, wenn man weniger Energie aufnimmt als man verbraucht; als mein Opa (Zeit seines Lebens 100kg bei 1,70m Körperlänge) aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkam, war er bei 50kg. Allerdings ist das eine Ausnahmesituation und wenn einem seine Figur so wichtig ist, dass man so wenig isst, wäre vermutlich ein Weg in die Magersucht.
Allerdings sind genetische Bedingungen durchaus relevant und das zu polemisieren, wird der Sachlage nicht gerecht. Ich bin mit meiner Figur jenseits der 100kg bei 1,76m nicht unzufrieden; ein guter Bekannter versucht, Masse aufzubauen und es gelingt ihm nur sehr schwer. Er ist mit seinen dünnen Armen und seinem schmalen Kreuz nicht zufrieden; andererseits wird er wohl nie eine ,,Wampe´´ haben.
Und auch, wenn man keine Modelmaße hat, kann man sich passformgerecht kleiden: https://www.kas.de/o/adaptive-media/image/9830967/hd-resolution/KAS-23839+(c)+KAS+-+Giuseppe+Moro.jpg?t=1597768535731
Auch der da sah immer gut aus: https://www.planet-wissen.de/geschi.../portraethumorfilmgjpg102~_v-HintergrundL.jpg
Mir fiel übrigens in letzter Zeit beim Schauen der alten Heinz Erhardt-Filme auf, dass er in vielen Filmen konsequent Krawatte trug, das fiel mir früher gar nicht so auf...
Euch allen, egal welche Figur ihr habt, einen schönen Sonntag! :)
 
Ich bin kein Mediziner und weiß auch nicht, ob hier der Rahmen ist, seitenlang über Ernährung und Figur zu debattieren, zumal es teilweise echt polemisch wurde. Wenn wir über Passform reden, geht es ja gerade darum, verschiedene phänotypische Figuren möglichst ,,schnittformgerecht´´ passend einzukleiden. Prinzipiell stimmt es natürlich, dass man abnimmt, wenn man weniger Energie aufnimmt als man verbraucht; als mein Opa (Zeit seines Lebens 100kg bei 1,70m Körperlänge) aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkam, war er bei 50kg. Allerdings ist das eine Ausnahmesituation und wenn einem seine Figur so wichtig ist, dass man so wenig isst, wäre vermutlich ein Weg in die Magersucht.
Allerdings sind genetische Bedingungen durchaus relevant und das zu polemisieren, wird der Sachlage nicht gerecht. Ich bin mit meiner Figur jenseits der 100kg bei 1,76m nicht unzufrieden; ein guter Bekannter versucht, Masse aufzubauen und es gelingt ihm nur sehr schwer. Er ist mit seinen dünnen Armen und seinem schmalen Kreuz nicht zufrieden; andererseits wird er wohl nie eine ,,Wampe´´ haben.
Und auch, wenn man keine Modelmaße hat, kann man sich passformgerecht kleiden: https://www.kas.de/o/adaptive-media/image/9830967/hd-resolution/KAS-23839+(c)+KAS+-+Giuseppe+Moro.jpg?t=1597768535731
Auch der da sah immer gut aus: https://www.planet-wissen.de/geschi.../portraethumorfilmgjpg102~_v-HintergrundL.jpg
Mir fiel übrigens in letzter Zeit beim Schauen der alten Heinz Erhardt-Filme auf, dass er in vielen Filmen konsequent Krawatte trug, das fiel mir früher gar nicht so auf...
Euch allen, egal welche Figur ihr habt, einen schönen Sonntag! :)
Gezielt an bestimmten Stellen zu- oder abnehmen ist noch mal etwas anderes. Dein Bekannter möchte ja eben gerade keine Wampe sondern seine Figur insgesamt verändern. Ich habe auch einen eher filigranen Knochenbau (zum Glück wenigstens breite Schultern) und dementsprechend relativ dünne Arme, dennoch landet bei mir alles, was nach meinem Empfinden zu viel ist, sofort an Bauch und Hüften. Andererseits habe ich immer noch ausgeprägte Beinmuskeln, weil ich in meiner Jugend bis ca 40 regelmäßig und viel gelaufen bin und mich jetzt ausreichend bewege, um das zu halten. Man kann schon auch gezielt Veränderung der Figur herbeiführen nur ist das mit zunehmendem Alter immer schwieriger und aufwändiger.
Mein früheres Sportlergewicht war 70kg/1.84m. Das ging dann im Laufe der Jahre auf circa 84kg hoch, was mir am Ende zu viel war. „Dank“ einer Gastritis musste ich meine Ernährung drastisch umstellen und habe auch danach einige Umstellungen beibehalten. Das sorgt nun für konstant 75kg, mit denen ich sehr zufrieden bin.
 
