Die gute, alte Lederhose

In Köln kannst Du mit Schnäutzer und Dirndl im Edeka einkaufen gehen ohne aufzufallen. (cred. D. Nuhr)




Das ist, verzeih mir den Ausdruck, Unsinn. Der Weißwurstäquator ist in etwa der Main, und natürlich findest Du Lederhosen außerhalb des Äquators, vornehmlich südlich davon (also Bayern in allen seinen Variationen).


Der "Weißwurschtäquator" ist die Donau!

Main, tzz *kopfschüttel* jetzt glauben die Franken auch schon sie wären Bayern...

;)
 
Auch in meiner Kindheit (70er Jahre) war es noch so, dass kurze Lederhosen weit verbreitet waren -- auch außerhalb Bayerns oder anderer typischer Trachtengebiete. Auch erwachsene Hobbywanderer trugen damals häufig Kniebund-Lederhosen als Funktionskleidung. In diesem Sinne habe ich auch den Eindruck, dass sich hier etwas verändert hat.

Zugestanden: Gekauft wurde die Kinderlederhose damls auch schon im Tirol-Urlaub (auch so eine typische Sache der 70er).

Urlaub in Tirol :)
Da waren wir bis vor ein paar Jahren auch noch.
Mei, war des Schee :)

In Baden Würrtemberg war die Lederhose auch ziemlich verbreitet.
Vor allem auf der Alb.

http://m.frankonia.de/Kniebundhose/...html?Artikelnummer=251841&navCategoryId=15620
So eine Hose würde ich auch in der Freizeit tragen, sowas hat meiner Meinung nach mehr Stil als jede Jeans.


Ich bin irgendwie aufs ältere aus.
Viele verstehen nicht, warum ich mit 16 Jahren Hosenträger trage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in meiner Gegend (Württemberg) gibt es grundsätzlich bei jedem Dorffest immer zwei oder drei Herrschaften, die das Ganze mit dem Oktoberfest verwechseln und in voller Tracht erscheinen, dementsprechend würde ich nicht behaupten, dass die Hosen in Vergessenheit geraten sind. Im Gegenteil, für mich scheint es eher so, als würde das momentan zunehmen.

Ich habe prinzipiell ja nichts gegen solche Hosen, denke aber dass das ein traditionelles Kleidungsstück sein sollte, dementsprechend muss ich doch immer sehr über die Herren schmunzeln, die das - wie bei mir in der Gegend - in Regionen tragen, in denen es noch nie üblich war.

Dass es bei uns früher alltagstaugliche Varianten gab, also keine Trachten,kann ich auch ausschließen, was man hier trägt ist eindeutig aktueller Oktoberfesttrend und keine Rückbesinnung auf alte Traditionen. Auch ''die Alten'' die das ja eigentlich noch kennen müssen höre ich immer wieder sagen ''Die spinnen ja! Sind Schwaben und meinen sie wären aus Bayern!''.

Für mich persönlich gilt: Leder ja, aber nur als Jacke, die Hosen überlasse ich gerne den Kollegen in Bayern.

MfG
 
Nunja... Das ist Evolution.

Nachdem die Weibchen festgestellt haben, dass die Bayern einen geilen Oarsch haben, hat der Bayer - Batzi, der er ist - dies noch mit der Lederhosn betont. Die Weibchen wurden dann sexuell auf die Lederhose geprägt und oftmals wurde der württembergische Gatte über den Anblick des bajuwarischen Gesäßes vergessen. Dies hatte des öfteren Ehekrisen zur Folge (vulgo. Krach), woraus der Begriff Krachlederne resultiert.

Es bleibt letztlich also nur die Wahl: Lederhose adaptieren und fortpflanzen (bevor der Schwindel erkannt wird oder aussterben).
 
Mich erstaunt das augenscheinlich zunehmende Bewußtsein für Brauchtum der krachledernen Art: Gibt ja sogar seit geraumer Zeit Kopien des Oktoberfests, z.B. Konstanz am Bodensee. Im letzten Jahr quoll scharenweise Jungvolk in aufwendiger Ledertracht aus allen Löchern.
Noch vor zwanzig Jahren eher undenkbar.

Gruß
Armin
 
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