die sartoriale Erkenntnis des Tages

Also meinst du sogar in 100% der Fälle wird es nicht beeinflußt?
Falls du wirklich nicht versteht, was ich meine: Das sollte eine Antwort darauf sein, was bspw. Guenter oder bluesman hier teilweise gesagt haben:
Wenn der das ändern könnte, würde
er das auch tun. Können die Meisten aber nicht.
An Wampe oder Plauze kann man i.d.R. nichts machen.

Dafür kann man dann auch dankbar sein, aber daraus Rückschlüsse auf die angebliche Undiszipliniertheit seiner fülligeren Mitmenschen zu ziehen ist halt nicht haltbar.
 
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Welche Faktoren auf dem Weg von dort bis zu mir (BMI 25) sind denn nun überwindbar, welche nicht?
Sorry, den Edit hatte ich nicht mehr gesehen. Da du vermutlich zu den 99% gehörst, würde ich annehmen keine sind unüberwindbar. Falls das nicht der Fall ist, tut es mir Leid. Offensichtlich warst du ja auch mal deutlich schlanker, was würdest du denn selbst sagen hält dich davon ab? Denn verhungern würdest du auf dem Weg dorthin sicherlich nicht.
 
Sorry, den Edit hatte ich nicht mehr gesehen. Da du vermutlich zu den 99% gehörst, würde ich annehmen keine sind unüberwindbar. Falls das nicht der Fall ist, tut es mir Leid. Offensichtlich warst du ja auch mal deutlich schlanker, was würdest du denn selbst sagen hält dich davon ab? Denn verhungern würdest du auf dem Weg dorthin sicherlich nicht.

Persönlich bin ich zufrieden, 08/15 Konfektionsgröße 54, und Änderungen würden mein Budget sprengen oder den Kleiderschrank massiv schrumpfen: beides doof. Geht nicht um eventuelle Probleme die ich persönlich hätte.

Mich hält davon ab dass ich esse, so viel und wovon ich möchte, und das Resultat davon ist mein aktuelles Gewicht. So ist das seit einigen Jahrzehnten, bei immer wieder verändertem Gewicht. Ich stelle fest dass ich mein Gewicht ändern kann, das erfordert dann Aktivität: ich kann gedankenlos in mich reinstopfen, in so einer Phase waren das plus 7kg. Ich kann mich runterhungern und es (für meine Verhältnisse...) mit Sport übertreiben: minus 10kg. Ich mache "nix": aktuelles Gewicht.

Und dieses aktivitätsfreie, das "natürliche" Gewicht, das ist unterschiedlich: bei unterschiedlichen Menschen, in unterschiedlichen Lebensphasen. Abweichung erfordert Arbeit, und ist nur solange von Dauer wie die Arbeit investiert wird. Kann ich bewusst weniger essen und mehr Sport machen als ich will? Ja. Finde ich es attraktiv das dauerhaft, 365 Tage/Jahr zu machen, denn sonst bounce ich ja wieder zurück? Nein. Und wenn jemand, dessen natürliches Gewicht 15 kg unter meinem liegt, mir sagt "musst nur Disziplin haben, dann bist Du so schwer wie ich" finde ich das schon etwas unverschämt, oder ist das unverständlich?

Und das sage ich als jemand, der 30 Jahre lang nicht verstehen konnte wie Leute mehr als untergewichtig sein konnten, das war doch schließlich völlig mühelos möglich.

N.H.
 
Und wenn jemand, dessen natürliches Gewicht 15 kg unter meinem liegt, mir sagt "musst nur Disziplin haben, dann bist Du so schwer wie ich" finde ich das schon etwas unverschämt, oder ist das unverständlich?
Verstehe nicht ganz, was daran unverschämt ist. Du hast doch im Paragraphen vorher genau dargelegt, dass du könntest, wenn du wolltest? (Weniger Essenn, mehr Sport würde ich genau unter "mehr Disziplin" fassen.) Mag sein, dass wir andere Grenzen von unverschämten Verhalten haben.
 
Verstehe nicht ganz, was daran unverschämt ist. Du hast doch im Paragraphen vorher genau dargelegt, dass du könntest, wenn du wolltest? (Weniger Essenn, mehr Sport würde ich genau unter "mehr Disziplin" fassen.) Mag sein, dass wir andere Grenzen von unverschämten Verhalten haben.

Wir reden von einer permanenten Belastung (ich empfinde sowohl den Sport, als auch weniger zu essen, als ich möchte, als Belastung). Das kannst Du als "mehr Disziplin, aka wenn Du das nicht machst dann willst Du ja nur nicht" sehen, für mich ist das ein deutlicher Schritt auf dem Pfad der bei erzwungenen Hungergestalten endet (die ihre Figur ja auch nicht aus Vergnügen haben). Knackpunkt ist: bis wohin auf dem Pfad finde ich es angemessen mir von jemandem, dem das keine Mühe bereitet, das Fehlen meiner Mühe vorhalten zu lassen? Bin ich, nicht zuletzt auch psychisch, überhaupt in der Lage ohne äußeren Zwang diese Selbstkasteiung zu machen, durchzuhalten?

Das sind Überlegungen die mich davon abhalten anderen zu empfehlen sich "doch einfach mal zusammenzureißen". Weil es eben oft genug nicht so einfach ist. Weil ich die Situation des anderen nicht kenne.
Dass es physiologisch möglich ist bis auf knapp über Haut+Knochen runter zu kommen ist ja unbestritten.

N.H.
 
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