Dafür würde ich mich jetzt schämen…
Aus welchem Grund?

Gibts da noch ne Erklärung, Articus? Ich sehe da immer noch keinen Grund, auch nicht als drastisches Beispiel dafür dass im Extremfall Übergewicht nicht vorkommt. Und alle Faktorn im Extremfall nicht "unüberwindbar" sind (physiologisch ist es jedem möglich zu verhungern).

Oder war das eine fehlgeleitete Interpretation von Goodwins Law, der Art "irgendwas mit Nazi ist immer unpassend"?

N.H.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
..., dennoch landet bei mir alles, was nach meinem Empfinden zu viel ist, sofort an Bauch und Hüften.
Das hat sich die Natur gut überlegt. Die überflüssigen Pfunde lassen sich in der Körpermitte am besten tragen. Deshalb wird das Fett dort eingelagert.

Sind einem die Extremitäten zu dünn, kommt man um ein Training zum Muskelaufbau nicht herum.
 
Hier is ja mal wieder ordentlich Stimmung in der Bude ...
Sehe ich nicht als nachteilig an. Oder?

... dieses aktivitätsfreie, das "natürliche" Gewicht, das ist unterschiedlich: bei unterschiedlichen Menschen, in unterschiedlichen Lebensphasen. Abweichung erfordert Arbeit, und ist nur solange von Dauer wie die Arbeit investiert wird. Kann ich bewusst weniger essen und mehr Sport machen als ich will? Ja. Finde ich es attraktiv das dauerhaft, 365 Tage/Jahr zu machen, denn sonst bounce ich ja wieder zurück? Nein. Und wenn jemand, dessen natürliches Gewicht 15 kg unter meinem liegt, mir sagt "musst nur Disziplin haben, dann bist Du so schwer wie ich" finde ich das schon etwas unverschämt, oder ist das unverständlich? ...

Genau das ist der Punkt:
a.) sich dauerhaft für den Rest des Lebens in der Wahl der Lebensmittel einschränken müssen
b.) dauerhaft für den Rest des Lebens weniger zu essen, als man Hunger/Lust hat
c.) dauerhaft für den Rest des Lebens Sport treiben müssen

Will man das oder ist man eher ein Genießer, der den Verführungen nachgibt?

Die 41-jährige Comedian Nicole Jäger (von 340 kg runter auf 170 kg), die weiß, wie es in der Praxis
geht und durch den enormen Gewichtsverlust und die Bücher die sie darüber schrieb, durch die Presse ging, hat inzwischen m.E. auch wieder deutlich zugenommen. Wie viele Jahre hat Helmut Kohl mit dem Gewicht gekämpft und ist jedes Jahr zum Abspecken in die Schrothkur gefahren. Abnehmen ist einfach, man muss ja nur weniger Essen. Damit machen es sich viele nicht Betroffene zu einfach.

Ich habe letztes Jahr 15 kg abgenommen. Ich kämpfe, habe inzwischen aber wieder 7 kg davon drauf.

Problem:
Trotz Ernährungsumstellung und Bewegung holt sich der Körper mit immer größerer Gewalt die Reserven/Polster zurück. Er öffnet sich raffiniert immer wieder neue Türchen, um Kalorien zu bekommen.

Was habe ich im nachhinein gesehen falsch gemacht?
Ich hätte alle Abnehmbemühungen lassen sollen und mich mit den natürlichen ca. 1 kg. mehr pro Jahr abfinden sollen. Dann wäre ich heute wesentlich schlanker.
 
Oben